12 Monate, 12 Länder – Jahresrückblick 2014

12 Monate, 12 Länder – Jahresrückblick 2014

Und wieder ist ein Jahr vorbei… Doch für mich ist das kein Grund zur Traurigkeit, schließlich bedeutet ein neues Jahr auch immer neues Glück, die Möglichkeit schlechte Gewohnheiten zu brechen (auch sei es nur für ein paar Wochen) und neue Pläne zu schmieden. Vielmehr blicke ich in den Tagen um den Jahreswechsel auf das im vergangenen Jahr erlebte, alle Höhen und Tiefen zurück. Zu den Höhepunkten zählen für mich natürlich immer meine Reisen.

Dass ich dieses Jahr viel unterwegs war, ist mir durchaus bewusst. Aber dass es 12 Länder in 12 Monaten waren kam dann doch überraschend. Und das neben einem Fulltime-Job. Okay, ich gebe zu: Ich habe mir im Juli eine 5-wöchige Auszeit gegönnt um einen langgehegten Traum wahr werden zu lassen. Mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Peking zu fahren war ein wirklich eindrückliches, unvergessliches Erlebnis, welches ich unerwarteterweise auch noch ganz allein meisterte (zumindest 3 Wochen davon). Die Familienbande wurden bei gleich 3 Gelegenheiten wieder aufgefrischt: in St. Peter-Ording an der Nordsee, in Paris und in Schottland. Darüber hinaus verbrachte ich wunderschöne Tage mit Freunden in Kopenhagen, Füssen, Pisa, auf dem Weihnachtsmarkt in Köln, beim Segeln auf dem Ijsselmeer, auf dem Canstatter Wasen in Stuttgart. In welchen Ländern ich letztendlich alles war? Polen, Deutschland, Schweden, Estland, Niederlande, Italien, Russland, Mongolei, China, Schottland, Dänemark und Frankreich. Und los geht’s mit meinem Reisejahr 2014 im Schnelldurchlauf:

Krakau, Polen

Im Januar machten wir einen Wochenendtrip nach Krakau zu unserer Freundin Adi, die dort ein Auslandssemester verbrachte. Hier kamen wir in den Genuss von einer ordentlichen Kälte (-17 Grad) und der leckeren polnischer Küche.

KrakauSt. Peter-Ording, Deutschland

Wie jedes Jahr verbrachte ich die Osterwoche mit meiner Familie in St. Peter-Ording. Wunderschönes Frühlingswetter, das Rauschen des Meeres und ausgedehnte Strandspaziergänge prägten die Tage.

St. Peter-OrdingMini-Kreuzfahrt Stockholm, Schweden – Tallinn, Estland

Mal etwas anderes sollte es im Mai sein: 4 Tage, 2 Länder und 2 Mini-Kreuzfahrten dazwischen. Tag 1 verbrachten wir bei schönstem Frühsommerwetter in Stockholm, schlenderten durch die Gassen von Gamla Stan und futterten die leckeren schwedischen Zimtschnecken Kanelbullar und die mit grünem Marzipan überzogene Prinsesstarta. Am späten Nachmittag ging es dann aufs Schiff durch die spektakuläre Schärenlandschaft nach Estland. Tag 2 und 3 machten wir die schöne unbekannte Hauptstadt Estlands, Tallinn, unsicher. Eine Café-Entdeckung, ein mittelalterliches Abendessen und ein KGB-Museum-Besuch später ging es wieder aufs Schiff. Am nächsten Tag stand Entspannung auf dem Programm. Wir nahmen von Stockholm aus ein kleines Boot Richtung Fjäderholmarna und erlebten dort Schweden wie im Mittsommermärchen. Ein wunderschöner Kurztrip!

Mini-KreuzfahrtPisa, Italien

Über das lange Pfingstwochenende ging es mal wieder nach Pisa, wo unsere Freundin Antje wohnt. Pizza und Pasta, Barbecue am Strand, ein Ausflug auf die Isola di Giglio (bekannt vor allem durch das legendäre Wrack der Costa Concordia) und gemütliche Stunden unter Freunden standen auf dem Programm.

Pisa

Füssen, Deutschland

Als Weihnachtsgeschenk gab es letztes Jahr Karten für Sascha Grammel, den Komiker mit den Handpuppen. Dieser sollte u.a. in Füssen auftreten. Also nichts wie hin! Ein tolles Wochenende mit jede Menge Gelächter, Bergbesteigungen, gutem Essen, Zelten im Regen und natürlich einem Besuch vom Disney-Schloss Neuschwanstein.Füssen

Transsibirische Eisenbahn: Russland über die Mongolei nach China

Den Traum von einer Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn hegte ich schon eine geraume Zeit. Im Juli war es endlich Zeit, diesen zu verwirklichen. 5 Wochen sollte die Reise gehen und über den Transsibirischen Streckenabschnitt von Moskau bis Irkutsk am Baikalsee und dann weiter über den Transmongolischen Abschnitt über die Mongolei nach Peking führen. Diverse Herausforderungen, zum Beispiel, dass ich 3 Wochen dieser Reise aufgrund eines Krankheitsfalls meiner Reisebegleitung plötzlich alleine bewältigen musste oder alleine als Frau in Russland unterwegs zu sein, ein Land, dessen Sprache ich nicht beherrsche und dessen Kultur und Werte mir weitgehend unbekannt waren mussten gemeistert werden und ich glaube, dass ich an ihnen gewachsen bin. Unvergessliche Erlebnisse bleiben das Spielen mit den Kindern meiner russischen Gastfamilien, einzigartige Begegnungen mit Einheimischen und Touristen, Kopfschmerz-erregende Wodka-Abende, unser einwöchiger Roadtrip ohne Dusche durch die wunderbare Natur der mongolischen Wüste Gobi, die Erkenntnis mit welch einfachen Mitteln man im Einklang mit der Natur leben und überleben kann, die dazu komplett im Kontrast stehende erschlagende Enge, Betriebsamkeit, der Smog und die Gerüche der Millionenstadt Peking und das überwältigende Gefühl auf der chinesischen Mauer zu stehen. Eine wahnsinnige Reise, die ich jedem empfehlen kann.

Transsibirische Eisenbahn

Schottland, Vereinigtes Königreich

Genau 4,5 Tage nach meiner Rückkehr von Peking ging es direkt weiter zum nächsten Reiseabenteuer: Schottland. Meine Family rückte mit dem Familienbussle aus dem Schwabenländle an, dieses wurde samt uns in die Fähre von Ijmuiden in den Niederlanden nach Newcastle in England gepackt und los ging’s. Eine bewegte Nacht später kamen wir auf englischem Boden an. Hier sollten wir aber nicht verweilen sondern fuhren direkt Richtung schottische Grenze. Ein Zwischenstopp mit kurzem Stadtrundgang in Stirling, dann ging es weiter immer tiefer in die Highlands und vorbei an dem einen oder anderen Loch. Es galt die Fähre auf die Isle of Mull zu erwischen, unsere erste Station auf unserer kleinen Rundreise. Kurz vor knapp erreichten wir Oban und wenig später genossen wir die wunderschöne Aussicht an Bord der Fähre auf den Sound of Mull. Auf der Isle of Mull fanden wir Natur pur, gemütliche Örtchen und auskunftsfreudige Einwohner. Nach viel zu kurzer Zeit hieß es allerdings schon Abschied nehmen und weiter ging es nach Killin in der Nähe des legendären Loch Ness. Ein Blick auf Nessie blieb uns leider verwehrt, trotzdem genossen wir die Tage vollauf bei Wanderungen durch violettblühenden Heidefelder und entlang geheimnisvoller Lochs, bei der Erkundung von historischen Schlössern, dem Besuch der Highland Games und bei der einen oder anderen Tea Time.

SchottlandKopenhagen, Dänemark

Dänemark, das Land mit den glücklichsten Menschen der Erde. Mit drei Schulfreundinnen im Gepäck ging es für ein Wochenende ins wundervolle Kopenhagen. Bunte Gässchen, Wasserstraßen, der berühmte Nyhavn, die Hippiekomune Christiania und einer der ältesten Freizeitparks, Tivoli, wollten erkundet werden. Ein magisches Wochenende!

Kopenhagen

Canstatter Wasen in Stuttgart, Deutschland

Nachdem wir 2013 das größte Bierfest der Welt, nämlich das Oktoberfest in München besucht hatten wurde es im September 2014 Zeit für das zweitgrößte Bierfest der Welt: den Canstatter Wasen in Stuttgart. Auch hier wirft sich jedermann oder auch -frau in Lederhose oder Dirndl, das Bier fließt in Strömen aus 1 Liter Maßgläsern und zur Volksmusik wird hemmungslos mitgegrölt und geschunkelt. „Ein Prosit der Gemütlichkeit!“

Wasen

Paris, Frankreich

Paris, Paris! Am langen Oktoberwochenende spielte ich für meine Family den Fremdenführer und jagte sie einmal entlang aller Hauptsehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt. Aber auch für die kleinen, versteckten Schätze, die mir so viel lieber sind als der große Touristenrummel blieb noch etwas Zeit. Au revoir Paris, es war schön mit Dir!

Paris

Segeln auf dem Ijsselmeer, Niederlande

Mitte Oktober ging es an Bord von Pouwel Jonas, einer von 50 Klippern (schnelle Segelschiffe), die an der Klipperregatta in Enkhuizen in Holland teilnahmen. 2 Tage sollte der Wettkampf gehen und verschiedene Routen mussten abgelegt werden. Spektakuläre Manöver, Teamwork, leckeres Essen, gemütliche Abende mit der gesamten Crew und jede Menge Wind, Regen und Sonnenschein machten dieses Wochenende zu einem besonderen Erlebnis an das ich sehr gerne zurückdenke.

Segeln

Weihnachtsmärkte Köln und Bonn, Deutschland

Wenn die Nächte kürzer werden, die Städte wieder im Schein der Lichterketten und Kerzen erleuchten und der Duft von gebrannten Mandeln, frisch gebackenen Waffeln und Zimt in der Luft liegt ist es wieder soweit: die Weihnachtszeit ist angebrochen und die Weihnachtsmärkte öffnen ihre Tore. Für mich mit die schönste Zeit des Jahres! Da die Weihnachtsmärkte in den Niederlanden den deutschen Märkten nicht das Wasser reichen können ging es dieses Jahr gleich auf 2 Weihnachtsmärkte: Bonn und Köln. Ein wunderschönes Wochenende voller Glühwein, Schlemmereien und Gemütlichkeit!Köln und Bonn

Was waren deine Reisehighlights im vergangenen Jahr?

 

5 Antworten zu “12 Monate, 12 Länder – Jahresrückblick 2014”

  1. […] II. und ein magischer Ort voller Mythen und Märchen. Aufgrund der Kälte (-15 Grad) im Januar des Jahres 2014 entwickelte sich mein Besuch dieser wunderschönen Stadt, deren komplettes historisches Zentrum zum […]

  2. […] Letztes Jahr im Mai ging es für mich auf eine besondere Reise – meine erste Kreuzfahrt. Okay, ich gebe zu: Es war eine Mini-Kreuzfahrt. 4 Tage, 2 Städte, 2 Übernachtungen auf dem Schiff und 1 im Hotel. Ein tolles Erlebnis! 8 gute Gründe für eine Mini-Kreuzfahrt erfährst Du hier: […]

  3. […] Letztes Jahr im Mai nutzten wir auf unserer Mini-Kreuzfahrt von Stockholm nach Tallinn die Chance, die Insel zu besuchen. Wir erlebten einen wunderschönen Frühsommertag, welcher leider vieeel zu schnell vorbeiging. […]

  4. […] Im letzten Jahr ging ein großer Traum von mir in Erfüllung: Ein einwöchiger Road Trip durch die mongolische Wüste Gobi im Zuge meiner fünfwöchigen Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn. Die unendlich weite Landschaft, die einzigartige Kultur und das einfache Leben der Nomadenfamilien einmal mit eigenen Augen zu sehen und mitzuerleben war unbeschreiblich. Bevor Du jetzt aber Deinen Trip planst solltest Du einige Dinge beachten: […]

  5. […] Juli und August letzten Jahres habe ich die Transsibirische Eisenbahn bestiegen und bin in 5 Wochen von Moskau nach Peking gereist. […]

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