5 Jahre. Wow! Wer hätte gedacht, dass ich einmal 5 Jahre in Holland leben würde. Ein Land, das nie auf meiner „Hier will ich mal leben“-Liste“ stand. Und doch ist es so. In diesen Tagen jährt sich mein Aufenhalt hier zum fünften Jahr. Höchste Zeit also, das Ganze einmal zu rekapitulieren.
Vor einiger Zeit habe ich bereits verraten, wie ich in Holland gelandet bin. Im Februar 2011 kündigte ich also meinen Job in Deutschland, packte meine Siebensachen und zog – ohne mir große Gedanken gemacht zu haben – Anfang März nach Holland. Nach Haarlem. Eine Stadt, die ich bisher nur über die Google Suchfunktion und Street View betrachtet hatte und in eine Wohnung, die ich nur von Fotos kannte. Was aus heutiger Sicht total bekloppt klingt war für mein damals 24-jähriges Ich kein großes Ding. Schließlich war ich ja mit einem Lonely Planet Reiseführer im Gepäck als einzige Vorbereitung für 11 Monate nach Australien aufgebrochen um nur kurze Zeit danach ähnlich unbekümmert 4 Monate ins winterliche Lappland loszuziehen. Holland, dachte ich, wird ein ähnliches Abenteuer. Dies stimmte so nicht ganz. Aber dazu später mehr.
Inhalt
Schritt 1: Nest bauen
Da war ich nun also. In einer Wohnung, die komplett kahl und unpersönlich danach lechzte, gemütlich gemacht zu werden. Die Grundvoraussetzungen waren da: Große, vom Boden bis zur Decke reichende Fenster, eine geräumige Küche mit Esstisch, ein Wohn- und Schlafecke, Badezimmer und Toilette. Beides ansprechend verteilt über 2 Ebenen – eine echte Maisonette-Wohnung. Und das allerbeste: 30 m2 Dachterrasse, angelegt wie ein kleines Gärtchen mit Blumenbeeten. Zugegeben, diese sahen zum Einzug ziemlich wüst aus aber halb so schlimm. Also zog ich erstmal los, kaufte Farbeimer, Pflanzen und Dekosachen und versuchte es ein wenig heimisch in unseren 4 Wänden zu machen.
Schritt 2: Sprache lernen
Als ich nach Holland kam, war für mich klar: Ich möchte unbedingt die Sprache lernen. Nicht nur fand ich Niederländisch total entzückend, auch fand und finde ich noch immer, das man nur durch die Sprache ein Land und seine Leute “echt” kennenlernt. Deswegen habe ich bereits das halbe Jahr vor meinem Umzug in Deutschland einen Volkshochschulkurs besucht. Dies kann ich Jedem nur wärmstens ans Herz legen, ist dieser doch so viel günstiger als dann im Ausland. Darüber hinaus lernst Du mit anderen Deutschen, was bei einer Sprache wie Holländisch, welches dem Deutschen doch sehr ähnlich ist ein großer Vorteil ist. Aufgrund meiner Grundkenntnisse wurde ich beim Einstellungstest für den Sprachkurs bei der Universität von Amsterdam direkt auf B1-Niveau eingestuft, welches sehr gut ist. 6 Wochen lang besuchte ich Montag bis Freitag einen Intensivkurs und fühlte mich danach fit genug um meine Niederländisch-Kenntnisse auf die lokale Bevölkerung loszulassen. Leider ist dies gerade in Amsterdam gar nicht so einfach. Sobald die lieben, sprachgewandten Holländer nämlich merken, dass jemand die Sprache nicht so gut beherrscht kommen sie einem entgegen und antworten auf Englisch. Für einen Sprachanfänger, der sich die Worte ewig zurechtgelegt hat ganz schön deprimierend. In meiner neuen Heimatsstadt Haarlem ist glücklicherweise weniger der Fall, auch mein Freund und dessen Familie erweisen sich als geduldige Sprachpartner. Das größte Kompliment ist dann aber doch das erste Mal in Amsterdam eine holländische Antwort zu bekommen…
Schritt 3: Jobsuche
Leider hatte ich mir einen ungünstigen Zeitpunkt zum Umzug gewählt: Ich platzte mitten in die niederländische Wirtschaftskrise hinein. Während ich in Deutschland nie ein Problem hatte, einen Job zu finden und mir sogar aussuchen konnte wo ich anfangen würde hatte ich nun das erste Mal Probleme Arbeit zu finden. All meine Luftschlösser von wegen “in Amsterdam gibt es jede Menge Touristen und daher auch für eine Touristikerin wie mich jede Menge Arbeit” zerplatzten wie eine Seifenblase. 3 Monate lang schrieb ich Bewerbung um Bewerbung, rannte von Vorstellungsgespräch zu Vorstellungsgespräch um letztendlich doch immer wieder den Satz zu hören: “Kerstin, wir finden Dich super und denken, dass Du eine tolle Kandidatin für den Job wärst, aber leider…” Wieder und wieder einen Niederlage zu verkraften, das zehrt ganz schön an einem.
Irgendwann war ich kurz davor ein Kreuzfahrtschiff zu besteigen, was ich allerdings dann doch wieder verwarf da mir beim Casting gesagt, wurde dass 97% der Beziehungen an Bord aufgrund mangelnder Zeit und Internet zerbrechen. Das war mir dann doch etwas zu krass. Also bewarb ich mich weiter. Mit der Zeit fiel mir beinahe die Decke auf den Kopf. Ich kannte lediglich ein paar Leute vom Sprachkurs und große Unternehmungen wollte ich nicht wagen, wusste ich doch nicht wie lange ich noch arbeitslos und ohne Einkommen sein würde. Das Highlight meines Tages war mein Freund, wenn er dann endlich von der Arbeit zurückkam. Für ihn war der Tag bereits gelaufen, für mich begann der Tag durch sein Erscheinen erst richtig.
Was ist Heimweh?
Zur gleichen Zeit stellte sich bei mir ein Gefühl ein, welches mir bis dato unbekannt gewesen war. Heimweh. Bereits als Kind hatte ich mich jedes Mal gefreut, wenn ich von Zuhause weg durfte. Nie war ich von Heimweh geplagt. Doch erst jetzt Begriff ich, dass der Grund, weswegen ich nie Heimweh hatte darin lag, dass ich immer wieder nach Hause zurückkehren würde. Zuhause, wo meine Eltern mir einen sicheren Hafen boten und bei der Bewältigung der großen und kleinen Alltagssorgen mit Rat und Tat zur Seite standen. Hier, in Holland war ich das erste Mal komplett auf mich gestellt. Auch fühlte ich mich mit jeder Absage von diesem neuen Land abgelehnt und sehnte mich zurück nach Deutschland, wo die Auswahl meines Arbeitsplatzes nicht davon bestimmt war ob ich die Sprache ausreichend sprach. Ich fing an, Deutschland zu idealisieren.
Schritt 4: Erster Job
Glücklicherweise hielt dieser Zustand nicht ewig an. Eines Tages flatterte die Einladung zum Vorstellungsgespräch in einem großen Unternehmen in der Reisewelt in mein E-Mail-Postfach. Und nicht einmal eine Woche später hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Wie schön es war, wieder eine Aufgabe zu haben. Wieder Geld zu verdienen. Andere Leute zu treffen. Ich genoss die junge, internationale Atmosphäre bei meinem neuen Arbeitgeber. Der Arbeitsinhalt war nicht besonders herausfordernd, nach einer Zeit ging alles auf Auto-Pilot. Was die Arbeit aber vor allem ausmachte waren die Menschen. Menschen aus allen Himmelsrichtungen, jeder mit einer anderen, interessanten Geschichte.
Schritt 5: Auf Erkundungstour gehen und Leute kennenlernen
Nach und nach, durch mein Einkommen ermutigt, fing ich an, Erkundungstouren zu machen. Ich begann die Vorzüge meiner neuen Heimat zu schätzen, ist Haarlem doch echt ein nettes Städtchen mit einem gemütlichen Zentrum, versteckten kleinen Höfen und (in den Sommermonaten) mit einem tollen Citybeach, welcher die beste Pizza von Haarlem auftischt. Auch die Nähe zum Meer – 8 km – lädt dazu ein selbst nach der Arbeit ab und zu noch eine Fahrradtour zu machen um eben die Füße in den Sand zu stecken und dem Meeresrauschen zu lauschen. Meine Arbeit befindet sich im Zentrum des nur 20 min entfernten Amsterdams. Jeden Tag schlendere ich entlang der Grachten, freue mich am Anblick der windschiefen Giebel und dem Flair der Stadt.
Wanna Meet Up?
Meine beste Entdeckung zu dieser Zeit: Meetup. Diese Plattform ermöglicht es, sich mit anderen Leuten zum Sport oder Unternehmungen zu verabreden. Ich stoße auf den „Dutch Walking Meetup“: Eine Niederländisch-Lehrerin bietet geführte Wanderungen in verschiedenen Teilen Hollands an, bei dem man zugleich seine Niederländisch-Kenntnisse verbessern kann. Ziel ist es, so viel wie möglich Niederländisch zu üben und gleichzeitig mehr von Holland kennenzulernen. Der schöne Nebeneffekt: Man lernt jede Menge Leute kennen. Gleich bei meiner zweiten Wanderung traf ich Luciana, Peruanerin mit niederländischem Partner und was Reisen und Unternehmungen angeht ähnlich enthusiastisch wie ich. Bis heute zählt sie zu meinen engsten Freunden hier in Holland.
Neue Welten eröffnen sich
Mit einem sinkenden Schuldenberg und einem wachsenden Betrag zur freien Verfügung war es endlich wieder an der Zeit meiner Reiselust zu frönen. Großer Pluspunkt meiner neuen Heimat: Der Amsterdamer Flughafen liegt gerade mal 20 Minuten entfernt. Dieser bietet als eines der Drehkreuze in Europa Flüge in alle Himmelsrichtungen, oft auch zu unschlagbaren Preisen (Marokko für 120 Euro, Kroatien für 70,…). In meinem Heimatort in Deutschland bin ich sehr selten geflogen, da der Flughafen ziemlich weit entfernt und darüber hinaus sehr teuer war. Hier in Holland, wo das fliegen so einfach und auch bezahlbar ist eröffneten sich mir neue Türen. Zu Europa und der Welt.
Schritt 6: Einen tollen Job finden
Wie bereits erwähnt war mein erster Job nicht besonders herausfordernd sondern sogar relativ eintönig. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich heraus, dass in meiner Abteilung auch keinerlei Wachstumsmöglichkeiten bestanden, eine berufliche Sackgasse also. Ich begann, mich neben der Arbeit auf andere Stellen zu bewerben. Jedoch nur auf solche, die ich wirklich interessant fand. Einen Job, der meine Rechnungen tilgte, mich aber andersweitig nicht ausfüllte hatte ich ja bereits. Ganze 1,5 Jahre dauerte es bis ich endlich fündig wurde: Als Redakteurin in einem jungen, niederländischen Startup-Betrieb in der Reisebranche. Hier hatte ich endlich die Möglichkeit, in Eigeninitiative und -verantwortung Dinge in die Tat um zu setzen, kreativ zu sein und zu schreiben. Mir imponierte die Lockerheit, mit der alles angegangen wurde, dass man auch mal Fehler machen durfte und das Flair in der Firma. Es war schön, von Anfang an bei etwas dabei zu sein. Ich sah das deutsche Team zu einer festen Größe wachsen und dass ich Teil dieses Wachstums war, machte und macht mich stolz. Ein Happy End auf Jobebene also!
Schritt 7: Das erste Mal Holland als Heimat bezeichnen
Mein etwas holpriger Start durch die erschwerte Jobsuche zeigte noch lange Nachwirkungen. Eine ganze Zeit lang konnte ich dem Land nicht offen begegnen und Dinge unbeschwert auf- oder hinnehmen. Meine Heimat war immer Deutschland. Als Vielreisende überraschte es mich, wie schwer ich mein Heimatland loslassen und mich komplett etwas Neuem hingeben konnte. Irgendwann begann ich zu verstehen, dass der Schlüssel zu meinem “Problem” nicht bedeutet Deutschland aus meinem Herz zu verbannen, sondern Holland zusätzlich hineinzulassen. Warum soll man nur eine “Heimat” haben dürfen? Heute kann ich stolz sagen: Ich habe zwei Orte, an denen ich mich Zuhause fühle.
Resümee nach 5 Jahren in Holland
Meine größte Herausforderung beim Auswandern war eindeutig loszulassen. Einerseits den Gedanken, dass es nur eine Heimat gibt und anderseits, immer für alles einen Plan haben zu müssen. Dazu muss man wissen: Ich bin ein obsessiver Planer. Wenn ich eines tue, weiß ich bereits was ich als nächstes tun werde. Mein komplettes Leben lang habe ich dafür gesorgt, dass wenn etwas zu Ende ging, für den nächsten Schritt bereits gesorgt war. Kindergarten, Schule, Gymnasium, Studium, Auslandspraktika, Arbeiten für Australien, Australien, Schweden, erster Job. Dann entschloss ich mich, Anfang März 2011 nach Holland zu gehen. Und hier hört der Plan dann auf. Denn, ob ich in Holland bleibe oder eines Tages doch wieder nach Deutschland gehe ist komplett offen. Und das machte und macht mir zu schaffen. Aber je länger ich hier bin macht sich die holländische Unbekümmertheit und Lockerheit bei mir Platz. “Komt wel goed” – das wird schon/ das ergibt sich schon – wie man hier so schön sagt…
Das ist toll am Leben in Holland:
- Es ist sehr international, jeder kann im Sekundentakt die Sprache wechseln
- Holland ist ein sehr liberales Land, wie die Haltung zu Homosexualität, Marihuana und der offene Umgang mit Prostitution sehen lässt
- Die kollektive Begeisterung mit der Feste wie der Koningsdag (Königstag), Gay Pride oder Sinterklaas gefeiert werden
- Das Land ist relativ klein und man kommt fast überall mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hin – Auto nicht nötig
- Fahrradfahren – macht Spaß und ist gesund (Kuriosität: Bakfiets, Fahrrad mit Kiste für Kinder und Einkäufe vornedran)
- Die Holländer haben mehr Stil (tut mir leid, Deutschland)
- Die Nähe zum Meer – als süddeutsches Gewächs ein ausschlaggebendes Kriterium
- WLAN gibt es überall gratis: Im Restaurant, Bahnhof, Zug,.. – wie toll!
- Flache Hierarchien auf Unternehmensebene, jeder ist per Du miteinander. Da kann sich das spießige Deutschland noch was abgucken.
Das finde ich noch immer gewöhnungsbedürftig am Leben in Holland:
- Geburtstage: Man gratuliert jedem Familienmitglied des Geburtstagskindes (und sogar seinem Partner) und jeder bekommt nur ein Stück Kuchen
- Riesige Fenster ohne Gardine – Kein Wunder, dass sich das Gerücht der Vorhangsteuer hartnäckig hält (auch wenn nichts dran ist)
- Friesland: Die einzige Provinz Hollands, die ihre eigene, offiziell anerkannte Sprache hat, die sonst kein Mensch versteht. Rate mal, wo mein Freund herkommt…
- Die Liebe zu Fertigprodukten und Frittiertem – ab und zu okay, aber auf Dauer??
- Das überteuerte Preis-Leistungsverhältnis (vor allem für Drogerieprodukte) verlangt nach dm-Extremshoppen bei Deutschlandbesuchen
- Die allgemeine Lockerheit, z.B. kauft man sich auch mal ein Haus für ein paar Jahre – kein Wunder bei den Mietpreisen!
- Die Einstellung „Es wird schon schiefgehen“ auf Unternehmensebene: Pläne werden ohne viel darüber nachzdenken umgesetzt und es wird erst etwas getan, wenn etwas schiefgeht
- Der extreme Kaffeekonsum der Niederländer. Sogar nach dem Abendessen wird noch Kaffee aufgesetzt.
Meine Tipps zum Auswandern nach Holland
- Informiere Dich vorher über die Arbeitslage! In Holland funktioniert viel über sogenannte Uitzendbureaus, das sind Jobvermittlungen bzw. Zeitarbeitsfirmen wie Undutchables, Randstad, Unique Multilinugal. Es hilft, sich schon vorab bei diesen einzuschreiben und nach einem passenden Job Ausschau zu halten. Bekannte Jobbörsen sind Monsterboard und StepStone. Wer gezielt nach deutschsprachigen Stellen sucht wird in der Facebook Gruppe “Großraum Amsterdam – Deutschsprachige Stellen” oder unter „Deutsche Fachkräfte in den Niederlanden“ fündig. Gut zu wissen: In den Niederlanden ist es unüblich sich mit Foto zu bewerben.
- Mach Dich darauf gefasst, dass die Wohnungssuche schwer wird. Gerade in Amsterdam sind die Mietpreise einfach unglaublich hoch. Unter 600,- €/ Monat wirst Du im Zentrum nicht mal ein WG-Zimmer finden. Es lohnt sich also in der Umgebung von Amsterdam oder in den Vierteln außerhalb des touristischen Zentrums zu schauen. Und Achtung vor zwielichtigen Angeboten, bei denen man vor Besichtigung schon Geld bezahlen soll. Davon gibt es leider viel zu viele! Hilfreiche Facebook-Gruppen zur Wohnungssuche: Expat Republic Amsterdam, Room available in Amsterdam, Amsterdam Apartment, Amsterdam Apartments 4 Rent. Auch Wohnungssuchseiten wie Kamernet.nl, Pararius.nl oder Funda.nl sind empfehlenswert.
- Neu in der Stadt? Dann kann ich Meetup empfehlen! Hier finden sich Gleichgesinnte, meist selbst Zugezogene zu sportlichen Aktivitäten, Ausflügen oder was das Herz beliebt zusammen. Den Möglichkeiten, zusammen etwas zu unternehmen sind keine Grenzen gesetzt.
- Wenn Heimweh aufkommt: Es gibt eine Facebook-Gruppe für Deutsche in Amsterdam, welche auch regelmäßig Stammtische organisiert. Tipps von Gleichgesinnten kann man sich in der Gruppe der Auswanderer in die Niederlande holen.
- Jede Menge praktische Tipps zum Auswandern nach Holland sowie die ersten Schritte gibt es übrigens auch auf dem Blog Nach Holland.
- Wissenswertes zum Alltag in den Niederlanden auf besonders unterhaltsame Weise aufgearbeitet gibt es auf dem Blog Buurtal.
Sprache lernen in Holland
Wenn Du die Sprache lernen willst, mach bereits in Deutschland einen ersten Sprachkurs. Meine Empfehlung: Die Volkshochschule. Um ein vielfaches günstiger und besser auf die Lernverhältnisse Deutscher zugeschnitten als ein allgemeiner Sprachkurs. Wenn Du bereits im Land bist, kann ich die Holländisch-Sprachkurse am Goetheinstitut empfehlen. Auch der Onlinekurs NL ganz schnell ist eine Möglichkeit. Der beste Buch zum Niederländisch lernen ist meiner Meinung nach Wat leuk! A1: Der Niederländischkurs*.
Zum aufbauenden Lernen empfehle ich De moordenaar van Den Haag*, welches drei spannende Kurzkrimis beinhaltet, mit denen Du ganz nebenbei Dein Textverständnis und Deinen Wortschatz ausbaust! So macht Lernen sogar Spaß!
Ich hoffe, Dir hat meine Geschichte und meine Tipps zum Auswandern gefallen! Wenn Du noch weitere Fragen hast, schreib mir gerne!
Weiterlesen: Willst Du wissen, wie meine Geschichte weiterging? Dann solltest Du einen Blick in meinen Artikel „8 Jahre in Holland – vom Häuserkauf und Nachwuchs“ werfen. |
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77 Antworten zu “5 Jahre in Holland – ein Resümee + Tipps zum Auswandern”
Superschöner Artikel! Und schön, dass du dich nun mittlerweile so wohl fühlst! Andy und ich lieben Holland! Am liebsten würden wir uns ein kleines Ferienhaus hinter der Grenze kaufen. Wir sind ja von Frühling bis Herbst fast einmal die Woche am Rederlaag oder in Doesburg zum Angeln. Wir lieben einfach, dass es gefühlt an jeder Ecke Wasser gibt und oft alles so niedlich und hergehübscht ist. Daher ist Holland für mich eigentlich das erste Land an das ich denke, wenn es um´s Auswandern geht… na ja, vielleicht gleichauf mit Dänemark, Schweden und Norwegen… ;-) GLG und nachher ein schönes Wochenende!
Danke liebe Miri! Ja, es ist schon erstaunlich wie sich alles entwickelt, wenn man es lässt… :) Inzwischen kann ich wirklich sagen, dass ich mich hier heimisch fühle. Das kann ich gut nachvollziehen, im Gegensatz zu meinem holländischen Freund genieße ich es das Umland zu erkunden und kann mich an den heimeligen Dörfchen mit Wassergräben und Brücken ewig erfreuen. Haha, wer weiß, vielleicht sind wir ja irgendwann Nachbarn! Wobei ich Euch Schweden und Dänemark auch nicht übel nehmen würde ;)
Ganz liebe Grüße und ein tolles Wochenende zurück!
Kerstin
Hallo Kerstin,
Ich bin gerade auf der Suche nach Tips zum Auswandern Holland auf deinen Blog aufmerksam geworden und bin begeistert…
Super toll geschrieben. Ich bin selbst gerade am überlegen, ob ich mit meinem Mann nach Holland auswandere und hier in Deutschland alle Zelte abbreche.
Hättest du ein paar Tips für uns… denn durch die meisten Links auf google steige ich nicht durch. Mein Mann ist hier Arbeitslos, hat bis Januar diesen Jahres als Dachdeckerhelfer gearbeitet, Jahrelang und wurde dann gekündigt. Ich habe zwar hier einen guten Job als Altenpflegefachkraft, aber uns hält hier nichts.
Danke dir schon im vorraus…
LG Jaqueline
Hallo Jaqueline,
freut mich sehr, dass Dir mein Blogbeitrag so gut gefällt und er Dir hilft.
Was genau möchtest Du denn wissen?
Liebe Grüße,
Kerstin
Super Artikel. Ich bin zurzeit für einen Kurztrip hier in Amsterdam und liebe es.
Dankeschön, das freut mich!
Hallo Kerstin, da haben wir ja einiges gemeinsam :-) Bei mir sind es aber schon ein paar Jährchen mehr, vom Alter her und auch was das Leben in Holland angeht. Prima Artikel und gut zusammengefasst.
LG Simone
Hallo Simone,
ha, ich sehe grade, dass Du auch ein süddeutsches Gewächs bist… ;) Ich wünschte, ich hätte bei meiner Ankunft in Holland Deinen Blog schon gekannt, das hätte vieles einfacher gemacht!
Liebe Grüße,
Kerstin
Sehr toller Artikel, und so schön prägnant formuliert, man merkt, dass Du beide Nationalmentalitäten bereits angenommen hast! Grüße, Rod
Hallo Rod!
Dankeschön! Freut mich, dass Dir mein Artikel gefällt! Haha, ja das passiert immer mehr. Ich kreiere auch schon die abgefahrensten holländisch-deutschen Satzgerüste :)
Viele Grüße,
Kerstin
Ein toller Artikel! Mein Mann und ich denken auch darüber nach in die Niederlande auszuwandern. Mein Wunsch ist es schon, seitdem ich ein Kind bin. Für mich war in die Niederlande fahren immer gleichbedeutend mit nach Hause kommen. Woran das liegt kann mir niemand erklären – nicht mal ich selbst. Manchmal denke ich, dass es wie in der Liebe ist. Wenn man den Richtigen gefunden hat, dann weiß man es einfach und brauch auch keine logische Erklärung. Glücklicherweise liebt mein Mann die Niederlande ebenso wie ich.
Mein Sprachniveau liegt zwischen C1 und C2, das meines Mannes zwischen A2 und B1. Er ist Softwareentwickler, also ist seine „Arbeitssprache“ ohnehin Englisch.
Wir versuchen im Moment den besten Zeitpunkt abzupassen, da wir nächstes Jahr ein Kind bekommen wollen. Was die Schwangerschaft und die Elternzeit angeht, ist Deutschland die deutlich angenehmere Alternative. Der zwangerschapsverlof in den Niederlanden dauert nur kurz und es gibt kein „Elterngeld“. Insofern überlegen wir zumindest bis nach der Geburt des ersten Kindes zu warten. Die Elternzeit ist sicherlich auch eine gute Gelegenheit für meinen Mann, den Job von DE nach NL zu wechseln, da ich in dieser Zeit bei ihm bleiben könnte, wir trotzdem noch ca. 65% meines letzten Gehaltes zur Verfügung haben und keine Fernbeziehung bis zum Ablauf der Probezeit führen müssten (vor allem, weil ganz besonders die erste Zeit mit dem Baby für beide Eltern etwas ganz besonderes ist und er sie miterleben möchte).
Ich hoffe, dass wir den Schritt wagen. Manchmal ist es die Angst vor der Veränderung, die uns Menschen davon abhält, Großartiges zur erleben.
Hallo liebes Klaverblauwtje,
den richtigen Spitznamen hast Du ja schon einmal! Überhaupt scheinst Du mir sehr auf der Höhe zu sein davon, wie das Leben in den Niederlanden aussieht und was Du Dir darunter vorzustellen hast. Das ist auf jeden Fall eine gute Vorraussetzung um nicht auf die Schnauze zu fallen und falschen Vorstellungen hinterherzujagen. So wie Du erzählst bist Du schon eine halbe Holländerin ;)
Ja, die Kürze der Elternzeit ist in der Tat ein kleines Manko. Dafür muss ich sagen, ist die Zeit danach hier um einiges besser geregelt. Man hat das Recht auf Teilzeitarbeit, die Schule beginnt mit 4 Jahren und geht bis in den Nachmittag,…
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr für Euch die richtie Entscheidung trefft! Halt mich gerne auf dem Laufenden!
Liebe Grüße,
Kerstin
Hallo Klaverblauwtje,
es ist wohl schon ein Jahr her, dass du deinen Kommentar hier geschrieben hast – aber vielleicht liest du ja immernoch mit 😉
Ich bin jetzt auf diesen tollen Bericht (Danke Kerstin!!!) gestoßen, da wir uns nun intensiver mit dem Plan, in Holland zu leben, beschäftigen.
Nun stehen wir vor der selben Frage wie du damals – wir bekommen nächstes Jahr unser erstes Kind – und deswegen interessiert mich natürlich brennend, ob ihr eure Pläne verfolgt habt, ob du Informationen über „Mit Kind in Holland leben..“ herausgefunden hast.
Freue mich auf eine Antwort.
Hallo Silvi,
ich drücke Dir die Daumen, dass Klaverblauwtje das noch liest!
Liebe Grüße und alles Gute für Euch drei!
Kerstin
Hallo liebe Silvi,
natürlich lese ich das. Ich folge Kerstins Blog total gerne! :)
Tja, wie das so ist… da macht man Pläne und dann kommt das Leben dazwischen. Bei uns war es eine Krebserkrankung meines Mannes (er ist 27 – wer rechnet da mit so etwas?). Das hat unser Leben sehr aus der Bahn geworfen. Allerdings sind wir beide von Natur aus Optimisten. Und mittlerweile haben wir die Krankheit hinter uns und hoffen, dass wir es auch wirklich langfristig geschafft haben. Denn: Alles komt goed. Altijd.
Die Auswanderungspläne sind nach wie vor da und wir haben uns auch wirklich schon viele Gedanken gemacht zu dem Thema, Infos gesammelt, mit Freunden, Bekannten und Ämtern/Organisationen gesprochen. Wir haben uns entschieden, dass wir unser erstes Kind (ist in Planung) hier in Deutschland bekommen werden und im Anschluss daran die Elternzeit hier in Anspruch nehmen. Wir werden die Elternzeit auf zwei Jahre beantragen und dann (nach den ersten Monaten, die wir natürlich ganz intensiv mit unserem wunderbaren neuen Menschlein verbringen) die Realisierungsphase einleiten. Das heißt konkret: meinem Mann einen Job suchen, danach entscheiden, wo wir hinziehen wollen (in seiner Branche bekommt man meistens den Umzug bezahlt und erhält Hilfe bei der Wohnungssuche) und dann hier unsere Zelte abbrechen, meine Elternzeit abbrechen (je nachdem, wie lange die Phase dauert natürlich), meinen Job kündigen etc.
Ich habe super viele Informationen zusammengelesen. Wenn du also Fragen hast oder einfach mal so drüber quatschen willst, sag Bescheid. Ich bin sicher, Kerstin wird da gerne helfen, damit wir unsere Mailadressen nicht offen ins Netz stellen müssen. :) Außerdem habe ich eine sehr liebe Freundin in Nord-Holland, die mir bei Fragen auch immer gerne hilft oder im Zweifel immer jemanden kennt, der jemanden kennt, der Ahnung davon hat.
Ganz liebe Grüße
Klaverblauwtje
Hallo liebes Klaverblauwtje,
wow, das freut mich total, dass Du meinen Blog immer noch verfolgst! Es tut mir sehr leid zu hören, was sich bei Euch in der Zwischenzeit alles ereignet hat. Ich finde es wirklich beeindruckend und bewunderenswert, wie optimistisch Ihr trotzdem in die Zukunft schaut. Ich wünsche Euch alles, alles Liebe und vor allem (bleibende) Gesundheit!
Wenn Ihr das gerne möchtet bin ich natürlich selbstverständlich bei einem (nicht öffentlichen) Austausch von E-Mail-Adressen behilflich!
Ganz liebe Grüße schicke ich Dir aus Haarlem
Hallo zusammen.
Oh man.. das liest sich im ersten Moment nicht gut.. aber schön, dass ihr die schwere Zeit überstanden habt. So ein Kack…
Ich freue mich total über die Antworten… und über den Vorschlag, mich weiterhin per Mail mit Dir auszutauschen.
Also gern Leinen los und ab mit meiner Mailadresse in dein Postfach 😊
Danke Kerstin!
Liebe Grüße
Silvi
Liebe Silvi, liebes Klaverblauwtje,
ich habe soeben die Weichen für einen weiteren privaten Austausch gestellt. Schaut in Euer E-Mail-Postfach :)
Liebe Grüße,
Kerstin
Hallo Kerstin,
ich spiele jetzt auch schon seit ein paar Monaten mit dem Gedanke, nach Holland zu ziehen. Ich war dort im Urlaub und kann das eigentlich kaum in Worte fassen wie toll ich es fand. So kenne ich es gar nicht von anderen Ländern in denen ich war. Dachte ich mach dort Urlaub und das wars, aber ich hab „Heimweh“ nach dem Land, den Städten usw. So wie ich das Land kennengelernt habe, finde ich, kann man es in manchen Punkten wirklich schwer mit Deutschland vergleichen. Im Internet habe ich jetzt die letzten Tage angefangen mal zu schauen, wie genau sich das alles abspielen würde/könnte. Ich mach mir gerade wegen des Jobs Sorgen und wie ich das bei dir gelesen habe, ist das nicht so einfach. Auf den gängigen Seiten steht auch überall das gleiche. Die Sprache beherrsche ich leider nicht, kann man ja aber einrichten. Vielleicht könntest du mir nochmal Tipps geben, wie ich das am Besten machen könnte und wie es denn vllt. auch möglich wäre von Deutschland einen Job zu finden?
Liebe Grüße,
Jelena
Hallo liebe Jelena!
Wie schön, dass Du mit dem Gedanken spielst auszuwandern. Zuerst einmal vorweg: Bei mir war die Jobsuche besonders schwer, weil ich mitten in die holländische Wirtschaftskrise hineingeraten bin und zudem in Deutschland vor meinem Umzug lediglich ein Jahr fest gearbeitet hatte und daher nicht wirklich viel Arbeitserfahrung zu bieten hatte. Inzwischen ist die Wirtschaftskrise vorüber und Jobs sind wieder einfacher zu finden.
Meine Bloggerkollegin Simone von Nach Holland hat dem Thema Auswandern nach Holland eine ganze Rubrik gewidmet. Unter diesem Link hat Sie die für die Niederlande relevanten Jobportale und Uitzendbureaus aufgelistet und gibt detaillierte Info wie das alles funktioniert. In welchem Bereich suchst Du denn? Dann kann ich Dir evtl. noch gezieltere Information zukommen lassen.
Ach ja, schon einmal gut zu wissen für die Bewerbung: In den Niederlanden ist es unüblich sich mit Bewerbungsfoto zu bewerben.
Viele Grüße,
Kerstin
Daaaaanke Kerstin.
Die wohligen Schauer in mir wollen gar nicht nachlassen … Zuerst lernte ich einen für mich viel zu netten Typen in Griechenland auf Samos Mitte August kennen, per Zufall – mein Sohn wollte mit einem französisch sprechenden Kind spielen und ich vermittelte über dessen Vater auf Englisch, was aber gar nicht so leicht war und der bereits erwähnte „viel zu nette Typ“ schaltete sich in unsere Konversation ein. Die französische Familie, der „viel zu nette Typ“, (habe ich schon erwähnt, dass er Holländer ist? Er ist es!) und wir zwei Beide, mein Sohn und ich, verbrachten viele Tage zusammen. Letztlich schweißte uns mein Scooter (Roller) Unfall zusammen und aus „viel zu nett“ (für eine taffe alleinerziehende Berlinerin mit halbstarkem Sohn) wurde wahnsinnig interessant, WOW und jetzt am 25.09. ein: „Willst du mich heiraten?“
SORRY – aber ich musste das hier einfach mal loswerden, sonst platze ich noch vor lauter Glückseeligkeit.
WIR KOMMEN AUCH :)
Hallo liebe Brigitte!
Oh wow, was für eine tolle Geschichte! Ich freu mich grade wahnsinnig, dass Du mich an ihr teilhaben lässt und gratuliere ganz herzlich zur Verlobung!! Wie lange kennt Ihr Euch denn schon? Und wann kommst Du hierher? Und wo wohnt Dein viel zu netter Typ denn hier in Holland? Ach, wie spannend das alles ist! Wenn Du Tipps zum Umsiedeln brauchst melde Dich total gerne!
Viele Grüße und alles Liebe für Euch!
Kerstin
Hi Kerstin hab ich den überhaupt eine Chance auch wenn ich nur wenig englisch und gar kein Holländisch kann mein plus Punkt ist wie ich denke mein Beruf Koch
Was denkst du dazu
Hallo André,
schön, dass Du mir schreibst! Holländisch ist in den Niederlanden und vor allem in Amsterdam kein Muss, da es sehr international ist und jeder sehr gut englisch spricht. Allerdings sollte man der englischen Sprache schon einigermaßen mächtig sein, da deutsch nur noch in den Grenzregionen und sehr touristischen Gebieten wie den Inseln und Zeeland gesprochen wird. Wenn Du also nicht unbedingt englisch sprechen willst bzw. kannst kann ich Dir solche Regionen für den Einstieg empfehlen. Ansonsten empfehle ich, Deine englischen Sprachkenntnisse aufzufrischen.
Liebe Grüße,
Kerstin
Hallo liebe Kerstin.
Ich habe deinen Artikel mit Spannung verfolgt nun habe ich noch eine Frage an dich, wie ist das mit der Krankenversicherung in Holland?
Liebe Grüsse
Alex
Hallo Alex,
freut mich, das Dir mein Artikel gefallen hat! Sobald Du hier in den Niederlanden arbeitest musst Du Dich auch hier versichern. Die Versicherung bezahlt man in der Regel selbst und wird nicht automatisch vom Lohn abgezogen. Also wenn Du hier anfängst brauchst Du eine Wohnadresse, um Dich bei der Gemeinde einschreiben zu können. Dann bekommst Du eine BSN-Nummer, die Du beim Arbeitgeber einreichen musst. Außerdem brauchst Du ein Bankkonto und wenn Du das hast auch eine Versicherung.
Wenn Du noch mehr Fragen hast, lass es mich gerne wissen!
Liebe Grüße,
Kerstin
Hallo Kerstin,
Danke für diesen tollen Artikel! Er bestärkt mich in meinem Vorhaben nach Holland zu ziehen :)
Allerdings würde ich meinen Job in Deutschland behalten wollen und pendeln. Kannst du mir eventuell irgendwas dazu raten? Macht es alles eher einfacher oder schwerer?
Viele Grüße,
Jenny
Hallo Jenny,
Freut mich, dass Du die Entscheidung zu einem Umzug nach Holland getroffen hast! Leider habe ich keinerlei Erfahrungen zum Thema pendeln, da ich ohne Job hierher gekommen bin. Allerdings kann ich Dir was die Versicherung betrifft dann das „E106“-Formular ans Herz legen, das ist das sogenannte Grenzgängerformular, welches Grenzgängern in beiden Ländern (in Deinem Fall dann in den Niederlanden und in Deutschland) erlaubt zum Arzt zu gehen. Da Deine Arbeit in Deutschland bleibt bist Du weiterhin in Deutschland hauptversichert. Ansonsten solltest Du eigentlich wenig Probleme haben.
Viele Grüße und alles Gute für Dich!
Kerstin
Lieben Dank für deine Antwort :)
Über das Formular werd ich mich auf jeden Fall informieren!
Grüße, Jenny
Sehr gern geschehen, Jenny! Falls ich Dir mit anderen Fragen noch weiterhelfen kann, sag gerne Bescheid!
Viele Grüße, Kerstin
Hi Kerstin,
toller Artikel und vor allem sehr informativ.
Meine Freundin und ich überlegen auch grad, nach Holland zu ziehen.
Mich würde interessieren, in welchem Teil von Haarlem du ungefähr gewohnt hast/noch wohnst.
Des weiteren bin ich leider, durch etliche Besuche in USA und nicht so guten Erfahrungen mit unbekannten Gegenden sehr Vorsichtig geworden. Daher wuerde mich sehr interessieren wie sicher Haarlem ist. Aktuell leben wir noch in München bzw. etwas ausserhalb, das heisst ich wir sind aus der Stadt und wissen, dass Städte immer gute und nicht so gute Gegenden haben :)
Vele groeten uit Duitsland,
Andreas
Hallo Andreas,
schön, dass Du mir schreibst! Bitte verzeihe die späte Antwort, ich war grade in Jordanien! Was die Sicherheit angeht kann ich Dich beruhigen. Ich habe mich noch selten in einem Land so sicher gefühlt wie in den Niederlanden. In den 6 Jahren, die ich nun hier wohne habe ich mich noch kein einziges Mal unwohl gefühlt als Frau nachts alleine auf der Straße. Sicher hat Haarlem schönere und nicht so schöne Gegenden. Schalkwijk ist zum Beispiel weniger schön (viele Hochhäuser, wenig Grün), das Zentrum oder Haarlem Noord (wo ich wohne) ist dagegen gut angebunden und wesentlich hübscher.
Lass mich gerene wissen, wenn Du noch Fragen hast!
Ich wünsche Euch alles Gute!
Liebe Grüße aus Haarlem,
Kerstin
Hi Kerstin,
kein Problem :)
Na das klingt doch super.
Wir hatten uns mal so ein paar Wohnung in Schalkwijk rausgesucht, immerhin ist es dort ja am billigsten aber vllt. überdenken wir das dann nochmal.
Das mit der Sicherheit hab ich mir schon fast gedacht :) ich wollte es nur nochmal von jemanden hören(/lesen), der dort wohnt.
Danke fuer die Infos, es war auf jeden Fall sehr hilfreich :)
Liebe Gruesse aus Muenchen :)
Hi Andreas,
Ihr könnt Euch Schalkwijk ja einfach mal unvoreingenommen anschauen, wenn Ihr mal hier seid. Vielleicht findet Ihr es ja auch ganz erträglich ;) Viel Erfolg bei der Wohnungssuche! Schön, ein paar „Südlichter“ bald in der Nähe wohnen zu haben! :)
Liebe Grüße,
Kerstin
[…] den Großteil meines Lebens (mit mehr oder weniger langen Auslandsauszeiten) verbracht, bevor ich 2011 in die Niederlande aufbrach, wo ich seither lebe. Wie so oft wurde mir erst aus der Ferne bewusst, wieviel Tolles und […]
Hallo Kerstin,
wir wollen ebenfalls in die Niederlande auswandern. Dein Artikel hat uns sehr inspiriert. Aber eines würde mich doch brennend interessieren, denn wir stehen genau vor diesem Problem. Wie konntest du eine Wohnung mieten ohne Arbeitsvertrag?
Schöne Grüße aus Karlsruhe,
Nina
Hallo Nina,
freut mich, dass Euch mein Artikel inspiriert hat. Ich hatte damals das große Glück, dass mein holländischer Freund bereits gearbeitet hat und wir in den Niederlanden direkt zusammengezogen sind. Ansonsten wäre es für mich auch schwierig geworden. Eventuell braucht Ihr dann jemanden, der für Euch bürgt. Wollt Ihr komplett ohne Job nach Holland kommen?
Liebe Grüße,
Kerstin
Hallo Kerstin,
mit Spannung habe ich deine ausführlichen Berichte gelesen ☺️
Sehr angenehm zu lesen und erhöht den heimlichen Wunsch, Deutschland den Rücken zu kehren.
Ich lese mich mal noch etwas ein und sollte es konkret werden, würde ich mich gerne an dich wenden….weiter so 👌😊
Hallo Bianca,
das freut mich enorm zu hören!
Falls Du Fragen hast, kannst Du Dich jederzeit gerne an mich wenden. Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und alles Gute!
Viele Grüße,
Kerstin
Hallo Liebe Kerstin,
ich bewundere dich, wie du alles geschafft hast, im Gegensatz zu mir.
Ich lebte 6 Jahre lang im Holland und jeden Tag wünschte ich ,nach Deutschlang zurückkehren.Ich habe keine Arbeit gefunden, das Wetter, Meschen und das Gesundheissystem war katastrophal.
Ich bin seit einem Jahr zurück. Nach solange Pause ist auch hier schwierig eine gute Arbeitsplatz zu finden. Ich bin gelernte Mediengestalterin.
Mein Mann wollte nicht so schnell mit kommen, weil für ihn ist nicht leicht sein Heimat zu verlassen.
Jetzt bin ich verzweifelt, ob ich zurück gehen oder doch weiter versuchen in Deutschland wieder Fuß zufassen.
LG
Liebe Lilli,
Schön, dass Du mir schreibst! Ein wenig kann ich nachvollziehen, wie Du Dich fühlst, da es mir am Anfang ähnlich erging. Wäre es für Dich vielleicht möglich, ortsunabhängige Arbeit zu finden? Ich kann mir vorstellen, dass es sowas für Mediengestalter auch gibt? Dann kannst Du immer wieder probeweise zurück in die Niederlande und schauen, wie es Dir dann gefällt. Weiß nicht, ob das eine Möglichkeit ist? Wenn es nichts in Deinem Feld gibt, vielleicht gibt es dann etwas anderes? Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du bald einen Job findest.
Alles Liebe und ganz viel Kraft Dir,
Kerstin
Hallo Kerstin, vielen Dank für deinen Post, den ich sehr interessiert gelesen habe! Ich denke immer mal wieder darüber nach, für einige Zeit in die Niederlande zu gehen, aber ohne Job möchte ich dieses Wagnis (noch) nicht eingehen. Für mich als Redakteurin war es deshalb besonders spannend, von deinen Erfahrungen zu lesen. Hast du vielleicht ein paar Tipps speziell für deutschsprachige Redakteure?
Viele Grüße! Franziska
Hallo Franziska,
schön, dass Du mir schreibst! Was Du vielleicht wissen solltest zum Redakteur-Dasein in den Niederlanden: Hier ist man sehr viel einfacher Redakteur als in Deutschland. Oft genügt bereits das fließende, halbwegs kreative Schreiben einer Sprache um sich als “Editor” oder “Redacteur” (so die niederländische Bezeichnung) bewerben zu können. Ich arbeite in der Redaktion eines Reiseveranstalters. 99% meiner Mitarbeiter (mich eingeschlossen) haben keinen journalistischen Hintergrund, sondern sind Quereinsteiger. Wer eine echte journalistische Karriere in deutscher Sprache hinlegen möchte, sollte meiner Meinung nach besser in Deutschland bleiben. Wenn die Liebe zu und das Interesse an den Niederlanden größer ist, findest Du hier sicherlich einen Job. Alles eine Frage der Prioritäten. ;) Ich hoffe, diese Antwort hat Dich etwas weitergebracht. :)
Viele Grüße,
Kerstin
Liebe Kerstin, vielen Dank für deine Antwort und Einschätzung :) Momentan arbeite ich als Content Editor, deshalb wären redaktionelle Stellen im E-Commerce tatsächlich auch etwas für mich. Dann werde ich mal verstärkt nach „Editor“ bzw. „Redacteur“ suchen.
Viele Grüße! Franziska
Hallo Franziska,
super, dann steht der Jobsuche ja nichts mehr im Wege. Ich drücke Dir die Daumen!
Viele Grüße,
Kerstin
Moin Kerstin :)
Super toll deine Geschichte!
Mir geht es ähnlich: In Nordaustralien habe ich meinen Niederländer kennengelernt und aus einem tollen Reisepartner wurde ein fester Freund.
Wohnst du / ihr noch in Haarlem? Wäre toll Kontakt zu einer ‚Gleichgesinnten‘ zu haben :)
Groetjes,
Nina
Hallo Nina,
ha, das ist tatsächlich witzig! Ja, ich bin noch in Haarlem (wenn ich gerade nicht unterwegs bin) ;) Ich melde mich mal in einer persönlichen Nachricht, vielleicht klappt ja mal ein Austausch/ Treffen.
Groetjes zurück,
Kerstin
Hallo Kerstin, ich finde deine Gesichter und Hinweise sehr toll hier. Würde mich aber freuen, wenn es möglich ist dich in einer persönlichen Nachrit kontaktieren zu können, denn ich habe Fragen die ich hier noch offentlich kund tun möchte.
Groetjes
Dvid
Hallo David,
Du kannst mich gerne unter kerstin@paradise-found.de erreichen für Fragen, die Du nicht öffentlich stellen magst. :)
Viele Grüße,
Kerstin
[…] ich bereits bei meinem “5 Jahre in Holland”-Beitrag verraten habe, hatte ich 2013 nach meinem ersten, eher mittelmäßigen Job in den […]
Hi Kerstin,
lange ist es her, dass du diesen Artikel geschrieben hast und trotzdem möchte ich kurz danke sagen. Ich komme aus München und sitze in diesem Moment in einem Dorf in Friesland mit weitaus mehr Kühen, Schafen und Pferden als Menschen. Ich liebe es! Mein Freund (in München kennengelernt, nein, nicht während der Wiesn ;-)) ist natürlich Friese… Warum sollte man auch einfach mal einen Münchner kennen lernen?? Wir führen noch eine Distanzbeziehung aber stellen uns die Frage was in Zukunft werden soll. Bzw. ich stelle mir die Frage, er ist da deutlich entspannter und hat für sämtliche Lebenslagen ein „We’ll see how it goes.“ auf den Lippen…
Auf jeden Fall macht es Spaß und tut gut zu lesen, dass hierher auswandern nicht das Ende sein muss. :-D… Auch wenn Friesland sicher eine andere Hausnummer ist als Amsterdam… Liebe Grüße!
Hallo liebe Diana,
das freut mich aber zu lesen! :)
Nur Mut, eine deutsch-niederländische Beziehung kann durchaus funktionieren und der Umzug in die Niederlande ist etwas, was ich nicht bereue. Inzwischen bin ich sogar sehr froh darüber. Und ja, ich kenne Friesland durchaus, mein Holländer ist auch ein Friese. Friesland ist auf jeden Fall nochmal eine ganz eigene Hausnummer, vor allem nach München. Lass Dich aber nicht entmutigen. Es gibt bestimmt auch für Dich bzw. Euch einen Weg hier. Falls Du wissen willst, wie die Geschichte bei mir weitergegangen ist, ich habe ganz frisch diesen Artikel veröffentlicht.
Ich wünsche Dir und Deinem Friesen alles Liebe und eine hoffentlich gemeinsame Zukunft!
Liebe Grüße,
Kerstin
Hallo Diana,
auch ich habe mich als Schwäbin in einen Friesen verliebt.
Wie geht es Dir mittlerweile? Lebst Du noch in München?
Lernst Du die Sprache und wie pendelst Du?
Friesland finde ich traumhaft!
Ich wünsche Euch alles Gute!
Liebe Grüße Gaby
Hallo Kerstin
Ich habe deine Blog ist sehr interessant.
Ich spiele mit dem Gedanken auszuwandern nach Holland, es gibt in Holland mehr Milchvieh Betriebe als bei mir in der Nähe.
Leider weiß ich nicht wo ich mir Hilfe suchen kann, wie ich es am besten machen soll. Und wenn geh ich noch mit Kind das erste 3 Jahre alt ist.
Und ich weiß nicht ob man da auch Unterstützung bekommt bei all den Sachen die geklärt werden müssen.
Vielleicht kannst du mir ja ein paar Tipps geben
Liebe Grüße Nora
Hallo Nora!
Leider kenne ich mich in der Landwirtschaft nicht wirklich aus, kann mir aber vorstellen, dass grade in der niederländischen Provinz Friesland besonders viele Milchviehbetriebe sind. Vielleicht willst Du mal den Verein biologischer Bauern in Friesland oder die Jungbauern in Friesland kontaktieren? Ganz viele konkrete Tipps zum Thema Auswandern findest Du bei meiner Bloggerkollegin Simone.
Liebe Grüße und alles Gute,
Kerstin
Hallo Kerstin
Stoße zufällig auf deinem Bericht, weil wir am überlegen sind um zurück nach Deutschland zu gehen. Und war eigentlich auf der Suche nach Erfahrungen von zurückwandern.
Ich und meine Frau kommen gebürtig aus dem Emsland und leben seit 2006 in Zuid-Holland. Erst 6 Jahre in Den Haag und seit 7 Jahren in Naaldwijk. Haben vor sieben Jahren ein Haus hier gekauft und unsere beiden Kinder sind hier auch geboren. Die große ist fünf und der kleine 1. Haben uns hier immer wohl gefühlt. Habe beide seit 13 Jahren ununterbrochen beim selben Arbeitgeber einen Job. Und sind eigentlich zufrieden. Aber ja. Die Eltern und der Rest der Verwandtschaft wird älter. Und dann denkt man schon mal öfters ans zurückkehren. Wie geht es dir damit?
Muss dazu sagen für uns sind es nur zweieinhalb Stunden Autofahrt bis zur Heimat. Und kriegen oft Besuch aus der Heimat.
Persönlich würde ich die Lockerheit und den Strand vermissen. Wohnen nur fünf Minuten entfernt. Und natürlich das einfache Leben. Digital wie auch Real. Deutschland hängt doch in vielem hinterher. Sind oft zu Besuch in Deutschland. Auch wegen den Kindern die zweisprachig aufwachsen. Aber es gibt vieles was einem dann wieder aufregt. Nun ja. Schwere Entscheidung.
Groetjes Marco
Hallo Marco!
Wie schön, dass Du mir schreibst! Wie Du in meinem Resümee nach 8 Jahren Holland lesen kannst, geht es mir inzwischen ganz ähnlich wie Dir. Ich bin hier wirklich angekommen, wir haben letztes Jahr ein Haus gekauft und seit August ist unser Sohn auf der Welt (der sogar dreisprachig aufwächst, da mein Freund Friese ist). Momentan kann ich mir nicht vorstellen, wieder zurück zu gehen und schätze, wie einfach und entspannt hier alles ist. Jedes Mal wenn ich nach Deutschland gehe, fallen mir verstärkt die Dinge auf, die ich dort eben nicht mag. Allerdings würde ich es auch familiären Gründen ebenfalls nicht ausschließen. Meine Familie wohnt eben 7 Stunden entfernt, da geht man nicht einfach mal so übers Wochenende hin.
Und ja, das Meer würde ich auch vermissen, wobei ich es dann gegen die Berge eintauschen würde. Die fehlen mir zugegebenerweise schon sehr. Aber mit Strand vor der Haustür kann man dann im Urlaub in die Berge ;)
Halte mich gerne auf dem Laufenden, wie Ihr Euch im Weiteren entscheidet, das interessiert mich sehr!
Bis dahin alles Gute für Euch!
Liebe Grüße,
Kerstin
Hallo Kerstin
Die Entscheidung steht. Wir gehen zurück. Aber nicht nach Deutschland. Wir werden nach Drenthe ziehen. Dicht an der Grenze. Dann wären es 20 Minuten fahren bitte zu unseren Familien.
Haben lange überlegt, und der Entschluss steht jetzt fest. Sind schon dabei dort ein Haus zu kaufen. Was mit diesem Markt im Moment schwierig ist.
Für uns selbst bietet Deutschland keine Lösung mehr, deswegen auch der Entschluss in Holland zu bleiben. Die große spricht schon sehr gut niederländisch und teils deutsch. Und für den kleinen ist es auch besser. In der Nähe der Familie war uns ja auch nur wichtig, und nicht zurück nach Deutschland. Schulbildung und das Leben an sich ist in Holland halt alles viel einfacher und angenehmer. Ich werde hier im Westland noch einmal meinen Job wechseln zu einem Betrieb der es mir möglich machen kann, mich versetzen zu lassen. Das Angebot habe ich von denen selbst gekriegt. Was will man mehr.
Wollen eigentlich dieses Jahr im August rüber, auch wegen den Ferien. Weil nach den Ferien kommt die große in Groep 3.
Hoffe das wir es bis dahin schaffen. Stress haben wir bis jetzt nicht. Alles ganz ruhig angehen lassen. Müssen ja nicht weg, wollen es.
Grüße Marco
Hallo Marco!
Oh wow!! Wie schön, dass Du das mit mir teilst!! Wie bereits gesagt kann ich Eure Entscheidung komplett nachvollziehen. Und so klingt es doch nach der perfekten Lösung für alle. Ihr müsst Euch nicht extrem umgewöhnen und habt doch die Nähe zu Deiner Familie. Das Einzige, was in Zukunft weiter weg ist, ist das Meer. Aber auch in Drenthe gibt est tolle Ecken. Ich war neulich auch dort (im Baumhaus im Dwingerveld Nationalpark) und es war wunderschön.
Ich wünsche Euch viel Erfolg bei Wohnungssuche, Packen und dem Umzug und hoffe, Ihr gewöhnt Euch an Eurem neuen Wohnort schnell ein! Alles, alles Liebe und Gute für Euch!
Viele Grüße,
Kerstin
Hallo Kerstin,
ich war gerade dabei meinen Blog Artikel zu schreiben, wie ich es nach 1 Jahr in den Niederlanden so finde. Und tada, stoße ich auch auf deinen Blog. Was ich total witzig finde, ist dass wir 1. beide in Haarlem wohnen und 2. du deinen niederländischen Freund wie ich im Ausland kennen gelernt hast :D
Ich teile viele deiner Eindrücke über die Niederländer, vor allem, dass die Niederländer einen guten Geschmack haben und unternehmerisch lockerer und flexibler sind. Was ich immer noch nicht machen kann/will als Deutsche, ist es, Niederländern vor ihrem Geburtstag zu gratulieren. Das bringt einfach Unglück ;) Und nix geht über die Kroketten bei Fonshof im Amsterdamse buurt, mjam mjam.
Liebe Grüße, vielleicht läuft man sich mal über den Weg!
Fijne avond nog,
Jenny.
Liebe Jenny,
wie schön und witzig zugleich, von Dir zu hören!
Und was für ein Zufall, dass Du sogar hier in Haarlem wohnst :) Ich bin inzwischen 9 Jahre hier und vergesse noch heute, allen Familienmitgliedern zu gratulieren, wenn jemand Geburtstag hat. Das finde ich einfach mega merkwürdig! Die Kroketten hab ich tatsächlich noch gar nicht probiert, muss ich demnächst mal tun.
Würde mich freuen, wenn wir uns mal über den Weg laufen!
Liebe Grüße,
Kerstin
Habe Deinen interessanten Blog nun schon mehrmals gelesen, immer wieder interessant und sehr aehnlich wie es Uns vor 10 Jahren ergang als Wir ankamen. Er ist sehr Realitaetsnah.
Hallo Alexander,
das freut mich sehr zu hören! Bei mir sind es nächstes Jahr auch bereits 10 Jahre. Verrückt, wie die Zeit vergeht!
Ich hoffe, Euch geht es gut!
Alles Gute und liebe Grüße,
Kerstin
Hallo Kerstin,
ich finde deinen Artikel super interessant. Da ich mich in einen niederländischen Mann verliebt habe, spiele ich auch mit dem Gedanken in die Niederlande zu gehen. Für wie lange weis ich noch nicht. Dein Beitrag hat mir auf jeden fall schon mal sehr geholfen. Ein paar Fragen hätte ich da noch und zwar: Wie gut sprichst du die niederländische Sprache mittlerweile und ist es dir sehr schwer gefallen? Und musstest du einen Einbürgerungstest machen?
Viele liebe Grüße ,
Nina
Hallo Nina!
Willkommen im Club der deutschen Frauen mit niederländischem Mann. ;) Inzwischen spreche ich die niederländische Sprache fließend. Seit letztem Jahr erstelle ich sogar niederländischen Content für meine Arbeit. Natürlich mit Überprüfung eines Muttersprachlers bevor es an den Kunden geht. Den Einbürgerungstest musst Du als Deutsche nicht machen. Dieser gilt nur für Ausländer aus außereuropäischen Ländern, deren Aufenthalt in Holland an ein Visum geknüpft ist. Halt mich gerne auf dem Laufenden, wie Du Dich entscheidest!
Viele liebe Grüße und alles Gute,
Kerstin
Hallo Kerstin , vielleicht ungewöhnlich, aber so ist es nun einmal.
Ich, zur Zeit 81 Jahre alt, möchte April 2021 in die Niederlande auswandern. Bin soweit gesund und unternehmungslustig.
Einige Länder allein bereist, aber immer mit „Köfferchen“.
Aber:: vermietet man einer alten Dame überhaupt noch ein Studio???
Möbel würde ich neu in NL kaufen, die Sprache lernen, englisch ok, und gern in Den Haag leben .
Hobby: Kunstgeschichte, Gasthörerin 4 Jahre in Heidelberg.
Wohne jetzt nah Oldenburg/Oldenburg.
Bin sehr gespannt auf eine Nachricht und grüße herzlich. Helena
Hallo Helena,
bitte entschuldige die späte Antwort. In den letzten Wochen hat mich das offline Leben komplett gefangen genommen und ich kam zu nichts auf meinem Blog.
Erst einmal will ich Dir sagen, dass ich es wirklich toll und mutig finde, dass Du mit 81 ans Auswandern denkst! Hut ab!
Generell spielt das Alter bei der Vermietung – zumindest soweit ich das weiß – keine so große Rolle, solange man volljährig ist. Das Problem ist eher, dass es in den Niederlanden viel zu wenige Wohnungen gibt und diese daher sehr teuer und heiß begehrt sind.
Wann soll es bei Dir losgehen?
Herzliche Grüße aus Haarlem,
Kerstin
Hallo Kerstin,
ich finde es toll, dass Du Dein Traumland gefunden hast. Warum ich Dich anschreibe ? Meine Affinität zu Holland wird immer größer. Teils hat das mit meinem Hobby zu tun, der andere Teil…Holland fand ich schon immer geil und liberal. Von mir zu Hause bis Holland sind es gerade einmal eine gute Stunde Autofahrt. Also nicht wirklich weit weg. Ziel ist es, mich Schritt für Schritt…..räumlich Holland zu nähern. Zuerst einmal ein Wochenendhäuschen oder sowas in der Art und mich dann immer mehr und mehr einbürgern…..Für mich ist es wichtig in Holland Kontakte zu haben, mit denen ich mich austauschen kann……
Hallo Jens!
Ich denke der Begriff „Traumland“ geht etwas zu weit, inzwischen glaube ich nämlich, dass es das „perfekte“ Land nicht gibt. Aber Du hast schon Recht, inzwischen bin ich hier sehr glücklich. Lediglich die Distanz zu meiner Familie und den Bergen könnte etwas weniger weit sein. ;) Da scheinst Du dann mehr Glück zu haben. Und ja, das mit den Kontakten kann ich sehr gut nachvollziehen, die bauen sich eben erst mit der Zeit auf. Da ist ein Wochenendhaus sicherlich kein schlechter Anfang.
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute für Deine langsame Übersiedelung hierher!
Viele Grüße,
Kerstin
Hoi Kerstin! :)
Eine schöne Geschichte ist bei dir zu lesen. :)
Ich bin nur stutzig geworden wie „easy“ deine Wohnungsfindung in Haarlem beschrieben ist.
Ich möchte auch am liebsten nach Haarlem ziehen (NL steht fest) Haarlem ist der Traum.
Nur bin ich inzwischen schon etwas am verzweifeln, da ich immer wieder lese wie fast unmöglich es sein soll gerade in der Gegend, aber auch in ganz NL eine Wohnung, Haus, oder ähnliches zu bekommen.
Man müsse sich auch auf Wartelisten setzen lassen?
Kannst du mir mehr Hoffnung machen?
Ich möchte so gern auch dorthin. :)
Viele liebe Grüße,
Sunja
Hallo liebe Sunja,
bitte entschuldige die späte Antwort, durch die kürzliche Geburt meines Töchterchens bin ich derzeit nicht so oft online.
Zu Deiner Frage: Ich bin bereits 2011 in die Niederlande gekommen, damals war das Land mitten in der Wirtschaftskrise und der Wohnungsmarkt sah komplett anders aus. Und wir hatten wie erwähnt Glück, über Kontakte eine Wohnung zu finden. Inzwischen ist der Wohnungsmarkt leider extrem schwierig und so gut wie leer (daher wurden jetzt z.B. sogar strengere Regeln für Airbnb eingerichtet um mehr Wohnungen für die Locals verfügbar zu machen) und wer kauft, bezahlt den Hauptpreis. Tut mir leid, dass ich Dir da nicht so große Hoffnungen machen kann.
Über verschiedene Facebook-Gruppen wie z.B. die Deutsche in Amsterdam hat man ab und zu Glück und was Gutes ist dazwischen.
Ich drücke Dir die Daumen und hoffe, dass Dein Traum vom Leben hier bald in Erfüllung geht!
Liebe Grüße,
Kerstin
Goededag Kerstin,
Toller Artikel und danke dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast und so viele Tipps dagelassen hast!
Ich bruache einen Neuanfang und plane gerade nach Amsterdam auszuwandern. Ich hatte letzte woche mein erstes Vorstellungsgespräch und warte auf eine Antwort.. was mir jetzt schon so richtig Bauchschmerzen macht ist die Wohnungssuche im Raum Amsterdam, aber ich sollte mich erstmal darauf konzentrieren eine Zusage zu bekommen, mich dann um eine BSN/RNI Nummer kümmern und dann Bauchschmerzen wegen der Wohnungssuche bekommen. Jedenfalls bevor ich dir hier meine ganze Situation schildere, wäre es möglich dir privat, also per Instagram oder ähnliches fragen zu stellen?
Goedemorgen Karin!
Wie schön, dass Du mir hier schreibst. Fürs Auswandern hättest Du Dir fast keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können, der Markt quillt geradezu über von freien Stellen. Ja, die Wohnungssuche ist nicht einfach aber ich denke, Du machst das ganz richtig. Erst Job und dann den Rest. Eventuell kannst Du ja die ersten Wochen erstmal in einer Airbnb-Wohnung oder einer Wohnung zur Untermiete unterschlüpfen. In der Facebook-Gruppe „Deutsche in Amsterdam“ wird auch oft etwas angeboten. Klar, Du kannst mir am besten denke ich über Instagram Deine Fragen stellen, die Facebook-Nachrichten funktionieren bei mir in letzter Zeit nicht mehr zuverlässig.
Meld Dich einfach! Liebe Grüße,
Kerstin
Ich bin sehr oft in den Niederlanden, weil ich kann vom Ruhrgebiet hier mit meiner Monatsfahrkarte im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr auch bis nach Venlo / Arnheim fahren und daher bin ich da sehr schnell da, selbst mit Nahverkehrszügen. Aus diesem Grund kann ich die Niederlande auch gut erkunden und vor Ort meine Sprachkenntnisse anwenden bzw. auffrischen.
Persönlich bevorzuge ich aber Arnheim und Zevenaar, welches nicht so von Deutschen überlaufen ist wie Venlo.
In den Niederlanden sollte man schon die OV-Chipkaard für den öffentlichen Verkehr erwerben. In den größeren Bahnhöfen kann man dort sein Rad abstellen, mit dem Zug fahren und dann am Zielbahnhof ggf. wieder ein so genanntes OV-Chipkaard Fahrrad ausleihen.
In den Niederlanden kann man auch gut mit den Intercitys fahren, die anders in Deutschland keinen Zuschlag haben (bis auf den Thalys und einer Linie von Amsterdam nach Rotterdam).
Ich hatte 2015 schon mal versucht, mich für die Niederland zu bewerben, hatte die Bewerbungen auf niederländisch verfasst, aber hatte im kaufmännischen Sektor keinen Erfolg. Jetzt bin ich in der IT tätig und versuche es abermals mein Glück.
In der heutigen Zeit ist es auch empfehlenswert die ganzen niederländischen Radiosender zu hören, auf dem Smartphone als App und alles mögliche da zu abonnieren.
Von Delfizil im Norden bis Maastricht / Breskens war ich schon überall in den Niederlanden, sowie in den grenznahen Regionen zu Deutschland, die auch sehr schön sind.
Hallo Sven!
Danke für diese weiterführende Info.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Deine Auswanderpläne in naher Zukunft Realität werden.
Viele Grüße,
Kerstin
Hallo, vielen lieben Dank für den tollen Beitrag! Würdest Du auch einen Umzug Uri in die beschaulichen Niederlande empfehlen können? Wie nimmt sich das kulturell aus? Sind die Unterschiede wohl gross? Liebe Grüsse
Hallo!
Ja, ich kann einen Umzug in die Niederlande definitiv empfehlen. Sicherlich ist es hier anders als in Deutschland, der Anfang könnte eventuell etwas ruckelig verlaufen und viele kleine Unterschiede merkt man erst mit der Zeit. Für mich sind die größten Unterschiede, dass die Niederländer sehr positiv eingestellt, direkt, entspannt und liberal sind, auf Arbeitsebene sehr informell und schnell im Treffen von Entscheidungen. Obwohl sie Jedem seine Meinung lassen, lassen sie sich doch nicht gerne bevormunden, was man zu Coronazeiten stark gesehen haben. Viele haben die Maßnahmen nur mäßig befolgt.
War das etwas hilfreich?
Liebe Grüße,
Kerstin