Westkanada Highlights in 2 Wochen

Top 10 Westkanada Highlights (in 2 Wochen)

Die Frage der Fragen nach jedem Urlaub: “Wie war’s?” Und direkt danach: “Was hat Dir am besten gefallen?” So einfach diese Fragen klingen, so schwierig lassen sie sich beantworten. Jeder Urlaub besteht aus so vielen einzelnen Eindrücken, Highlights und eben auch der einen oder anderen Panne. So zähle ich zu den absoluten Höhepunkten unserer Kanada-Reise die Abende vor unserem Camper am Lagerfeuer, mit einem Glas Wein in der Hand, mitten in der Natur. Oder die erste Begegnung mit einem Bären. Oder das leckerste über dem Feuer gebrutzelte Steak, welches ich je gegessen habe – direkt von der Ranch auf der wir wohnten. Oder oder oder… Solche Momente kann man schlecht erzählen. Das muss man miterlebt haben. Was man allerdings teilen kann sind die Orte, die einen besonders berührt haben. Hier sind sie also: Meine 10 Westkanada Highlights.

 


Emerald Lake, Yoho Nationalpark

Unser erster Stopp in einem kanadischen Nationalpark wurde direkt zu etwas ganz Besonderem: Der in sämtlichen Türkis- und Grüntönen schillernde Emerald Lake machte seinem Namen alle Ehre (Emerald = Smaragdgrün). Die Farbe, die Ausmaße des Sees und der sich um ihn herum auftürmenden Berge – wow!

Tipp: Unbedingt den 5,2 km langen Rundwanderweg um den See machen (kaum Höhenunterschied). Ein Ausblick jagt den nächsten!

Westkanada Highlights in 2 Wochen - Emerald Lake

 

Two Jack Lake, Banff Nationalpark

Ein Ort, der nicht ganz oben in jedem Reiseanführer aufgelistet wird, aber gerade deswegen einen besonderen Charme versprüht ist für mich der Two Jack Lake. Unweit von Banff liegt auf der Lake Minnewanka Loop Road dieses Prachtstück mit kleiner Insel, neugierigen Erdbewohnern und einem wahren Postkartenblick.

Tipp: Picknick machen oder noch besser: auf dem Two Jack Lakeside Campground übernachten (kein Strom).

Westkanada Highlights in 2 Wochen - Two Jack Lake

Icefields Parkway, Banff und Jasper Nationalpark

Der Icefields Parkway ist nicht irgendeine Straße, er ist DIE Straße in den Rocky Mountains schlechthin. Auf 230 km verbindet er nicht nur die beiden bekannten Nationalparks Banff und Jasper sondern bietet eine Panoramafahrt der Extraklasse. Eine Aussicht jagt die nächste, meist weiß man gar nicht wohin man als erstes schauen möchte. Daher bin ich auch der Meinung man sollte sich für den Icefields Parkway mindestens 2 Tage Zeit nehmen.

Westkanada Highlights in 2 Wochen - Icefields Parkway

 

Bow Lake und Bow Glacier Falls, Banff Nationalpark

Beim malerischen Bow Lake mit dem Num-Ti-Jah Lodge lohnt sich ein Stopp: Von hier aus führt eine 5 km lange Wanderung entlang des Sees zu den Bow Glacier Falls am Fuß des Bow Glaciers. Die Wasserfälle waren in unserem Fall, im Mai, komplett gefroren. Ein wundervoller Anblick!

Tipp: Picknick und ausreichend Wasser mitnehmen

Westkanada Highlights in 2 Wochen - Bow Glacier Falls
Peyto Lake, Banff Nationalpark

Eine kurze Wanderung vom Parkplatz entfernt befindet sich der Aussichtspunkt auf den Peyto Lake, welcher einen mit seiner azurblauen Farbe und seiner unglaublichen schönen Lage zwischen Bergen und Wald den Atem raubt.

Tipp: Rechts unterhalb des Aussichtspunkts hat man die Möglichkeit, Fotos ganz ohne störende Geländer im Weg zu machen

Westkanada Highlights in 2 Wochen - Peyto Lake
Athabasca Glacier, Jasper Nationalpark

Stell Dir vor, Du biegst um eine Kurve und stehst plötzlich vor einem gigantischen Gletscher. Genau das ist der Fall beim Athabasca Glacier. Vor nicht allzu langer Zeit füllte der Gletscher das komplette Tal aus, heute zieht er sich zunehmend zurück (5 m pro Jahr). Als Besucher hat man die Möglichkeit, sich mit einem sogenannten Snow Coach direkt auf den Gletscher fahren zu lassen, eine geführte Gletscherwanderung zu machen oder eben eine eigenständige zum Fuße des Gletschers zu unternehmen.

Tipp: Ich empfehle die kurze Wanderung vom Sommerparkplatz zum “Toe of Athabasca Glacier”. Wenn man sich auf dem Plateau rechts hält kann man die Eishöhle sehen. Diese ist nicht erreichbar, ein Fluss hindert den Zugang. Dies ist aber auch gut so, denn diese kann jederzeit einstürzen.

 

Maligne Lake, Jasper Nationalpark

Ein toller Tagesausflug von Jasper aus führt über den Maligne Canyon und den Medicine Lake zum Beginn des 22,5 km langen Maligne Lakes. Von hier aus führen Bootstouren über den See und zu Spirit Island, einer echten Postkarteninsel und einem der beliebtesten Fotospots Kanadas. Auch Kanufahren oder Wandern ist hier möglich.

Tipp: Ich empfehle den 3 km langen und sehr abwechslungsreichen Mary Schäffer Loop, der einen auf den Spuren der Entdeckerin des Sees führt. Auch die Wanderung zu den Opal Hills mit phantastischem Blick auf das Maligne-Tal (Höhenunterschied 460 m / 8,2 km hin und zurück) ist sehr empfehlenswert.

Westkanada Highlights in 2 Wochen - Maligne Lake
Kinney Lake, Mount Robson Park

Der 3-tägige Berg Lake Trail am Mount Robson, dem höchsten Berg der kanadischen Rockies, gilt als eine der schönsten Wanderungen. Wer wie wir nicht so viel Zeit mitbringt sollte das Teilstück bis zum glasklaren und türkis schimmernden Kinney Lake wandern (9 km Retour, 2-2,5 Stunden).

Westkanada Highlights in 2 Wochen - Kinney Lake
Ranch Aufenthalt in der Cariboo-Region

Wo kann man besser Cowboy bzw. Cowgirl spielen als in Kanadas Cowboy Country?! Die Rede ist von der Region Cariboo-Chilcotin in British Columbia. Hier wechseln sich klare Seen mit weiten Wäldern und Weiden ab. Der perfekte Ort für eine Reitpartie, Kanufahren und jede Menge Lagerfeuerromantik.

Tipp: Mögliche Adressen für Deinen Ranch-Aufenthalt:

Westkanada Highlights in 2 Wochen - Ranch Cariboo

 

Vancouver

Eine Stadt in meinen Westkanada-Highlights? Ja, tatsächlich! Denn Vancouver ist nicht nur irgendeine Stadt, es hat mich mit seiner tollen Lage zwischen Meer und Bergen, mit seiner Liebe zu Outdooraktivitäten und gutem Essen überzeugt.

Tipp: Meine Tipps für einen kulinarischen und auch ein wenig aktiven Tag in Vancouver findest Du in diesem Artikel.

24 Stunden in Vancouver - auf kulinarischen Pfaden (25)

 

Ehrenplatz: Lake Louise, Banff Nationalpark

Der legendäre Lake Louise, welcher für viele DER Hotspot im Banff Nationalpark ist hat mich zugegebenerweise nicht so aus den Socken gehauen wie erwartet. Ja, der Blick auf den See ist wunderschön. Aber: Man muss ihn sich mit vielen, vielen Touristen teilen, durch die Lage direkt am Parkplatz und am Fairmont Chateau Lake Louise geht das Gefühl der Wildnis etwas verloren und der späte Nachmittag, den wir für unseren Besuch wählten ist nicht die ideale Tageszeit um den See in voller Farbenpracht zu sehen.
Tipp: Die beste Tageszeit für einen Besuch ist frühmorgens – der Touristenhorden und der Fotos wegen

Westkanada Highlights in 2 Wochen - Lake Louise

Aufgrund unserer Reise in der Nebensaison (Mai) waren die Straßen zum sicherlich umwerfenden Moraine Lake sowie zum Mount Edith Cavell noch geschlossen. Daher finden sich diese in dieser Auswahl nicht wieder.

 

Was sind Deine persönlichen Westkanada Highlights? Erzähl es mir in den Kommentaren! 

Weiterlesen:

14 Antworten zu “Top 10 Westkanada Highlights (in 2 Wochen)”

  1. […] Weiterlesen: Ein ganz besonderes Erlebnis ist der  Besuch des Buzludzha Monuments, eines ehemaligen kommunistischen Kongresszentrums in Bulgarien. Mehr darüber erfährst Du im Artikel „Top 10 Westkanada Highlights (in 2 Wochen)“. […]

    • Gaby Hopp sagt:

      Wie hoch muss man die Kosten für diese Reise rechnen? LG Gaby

      • Kerstin sagt:

        Hallo Gaby!

        Wir haben im Sommer ein Mega-Camper-Schnäppchen über Canusa für die Vorsaison im Folgejahr gebucht (Voraussetzung: Rückgabe bis Ende Mai). Dieses hat uns 140,- € pro Person im Camper bei 4 Mitreisenden gekostet für 2 Wochen. Dazu kamen Flüge für ungefährt 660,- € von Amsterdam über London nach Vancouver und zurück. Vor Ort haben wir ca. 550,- € pro Person ausgegeben. Während die Fixkosten vor Ort schätze ich ähnlich bleiben kann man in der Hauptsaison für einen Camper den Hauptpreis zahlen. Ich kann die Nebensaison – sowohl aus finanzieller wie auch aus reisetechnischer Sicht – uneingeschränkt empfehlen.
        Wann fahrt Ihr nach Kanada?

        Liebe Grüße,
        Kerstin

  2. Sehr toller Bericht! Da wollen wir direkt wieder zurück :(
    Wir waren dieses Jahr Ende Mai bis Mitte Juni da, zu der Zeit war der Moraine Lake wieder erreichbar.

    Unsere Berichte gibt’s hier: http://chriscatunterwegs.de/travelblog/wordpress/category/reisefuehrer/nordamerika/kanada/

    Wir werden auf jeden Fall nochmal dort hin reisen und uns dann auf die Rockies konzentrieren.

    Viele Grüße

    • Kerstin sagt:

      Hallo Christian,
      wie schön, da beneide ich Euch beide sehr!
      Für den Moraine Lake würde ich glatt nochmal hingehen. Und für den Lake O’Hara, den Berg Lake Trail,… Es gibt einfach noch viel zu viele tolle Plätze zu entdecken!
      Viele Grüße,
      Kerstin

  3. […] Die absoluten Highlights meiner Reise durch West-Kanada (+ Tipps) liest Du im Beitrag: „Top 10 Westkanada Highlights (in 2 Wochen)“. […]

  4. […] ehrlich gesagt hatte ich im Jahr 2016 zwei große Highlights: Das erste war Kanada, mit seiner Weite, seiner Wildnis und dem unbändigen Gefühl der Freiheit. Wanderungen durch die […]

  5. […] Kerstin zeigt dir auf Ihrem Blog Paradise-Found Ihre 10 Highlights im Westen Kanadas. […]

  6. […] Kerstin könnt ihr euch übrigens wunderschöne Klischee-Fotos von Kanada ansehen. Es lohnt […]

  7. […] Die beste Reisezeit für Kanada hängt davon ab, was man erleben möchte: Für Wintersport jeglicher Art eignen sich die Wintermonate von Dezember bis Mitte April besonders gut, in den Sommermonaten von Mitte Juni bis Ende August sind wiederum alle Straßen zugänglich und alle Sommeraktivitäten möglich. Der Herbst von September bis Anfang Oktober (jahresabhängig) ist vor allem beliebt durch die kunterbunte Blätterfärbung zum Indian Summer. Alles dazwischen (die Zeit von Mitte April bis Mitte Juni und die Zeit von Oktober bis Ende November) ist die Nebensaison, welche sich für uns als die perfekte Zeit für einen Besuch herausstellte. Warum das so ist habe ich in diesem Artikel erläutert. […]

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