Jahresrückblick 2018: Achterbahn der Ereignisse

2018 war ein Jahr, an dem ich viele erste Male erleben durfte: Das erste Mal ein Haus kaufen, das erste Mal in einem Buch erscheinen, das erste Mal nicht Vollzeit arbeiten und das erste Mal Portugal, Luxemburg, Georgien, Armenien, Lettland und Finnland besuchen. Bevor das neue Jahr anbricht, möchte ich noch einmal stillstehen und reflektieren.

Aber nicht ohne Dir, meinem Leser zu bedanken. Also: DANKE für die Likes, Herzchen, netten Kommentare und Komplimente. Ich freue mich über jede einzelne Rückmeldung von Dir. Ich hoffe, Du hattest ein wunderbares 2018 voller Highlights, erster Male und wenigen Tiefschlägen.

Das war los in 2018

Der größte Schritt 2018: Hauskauf in den Niederlanden

Im letzten Jahresrückblick hatte ich bereits erzählt, dass wir 2 Tage vor Weihnachten 2017 ein Haus gekauft haben. In den Niederlanden. Mit Deich und Schafen auf der einen und Wasser auf der anderen Seite. Viel holländischer wird es wohl nicht. Ein riesiger Schritt. Im März erfolgte die offizielle Übergabe beim Notar mit Unterschreiben, Händeschütteln und Champagner und schwups, da standen wir mit dem Schlüssel zum Eigenheim. Verrückt! Es folgte ein Monat Non-Stop Gewerkel, bei dem wir nur halb so viel schafften wie wir wollten und anschließend ein Umzug in ein noch sehr unfertiges Haus. Wohnen auf der Dauerbaustelle, da haben wir inzwischen Übung drin. Aufgrund des vielen Unterwegsseins (siehe unten) ist unser Häuschen immer noch meilenweit davon entfernt, fertig zu sein. Unsere Priorität Nr. 1 für 2019: Das Haus fertig kriegen. Daher haben wir uns für die nächsten 3 Monate ein Reiseverbot auferlegt.

Die Schafe auf dem Deich hinter unserem Haus.

Zurück auf Teilzeit: Die beste Entscheidung jemals

Meine erste Tat nach unserem Hauskauf im März war etwas, mit dem ich schon seit geraumer Zeit liebäugelte: Meinen Vollzeitjob kürzen auf eine 4-Tages-Arbeitswoche. Und schon nach kurzer Zeit merkte ich: Das war die beste Entscheidung jemals. Inzwischen gehe ich sogar so weit zu sagen, es müsste schon sehr viel passieren, damit ich wieder auf Vollzeit zurück gehe. Was ich an meinem “freien” Tag denn so tue? Ich schreibe für diesen Blog (Du glaubst gar nicht, wie viel Zeit das frisst) oder ich reise. Und dadurch, dass dies mir so viel positive Energie gibt, ist der Arbeitsalltag auf einmal ein ganz anderer. Wenn du selbst über Teilzeit nachdenkst, kann ich Dich nur in Deinem Gedanken bestärken. Ich habe es keine Sekunde bereut.

 

Ich bin im Buch! Oder: 5 Minuten Ruhm

Das Zuhause einigeln – was normalerweise nicht so mein Ding ist – fiel mir speziell im Januar 2018 überhaupt nicht schwer, hatte ich doch ein Projekt, das beinahe all meine Freizeit auffraß: Ein Buch! Ursprünglich sollte ich nur eine Reisegeschichte zu Waldwunder, ein Buch das ganz viel Lust auf die Wälder Europas macht, beitragen. Aber seien es die Reiseziele, mein Schreibstil oder meine Bilder. Im Endeffekt schafften es 3 Geschichten samt Bilder ins Buch. Eine über Schottland, eine über Lappland und eine über Slowenien. Und ich war stolz wie Bolle als ich das Buch im Juni dann endlich in meinen Händen hielt.

Weniger Reisen: Hat’s geklappt?

Ich erinnere mich noch allzu gut an meinen letzten Jahresrückblick mit der Entscheidung, 2018 weniger aber bewusster zu reisen. Joa, soweit der Plan. Die Realität sah dann doch etwas anders aus.

“Schuld” daran war unter anderem mein erster Besuch der Reisemesse ITB im März. Bis dahin hatte ich mich brav in meine eigenen 4 Wände verkrochen um den Umzug, der ja nach dem Kauf unseres Hauses bevorstand vorzubereiten. Last-minute hatte ich mich im Januar noch entschieden, der Reisemesse einen Besuch abzustatten. Ohne große Erwartungen reiste ich also Anfang März nach Berlin und war überrascht von den tollen Gesprächen, netten Bekanntschaften und verheißungsvollen Kooperationsangeboten, die sich dort auftraten. Ich freute mich ungemein, dass mein Blog zunehmend für das wahrgenommen wird, was er ist. Ein Ort voller Herzblut für besondere Kultur- und Naturerlebnisse. Daher fackelte ich letztendlich auch nicht lange, schoss mein gutes Vorhaben in den Wind und machte in meinem Reisekalender Platz für spannende Kooperationen. Letztendlich führten mich dieses Jahr Pressereisen (Reisen, zu denen ich eingeladen wurde aber keine extra Vergütung erhalten habe) nach Portugal, Luxemburg, in den Fläming, nach Schweden, Estland und Lettland, nach Griechenland, Slowenien, Usedom und ins Salzkammergut. Ich bin sehr stolz und dankbar, welche Türen sich dieses Jahr für mich und meinen Blog geöffnet haben.

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Momente wie diesen, an denen ich ruhig in der Hängematte saß, gab es 2018 nur wenige

Resolution für 2019: Ruhiger und nachhaltiger

Wie ich oben bereits erwähnt habe, werden die nächsten 3 Monate ruhig – was das Reisen betrifft. Unser Haus braucht dringend unsere Aufmerksamkeit und Zeit damit es endlich fertig wird.

Darüber hinaus habe ich das Reisen in den letzten Monaten einfach zu bunt getrieben. Nachdem ich in den ersten 3 Monaten des Jahres brav Zuhause in Holland verweilte folgten in den restlichen 9 Monaten ganze 14 Reisen in 12 Länder. In Deutschland war ich dabei sogar 6 Mal (und immer woanders). Allesamt wunderschön aber leider so schnell hintereinander, dass für Vorfreude, zum Durchatmen und das Erlebte verarbeiten überhaupt keine Zeit blieb. Und der Umzug in unser Eigenheim und das Werkeln an reisefreien Wochenenden kam noch obendrauf.

Dazu kommt das Thema Nachhaltigkeit, mit dem ich mich in letzter  Zeit zunehmend intensiv beschäftige. Fliegen im Generellen und Reisen im Allgemeinen ist ja leider so gar nicht umweltverträglich. Mein oberstes Ziel für 2019 ist daher etwas weniger und dafür nachhaltiger zu reisen. Fliegen nur noch, wenn es nicht anders geht. Stattdessen lieber Bahn fahren – auch wenn es länger dauert und teurer ist. Die ersten beiden Bahntrips für 2019 sind bereits gebucht. Ich bin gespannt, wie gut mir das im weiteren Verlauf des Jahres so gelingt. Aber ich bin auf jeden Fall bestrebt, es zu versuchen.

Warum immer in die Ferne schweifen? Auszeiten vor der Haustür wie hier in den Kennemerduinen sind doch auch wundervoll.

 

Reiserückblick 2018

April: St. Peter-Ording

Wie jedes Jahr packten meine Familie und ich an Ostern unsere Koffer und machten uns – wie so oft zuvor – auf den Weg nach St. Peter-Ording. Seit wir in Kinderjahren hier zur Kur waren, haben wir eine besondere Beziehung zu diesem Ort aufgebaut. Und auch wenn wir schon unzählige Male dort waren, so gelingt es uns doch jedes Mal, etwas Neues zu entdecken. So auch dieses Mal.

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Mai: Portugal

Die erste Pressereise des Jahres führte mich nach Portugal. Und zwar nicht an die Küste sondern nach Cerdeira, eines der wunderschönen Schieferdörfer in den Bergen Mittelportugals. Dieses hat in den letzten 30 Jahren eine vorbildliche Entwicklung vom zerfallenen und verlassenen Dorf zum nachhaltigen Paradies für Naturliebhaber und Künstler durchlaufen. Zu gerne wäre ich noch länger geblieben!

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Mai: Luxemburg

Lediglich eine Nacht in den eigenen Federn lag zwischen Portugal und Luxemburg. In 4 Tagen prüfte ich 2 der Regionen des Großherzogtums beim Wandern und Mountainbiken aktiv auf Herz und Nieren. Wie grün und abwechslungsreich das Land ist, hat mich wirklich überrascht.

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Juni: Armenien und Georgien

Für alle Wetter gewappnet machten wir uns im Juni auf zu einem 10-tägigen Roadtrip durch Georgien und Armenien. Mit ihren abenteuerlichen Straßen, den extremen Kontrasten, den Kirchen in atemberaubenden Locations und der unvergleichlichen Gastfreundschaft zogen uns die beiden Ländern in Windeseile in ihren Bann.

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Juli: Fläming

Im Juli durfte ich im Rahmen einer Pressereise in eine Region zurückkehren, die mich bereits 2017 in ihren Bann gezogen hat – den Fläming. Das Gut Schmerwitz, einer der größten Bio-Bauernhöfe Deutschlands war Ausgangspunkt für unsere abwechslungsreiche Entdeckungsreise durch den Hohen Fläming. Wie auch bei meinem letzten Aufenthalt traf ich jede Menge kreative Menschen, die mit ihren Projekten für jede Menge frischen Wind und Inspiration sorgten.

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Juli: Dahme-Seenland

Nachdem wir bereits vor einigen Jahren bei unserer Floßfahrt auf der Mecklenburger Seenplatte Blut geleckt hatten, kehrten wir Mitte Juli aufs Floß zurück – diesmal im Dahme Seenland südlich von Berlin. 2 Tage verbrachten wir im Einklang mit Sonne und Wasser, schleckten Eis und ließen die Abende am Grill mit Gitarrenklängen und toller Gesellschaft ausklingen.

August: Bodensee

An einem extrem heißen Augustwochenende besuchte ich meine Familie im Urlaub in Lindau am schönen Bodensee. Neben unzähligen Sprüngen ins erfrischende Nass des Bodensees nutzten wir die kühleren Morgen- und Abendstunden für Entdeckungen in der Umgebung.

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August: Estland, Lettland und Schweden

Direkt im Anschluss ging es auf Pressereise nach Estland, Lettland und Schweden. In 5 Tagen besuchten wir 5 (größtenteils unbekannte) Hansestädte und tauchten tief ins Mittelalter ein. Den krönenden Abschluss bildete die spektakuläre Medieval Week in Visby, welches auch “Medieval Manhattan” genannt wird.

August: Trekking im Schwarzwald

Am kühlsten (nachts bis 6 Grad!) und regnerischten Wochenende seit langem brachen wir mit geschnürten Wanderstiefeln und prall gefüllten Rucksäcken auf zum Trekking in den Schwarzwald. Unser Ziel: Die Trekking Camps mitten im National- und Naturpark. 3 Tage im Einklang mit der Natur, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben werden.

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September: Lappland

Aktiv und kuschelig war unserer diesjähriger Herbsttrip. Es ging in eine meiner Herzensregionen: nach Lappland. Nur dieses Mal auf die finnische Seite. Uns erwartete ein echter Traumherbst mit unglaublichen Laubfärbungen, Outdooraktivitäten und einer urig-gemütlichen Holzhütte mit Kamin und Sauna. Eine meiner schönsten Reisen dieses Jahr!

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September: Griechenland

Schon einmal auf einer Insel festgesessen? Genau das passierte meinem Freund und mir Ende September als wir die wunderhübsche kleine Insel Lipsi in den Dodekanisos besuchten. 3 Tage länger als geplant durften wir dank der Stürme den Charme und die unberührte Schönheit der Insel genießen, welche auch heute noch von Tradition und Gastfreundschaft bestimmt wird. Ein echter Geheimtipp!

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Oktober: Slowenien

Aktiv ging es auf meiner Pressereise im Süden Sloweniens, im Grünen Karst, zu. Bei abwechslungsreichen Wanderungen und Ausflügen entdeckten wir u.a. die Geschichte des mittelalterlichen Robin Hoods, einen verschwindenden See und spannende Höhlenlabyrinthe.

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Oktober: Usedom

Naturnah, ursprünglich und ruhig erlebten wir Usedom im Oktober. Das nachhaltig restaurierte und betriebene Gutshaus Neuendorf auf der familären Halbinsel Gnitz war unser Ausgangspunkt für Wanderungen, die Inselsafari und Cafégenuss.

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November/ Dezember: Salzkammergut

Advent, Advent,… Nicht nur eines sondern unzählige Lichtlein brannten bei meiner Advent-Pressereise durch das vorweihnachtliche Salzkammergut. 9 unglaublich liebevolle, individuelle und traditionelle Adventmärkte durfte ich in 5 Tagen besuchen – und mich komplett in Weihnachtsstimmung versetzen lassen. Ein Adventstraum!

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Bevor Du Dich nun in die letzten Silvestervorbereitungen und einen bombastischen Jahreswechsel stürzt möchte ich Dir einen guten Rutsch und tollen Start ins neue Jahr wünschen! Ich hoffe, dass Du auch in 2019 mit mir reist!

6 Antworten zu “Jahresrückblick 2018: Achterbahn der Ereignisse”

  1. Jasmin Aßmann sagt:

    Wunderschöner Blog meine Liebe :*
    Habe gleich mal hier in der großen Runde Werbung gemacht!!
    Feiert schön ins neue Jahr rein.
    Deine Jassi

  2. Miriam sagt:

    Toll Toll Toll!!!! ❤️ Haben schon gemerkt wie viel du plötzlich unterwegs warst… Glückwunsch zu all den tollen Entwicklungen!!! ❤️❤️❤️ Bei uns war das Jahr auch turbulent- aber doch eher wegen Job und Dogo- Anschaffung… ;-) Der Blog hat leider bei uns 2018 gelitten wie in noch keinem Jahr zuvor. Aber nun gut. Selbstgewähltes Schicksal- da wollen wir mal nicht meckern. ;-)

    Gaaaaanz liebe Grüße von uns! Vielleicht schaffen wir ja in 2019 mal ein Wiedersehen!

    Miriam mit Andy und Akim

    • Kerstin sagt:

      Hallo liebe Miri, Andy und Akim,
      wie lieb, dass Ihr Euch so für mich mitfreut! Bin auch ganz happy wie das sich alles ergeben hat.
      Ach, Euer Jahr war ja auch alles andere als unspektakulär. Einen eigenen Camper zu haben wäre ja auch mein Traum. Einfach immer und überall stehen und bleiben wo man möchte, ein echtes Träumchen… Und ja, wenn der Blog neben dem echten Leben mal zu kurz kommt, ist das nicht immer ein schlechtes Zeichen. ;)
      Gaaaaanz viele liebe Grüße zurück! Und würde mich mega freuen, wenn es dieses Jahr mit einem Treffen klappt!
      Kerstin

  3. […] Artikel enthält Werbung für Fairaway) Wie ich bereits bei meinem Jahresrückblick verraten habe, ist mein großes Ziel für 2018 nachhaltiger und bewusster zu leben und zu […]

  4. […] auf dem Blog mitlesen bereits bekannt, schließlich habe ich in meinem Jahresrückblick 2017 und 2018 bereits darüber berichtet. Auslöser für den Hauskauf war, dass wir uns nach Jahren des […]

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