Stell Dir vor, Du landest an einem Ort, wo die Natur noch beinahe unberührt ist, nur eine Handvoll Menschen leben und ein See reicht so weit das Auge reicht… Willkommen am Skutarisee, unter anderem auch Lake Skadar (engl.) oder Skadarsko Jezero (montenegr.) genannt, ein Süßwassersee, welcher an Montenegro und Albanien grenzt. Hier erwartet einen ein echtes Einod an idyllischen Fischerdörfchen, einsamen Stränden, Inselklöstern und eine reiche Flora und Fauna mit über 260 Vogelarten. Wer Wildnis, Authentizität und Abgeschiedenheit sucht ist hier genau richtig.
Bereits bei unserem Balkan Road Trip im Jahr 2012 stand der Skutarisee auf meiner Wunschliste. Allerdings haben wir aufgrund eines fehlenden Navigationsgeräts (jawohl, wir sind kreuz und quer durch den Balkan ganz altmodisch lediglich mit einer Straßenkarte gefahren) und schlechter Ausschreibung den See schlicht und einfach nicht gefunden. Grund genug also, bei unserem erneuten Montenegro-Trip den Skutarisee ganz oben auf die To Do-Liste zu schreiben. Als ich dann noch Undiscovered Montenegro, einen Eco-Touroperator, der sich Aktivtouren inmitten unberührter Natur verschrieben hat war ich komplett aus dem Häuschen. Das will ich unbedingt machen! Schnell war die passende Tour gefunden: Eine Kanutour zu zwei Inselklöstern inklusive jede Menge Bademöglichkeiten und Picknick am Strand. Klingt nach einer perfekten Kombination, oder? Gebucht!
Kanufahren in Montenegro
Ich freute mich wahnsinnig auf den Tag an dem es endlich so weit sein sollte. Da wir eine gute Fahrstunde von Virpazar, dem Treffpunkt mit Ben, unserem Guide und Besitzer von Undiscovered Montenegro entfernt waren bedeutete der große Tag für uns früh aufstehen. Die Tour begann nämlich bereits um 8:30 Uhr. Noch etwas müde und zerknautscht machten wir uns auf den Weg, entlang der Küste und über scheinbar endlose Kurvenstraßen zuerst den Berg hinauf, dann auf der anderen Seite wieder hinunter, bis wir ihn sahen: den Skutarisee. Der im Morgenlicht noch grau leuchtende See, umgeben von dunkelgrünen bis hellblauen Bergen – ein Wahnsinns-Anblick! Das war ja schon einmal ein guter Anfang.
Am Parkplatz in Virpazar erwartete uns bereits Ben, ausgewanderter Brite mit Rotschopf, Sommersprossen und einem lässigen Cowboy-Hut und begrüßte uns mit einem breiten Lächeln und einem herzlichen Händedruck. Und los geht’s! Der erste Stopp ist Ben und Emmas Anwesen, auf dem neben der Gästevilla Miela ihr eigenes Haus steht. Die 3 restlichen Tourmitglieder (1 britisches Pärchen und 1 Schweizerin) werden zusammen mit dem in einer Kühltasche verpackten Lunch eingeladen, der Anhänger mit den Kanus wird angehängt. Bei diesen handelt es sich um aufblasbare Kanus der Marken Sevylor Colorado und Z-Pro Tango, die durch ihre extrem stabile, komfortable und leichte Bauweise ideal für den See sind.
Kanufahren in Montenegro
Nun geht es noch 45 Minuten zum Startpunkt unserer Paddeltour am südlichen Teil des Skutarisees. Doch wir kommen nicht weit. Kurz nach dem Start bremst Ben abrupt ab: Eine Babyschildkröte kriecht über die einspurige, enge Straße, die wir nehmen. Wie süß! Nach erfolgreicher Rettung geht es weiter, immer entlang des Seeufers. Ein Ausblick jagt den nächsten, wir können uns gar nicht satt sehen.
Schließlich erblicken wir das kleine Fischerdörfchen Donji Murici, schlängeln uns den Berg hinab an üppigen Gärten und Weiden bis wir an einen einsamen Strand gelangen. Nicht weit vom Ufer entfernt liegt die Insel Beška, auf der eines der beiden Inselklöster liegt, die wir heute besuchen werden. Der Blick aufs Kloster bleibt unseren Blicken allerdings entzogen, der Zugang befindet sich nämlich auf der dem Dorf angewandten Seite.
Nach einer kurzen Einführung in die Paddelkunst geht es ab in die Kanus. Zuerst sollen wir üben geradeaus zu fahren, danach probieren wir verschiedene Lenk- und Wendemanöver. Dann fahren wir ein paar Meter um ein verfallenes Haus herum zu einem von üppigen Grün gesäumten Strand. Aufgrund des Windes gibt es heute einen vergleichsweise starken Wellengang, normalerweise ist der See spiegelglatt. Hier warten wir ab, ob sich der Wind legt.
Kanufahren in Montenegro
Erst einmal eine Runde schwimmen! Der See ist angenehm warm und wir tollen eine ganze Weile durch die Wellen. Danach unterhalten wir uns mit Ben, dem man anmerkt, dass sein Job ihm Spaß macht. Er ist ein richtiger Weltenbummler, hat bereits mehr als 60 Länder bereist und hier in Montenegro zusammen mit Emma den Ort gefunden, an dem sie bleiben wollen. Bereits 8 Jahre ist er hier in Virpazar, spricht inzwischen auch die Landessprache, montenegrinisch, welche als Teil der serbokroatischen Sprachgruppe gesehen werden kann, die Unterschiede sind nur minimal.
Anschließend erzählt uns Ben einige Anekdoten: Der einzige, der jemals gekentert ist, ist Ben selbst erzählt er, als eine Wasserschlange plötzlich in sein Kanu hüpfte, was ihn so erschreckte, dass er sich selbst ins Wasser beförderte. Ich glaube das könnte mir auch passieren! Die Wasserschlangen hier können nämlich bis zu 2 Meter lang werden. Dass sie ungiftig sind, tut der Gruseligkeit einer Begegnung mit so einem Monster meiner Meinung nach nur einen kleinen Abbruch.
Kanufahren in Montenegro
Nach 45 Minuten Schwimmen, Sonnenbaden und Quatschen muss Ben auf Grund des noch immer hohen Wellengangs die Paddelroute eingrenzen. Wir werden es leider zeitlich nicht mehr zum zweiten Inselkloster, welches von 2 Mönchen bewohnt wird, schaffen.Allerdings werden wir eine Runde um eine von seltenen Vögeln bewohnte Insel bevor wir uns aufmachen zur zweiten Klosterinsel. Die Vögel haben derzeit Junge, welche im seichten Uferwasser plantschen.
Wir genießen das Paddeln, die hohen Wellen geben uns zuweilen das Gefühl auf einem Surfboard zu sitzen. Immer wieder machen wir halt und genießen den Ausblick auf das umliegende Karstgebirge bis hin nach Albanien. Das Durchqueren des Sees von der montegrinischen auf die albanische Seite ist übrigens nicht gestattet, die Landesgrenze führt quer durch den See. Interessant ist auch, dass der Skutari-See vom Winter auf den Sommer an Größe gewinnt. Er wird nämlich von unterirdischen Quellen sowie dem Morača Fluss, welcher nach dem Winter zusätzlich Schmelzwasser aus den Bergen in den See führt gespeist. Die Legende besagt, dass der See entstand als eine junge Braut vor lauter Aufregung über die Rückkehr ihres Mannes vergass, eine Quelle zu verschliessen. Dadurch ist der See entstanden. Nicht weniger spannend ist die Realität: Im Jahr 1858 liess ein schrecklicher Wirbelsturm einen Fluss dermassen anschwellen, dass eine Überschwemmung entstand, die in das bereits bestehende Becken des jetzigen Skutarisees abfloss. So entstand der größte See des Balkans.
Wenig später umrunden wir einige Felsen und plötzlich taucht ein Gipfelkreuz und einige Gebäude, dann mehrere Kirchtürme vor uns auf. Wir sind bei der Insel Beška mit gleichnamigem Kloster angekommen. Langsam paddeln wir auf die Insel zu, die uns mit einem echten Postkartenanblick empfängt. Als allererstes werden nun die Kanus verstaut, dann heisst es Klamotten überwerfen, alle Frauen müssen Knie und Schultern bedeckt haben. Mit unseren Handtuchröcken und Bikiniabdrücken auf den T-Shirts wandern wir schließlich unter die prüfenden Augen einer Nonne, die uns freundlich begrüßt. Da sie derzeit beschäftigt ist erhält Ben die Ehre, uns in die beiden Kirchen führen zu dürfen. Durch Granatapfelbüsche und an Obstbäumen vorbei wandeln wir zur ersten Kirche. Die 13 Nonnen, die diese Insel bewohnen sind nämlich neben der Restaurierung der Gebäude auf der Insel auch äußerst fleissig mit dem Anbau von Obst, Gemüse und medizinischer Kräuter beschäftigt.
Das Beška Kloster ist ein serbisch-orthodoxes Kloster, welches gleich 2 Kirchen beherbergt, die Kirche Sveta Bogorodica (Jungfrau Maria auch Heiligen Mutter), welche 1439 erbaut wurde sowie die größere Sveti Djordje (St. Georg), welche bereits 1385 – 1403 entstanden ist.
Die Sveta Bogorodica wurde als Vermächtnis von Jelena Balšić erbaut, deren Grab sich auch in der Kirche befindet. Sie lässt nur noch an wenigen Stellen die prächtigen Freskos durchschimmern, die sie einstmals schmückten.
Die größere Sveti Djordje ist erst kürzlich komplett renoviert und ist komplett mit Freskos übersät, welche 2 Mönchen über 2 Jahre hinweg in liebevoller Handarbeit angebracht haben. Sie wurde von Đurađ II Balšićthe Lord of Zeta erbaut, welcher der Ehemann von Jelena Balšić war (sie starb als Witwe im Kloster). Fotografieren ist hier nicht gestattet.
Nachdem wir diese beiden Kirchen bewundert haben, beklimmen wir die wenigen Stufen bis zum Aussichtspunkt über die Insel, welcher mit einem großen weißen Kreuz versehen ist. Neben einem echten Windschwall erwartet und hier auch ein toller Ausblick über die gesamte Insel sowie die Umgebung. Nachdem wir uns an dem Ausblick sattgesehen haben, steigen wir die Stufen hinab zu einem der Nebengebäude, wo uns angewiesen wird, uns auf hölzernen Bänken niederzulassen. Uns erwartet nämlich eine Verkostung des von den Nonnen selbstgemachten Granatapfel- und Holunderblütensirups zusammen mit einem wunderbaren Pflaumenmarmeladen-Schokokuchen. Wirklich lecker! So lecker, dass wir nach dem Rezept fragen. Das ist wohl das Kommando um den noch im Backblech verbleibenden Kuchen aufzufahren und an uns zu verteilen. Total lieb! Die beiden Nonnen, die uns Gesellschaft leisten sprechen sehr gutes Englisch und wir erfahren alles mögliche über ihr Leben auf der Insel, die Abläufe und Pflichten. Beispielsweise haben die Nonnen bis heute kein fliessendes Trinkwasser, dieses muss mühsam in Plastikflaschen eingekauft und zuerst über den Landweg im Auto und dann mit dem Boot über den See gebracht werden. Derzeit wird an einer eventuellen Lösung mit einem Wasserfilter gearbeitet, der die Nutzung des Seewassers erlauben würde. Während wir im Gespräch sind wird das alte Kochbuch herausgekramt und das Rezept für oben gelobten Kuchen herausgesucht. Leise miteinander tuschelnd übersetzen die beiden Nonnen das Rezept ins Englische, ab und zu ein Wort an Ben fragend. So verlassen wir die Insel nicht nur mit der Erinnerung an die tollen Gespräche und Eindrücke, sondern auch mit einem vollen Bauch und einem Rezept.
Bevor wir uns wieder auf den Weg machen dürfen wir noch einen Blick in den Klostershop werfen. Hier gibt es neben Heiligenbildchen liebevoll beschriftete und selbstgemachte Produkte wie Marmeladen, Salben und Sirups. Zu gerne würde ich eine Flasche des wirklich leckeren Granatapfelsirups mitnehmen, doch leider erlauben die Handgepäckbestimmungen noch nicht einmal die kleinstmögliche Größe. Zum Abschied bekommen jeder noch eine Postkarte, welche die Nonnen bei der Produktion des Granatapfelsirups darstellt als Geschenk überreicht. Wow, bei so viel Gastfreundschaft wird mir ganz warm ums Herz. Man merkt, dass die Nonnen sich hier wirklich an unserer Gesellschaft erfreuen und es ihnen Spass macht uns als Gäste zu begrüßen. Das wäre garantiert nicht mehr so, wenn der Massentourismus hier einfallen würde. Ben und seiner Firma zudank haben wir die Möglichkeit, dieses wunderschöne Fleckchen Erde zu entdecken, und das in einer ganz und gar nachhaltigen und rücksichtsvollen Art und Weise.
Wir paddeln zurück zu unserem Badestrand, wo Ben den Lunch aus seiner Kühlbox befreit und zu einem Picknick ausbreitet. Es gibt Sandwiches, welche mit einer selbstgemachten Thunfischpaste bestrichen werden können, Salat mit Gorgonzola, Apfel, Nüssen und Dressing, Cracker und Saft. So weit so lecker. Hungrig vom Schwimmen, Paddeln und dem Erlebten greifen wir zu. Ein wahrlich gelungener Abschluss eines wunderbaren Tages! Im Nachhinein kann ich sagen, dass dieser Tag mein schönster Tag während unserer Montenegro-Reise war. Danke noch einmal an Ben und Undiscovered Montenegro für die tolle Begleitung und das Zeigen eines echten versteckten Paradieses!
Hast Du auch Lust bekommen, einmal Kanufahren in Montenegro zu gehen?
Tipps für die Kanufahrt auf dem Skutarisee
- Der von uns gebuchte Ausflug nennt sich “Kayaking to the island monasteries” und ist auf der Webseite von Lake Skadar zu buchen. Der Preis beträgt 50,- € pro Person (Stand 2019) bei einer Gruppengröße von mindestens 4 Personen inklusive Kanu, Schwimmwesten, Paddel, Dry Bags (Trockenbeutel für Kamera, Handy, etc.), Hin- und Rückfahrt von Virpazar zum Startpunkt der Tour und Eintritt zum Nationalpark. Ob das Picknick inklusive ist hängt davon ab, ob Villa-Gäste bei der Aktivität dabei sind oder nicht. Wir hatten in diesem Fall Glück. Die reine Paddelzeit beträgt unter normalen Umständen (wie wir sie nicht hatten) 4 Stunden, wird aber als Schwierigkeitsstufe einfach eingestuft.
- Mitbringen solltest Du:
- Handtuch und Badesachen
- Flipflops oder andere Schuhe, die für steinigen Untergrund geeignet sind
- Ein T-Shirt, welches die Schultern bedeckt sowie Hose oder Rock, welcher die Knie bedeckt (notfalls Handtuch) für den Besuch der Klosterinseln
- Sonnencreme und Moskitospray
- Kopfbedeckung und Sonnenbrille
- Ggf. Wechselkleidung
- Darüber hinaus werden auf der Webseite von Lake Skadar auch andere Kanutouren, Bootsfahrten, geführte Wanderungen, Kulinarik & Weintouren uvm.
- Wer sich lieber direkt einen komplettten Aktivurlaub zusammenstellen lassen möchte ist auf der Webseite von Undiscovered Montenegro richtig. Hier gibt es eine breite Palette von Aktivitäten (Kanufahren, Wandern, Yoga, Vogelbeobachtung etc.) mit Übernachtung in einer oder mehreren Unterkünften. Bei Buchung eines Standortes übernachtet man in der historischen Villa Miela (mit Pool), welche sich direkt neben Bens und Emmas eigenem Haus befindet.
Montenegro-Reise organisieren lassen?
Du möchtest unbedingt nach Montenegro, hast aber nicht die Zeit für eine aufwendige Recherche und Planung vorab? Dann kann ich Dir Journaway ans Herz legen. Dieses Reisebüro hat sich auf Rundreisen spezialisiert und über 5.000 Rundreisen von über 200 Veranstaltern im Portfolio – übersichtlich sortiert, sodass Du schnell und einfach vergleichen und die für Dich beste Reise finden kannst. Ob als Privatreise oder in der (Klein-)Gruppe. Und die BestPreis-Garantie gibt’s obendrauf.
KanKanufahren in Montenegroufahren in Montenegro
Offenlegung: Ich wurde von Undiscovered Montenegro zu dieser Kanufahrt eingeladen. Vielen Dank dafür! Meine Meinung und Begeisterung bleibt meine eigene.
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Kanufahren in Montenegro
9 Antworten zu “Kanufahren in Montenegro: Versteckte Klöster auf dem Skutarisee”
[…] Du willst mehr über diesen tollen Tag efahren? Dann solltest Du den Artikel „Kanufahren auf Montenegros Skutarisee: Versteckte Klöster & Kaffeeklatsch mit Nonnen“ lesen. […]
[…] Währung: Euro Sprache: Montenegrinisch Nationalgerichte: (Ćevapčići (gegrillte Hackfleischröllchen), Raznjici (Fleischspieß), Sarma (gefüllte Weinblätter), Čorba (dicke Suppe aus Nudeln, Kartoffeln oder Gemüse), Nachtisch: Alva (zerstoßene Nüsse in Honig) Sehenswürdigkeiten: Fjorde, die Norwegen Konkurrenz machen in der Bay of Kotor (UNESCO), die malerische Hotelinsel Sveti Stefan, die historische Stadt Kotor, das wunderschön gelegene Perast mit Rundumblick in die Bay of Kotor, der Durmitor Nationalpark (UNESCO) und der Lake Skadar vom Kanu aus […]
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Liebe Kerstin,
super – danke für die schönen Fotos! Wir haben diesen Sommer genau die gleiche Tour gemacht – allerdings selbst organisiert mit dem mitgebrachten Faltboot. Ja, genau, wir sind die 1700km mit dem Auto gefahren, konnten deshalb nicht nur Granatapfelsirup sondern auch Kirschlikör mit nach Hause nehmen :-)
Ich bin etwas überrascht, dass du dich als Naturliebhaberin vorstellst und gleichzeitig Kurztripps (+Fliegen) promotest. Ich glaube, das mit den Kurztripps ist auf Dauer schon ein Umweltproblem, denkst du nicht?
Also Mut zu längeren Aufenthalten – durch Europa lässt es sich wunderbar auch ohne Flieger reisen!
Gerne kannst du meinen Kommentar auch ohne den letzten Absatz veröffentlichen.
Liebe Kara,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Wie schön, dass Ihr ebenfalls auf dem Skutarisee unterwegs wart! Ich hoffe, es hat Euch ebenso gut gefallen!
Ich kann Dein Argument mit den Kurztrips sehr gut nachvollziehen (danke, dass Du es ansprichst!), ich habe bereits selbst überlegt, ob diese noch ein Kernthema meines Blogs bleiben sollen. In den letzten Jahren habe ich viele solcher Trips unternommen. Die Artikel, die Du zu Kurztrips auf meinem Blog findest, sind alle von Reisen, die bereits letztes Jahr oder früher stattgefunden haben. Seit Ende letzten Jahres beschäftige ich mich allerdings stark mit dem Thema Nachhaltigkeit und habe mein Flugverhalten bereits drastisch heruntergefahren (bisher ein Flug nach Österreich dieses Jahr, den ich kompensiert habe. Dieser wird auch der letzte gewesen sein) und mein Reiseverhalten angepasst (Mindestaufenthalt 1 Woche, Anreise per Bahn oder mit mehreren Leuten im Auto). Da ich demnächst Nachwuchs erwarte, werden sich die Kurztrips von selbst erledigt haben. Ich überlege derzeit, ob ich in meine alten Blogbeiträge alternative Anreisevorschläge mit einbauen soll. Was meinst Du?
Viele Grüße und toll, dass Du Dich ebenfalls mit dem Thema auseinandersetzt!
Kerstin