Spontan zum Kaffeetrinken nach Slowenien und zum Pizzaessen nach Italien. Und das in jeweils nur 20 Autominuten. Ich muss gestehen, dass ich etwas neidisch war, als ich hörte, welche Vorteile das Leben in Kärnten mit sich bringt. Ganz zu schweigen von der perfekten Kombination aus Bergen und Seen. Fünf Tage lang machte ich mich beim Wandern in Kärnten auf die Spuren besonderer Naturerlebnisse und verliebte mich in kürzester Zeit in die wunderbar vielfältige Landschaft, die österreichische Zünftigkeit und die mediterrane Gelassenheit.
Inhalt
Kärnten mit allen Sinnen erleben
Dass Kärnten mit seiner Lage an der sonnigen Südseite der Alpen mit überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden gesegnet ist, konnte ich auch bei meiner Reise Ende Juni feststellen. Temperaturen zwischen 26 und 38 Grad machten meinen Aufenthalt zu einer – im wahrsten Sinne des Wortes – heißen Angelegenheit. Wie praktisch, dass Kärnten auch das Land der Seen ist und die nächste Abkühlung im erfrischenden, klaren Nass zwischen den Wanderungen und Aktivitäten nie weit entfernt lag.
Zwei tolle Projekte, die es einem ermöglichen, Kärnten besonders intensiv und naturnah zu erleben sind die Magischen Momente und die Slow Trails:
Magische Momente
Die Magischen Momente sind besondere Naturerlebnisse in ausgesuchten Naturparadiesen Kärntens. Begleitet von einem ausgebildeten Natur-Aktiv-Guide, der Fauna, Flora, Land und Leute wie seine Westentasche kennt, weiten die Magischen Momente alle Sinne und lassen die Natur wieder ganzheitlich erleben. Und da zu den Sinnen auch der Geschmacksnerv zählt, darf bei den meisten Erlebnissen auch eine – thematisch passende – kulinarische Komponente nicht fehlen. Insgesamt 20 dieser Magische Momente sind kärntenweit in 12 Schutzgebieten von Anfang Mai bis Mitte Oktober buchbar. Dabei reichen die Erlebnisse vom Gletschertrekking über das Bad im Holzzuber im heißen Quellwasser bis hin zum Wildnistag. Das komplette Programm für 2019 gibt es hier.
Slow Trails
Die Kärntner Slow Trails spielen perfekt auf die aktuelle Bewegung zum langsamen Reisen und mehr Achtsamkeit ein. Dabei handelt es sich um Wanderwege in unmittelbarer Seenähe mit einer maximalen Länge von 10 Kilometern und weniger als 300 Höhenmetern. Diese ermöglichen es allen Altersklassen, in die einzigartige Natur Kärntens einzutauchen und atemberaubende Weitblicke zu genießen. Auf den Slow Trails gilt das Motto “slow motion statt high speed”, was soviel bedeutet wie gemächliches, entspanntes Wandern im Einklang mit der Natur. Dabei steht der achtsame Umgang mit der Umgebung und sich selbst zentral. Fünf Kärntner Seendestinationen haben sich für das Slow Trail-Projekt zusammengeschlossen und ein Naturerlebnis abseits des Alltags geschaffen, das neue Perspektiven eröffnet. Übergreifendes Element der Slow Trails ist das Boot, das mal als bootsförmige Bank, mal als bugförmige Aussichtsplattform oder als Hängematte zurückkommt. Jeder der derzeit 6 Slow Trails hat dabei seinen eigenen Charakter und seine eigene Geschichte, die über Infotafeln erzählt wird.
Wandern in Kärnten mal anders: Übersicht der Slow Trails & Magischen Momente
Eine Übersicht der von mir in diesem Artikel vorgestellten Slow Trails und Magischen Momente findest Du auf dieser Karte:
Wandern in Kärnten
Biosphärenpark Nockberge
Wo sanfte Bergkuppen auf verträumte Täler, alte Handwerkstradition und gelebte Kulinarik treffen, da liegen die Nockberge. Diese sind eine der ältesten Bergregionen Österreichs und seit 2012 als UNESCO Biosphärenpark ausgezeichnet. Auf einer Fläche von 485 km² findet man hier noch ein uriges Stückchen Kärnten, welches durch seine große Tier- und Pflanzenwelt und seine gelebten Traditionen und Brauchtum zu begeistern weiß. Wer Glück hat, entdeckt sogar das eine oder andere Murmeltier.
Wandern in Kärnten
Magischer Moment: Wandern und baden im Biosphärenpark Nockberge
Der wohl urigste Magische Moment findet im Biosphärenpark Nockberge statt: Eine vom Biosphärenpark-Ranger begleitete Wanderung zur Eisenthalhöhe, auf der man allerhand über die Nockberge und deren tierischen und pflanzlichen Bewohner erfährt, gefolgt von einem heißen Bad im Lärchenholztrog im ältesten Bauern-Heilbad Österreichs. Hier wird seit 300 Jahren und in der mittlerweile 9. Generation von Mitte Juni bis Mitte September täglich frühmorgens um halb 5 angeheizt, sodass um 8 Uhr der Ruf zum „booodn“ erschallen kann, der die Hausgäste zum Bad im mit heißen Kugelsteinen auf 35 bis 40 Grad erhitzten Quellwasser lockt. Das schwefel- und eisenhaltige Wasser der hauseigenen Quelle soll eine gesunde Wirkung für Geist und Körper haben. Die vielen Stammgäste schwören darauf. Im Rahmen des Magischen Moments ist es möglich, ohne Übernachtung in den Genuss eines Bades zu kommen. Und eine anschließende Stärkung in Form eines Tellers hausgemachter Kasnudeln darf natürlich auch nicht fehlen.
Wandern in Kärnten
Tipps für den Magischen Moment: Wandern und baden im Biosphärenpark Nockberge:
- Dieser Magische Moment findet jeden Donnerstag von Anfang Juli bis Mitte September von 7 bis 13 Uhr statt. Ausgangspunkt ist die Biosphärenparkverwaltung Ebene Reichenau. Der Preis beträgt 57,- € für Erwachsene und beinhaltet die vom Ranger begleitete Wanderung, den Transfer über die Nockalmstraße und zurück, die Maut für die Nockalmstraße, das Baden im Karlbad und ein Mittagessen im Karlbad. Die Buchung kann bis jeweils 15 Uhr am Vortag bei der Biosphärenparkverwaltung Nockberge erfolgen unter Telefonnummer 00434275 665 oder E-Mail nockberge@ktn.gv.at
- Mitzubringen sind Wanderschuhe, Hand- oder Badetuch und wetterfeste Kleidung
Magischer Moment auf eigene Faust: Wandern und Einkehr ins Karlbad
Für wen der Magische Moment “Wandern und baden im Biosphärenpark Nockberge” zeitlich nicht passt, der sollte trotzdem nicht verzagen: Ab Karlbad führt eine etwa 4-stündige, 7,7 km lange Rundwanderung (640 Höhenmeter) vorbei an Almwiesen durch die hügelige Bergwelt zum Gipfel des Königstuhls auf 2.336 m. An klaren Tagen bietet sich hier ein toller Weitblick auf die Südalpen, die Gurktaler Alpen und den Biosphärenpark Nockberge. Wieder zurück am Ausgangspunkt solltest Du im Karlbad bei legendären Kärntner Kasnudeln einkehren. Wer keinen der begehrten Übernachtungsplätze mit täglichem Zuberbad (Mitte Juni – Mitte September) ergattert, sollte im Untergeschoss der Hütte zumindest einen Blick auf die Lärchenholztröge werfen, in denen die Badezeremonie stattfindet.
Wandern in Kärnten
Tipps zum Wandern und Einkehr ins Karlbad auf eigene Faust:
- Die 7,7 km lange Rundwanderung startet ab Karlbad auf 1.693 m auf der Nockalmstraße und dauert bei einer Höhendifferenz von 640 m circa 4 Stunden.
- Das Befahren der Nockalmstraße ist gebührenpflichtig und nur in den Monaten Mai bis Oktober möglich. Motorradfahrer dürfen die Straße lediglich von 8:00 – 18:00 Uhr befahren. Die aktuellen Preise für die Befahrung findest Du auf dieser Webseite. Bei unserer Fahrt im Juni 2019 kostete die Maut für ein Auto 19,- €, durch unsere Übernachtung auf der Nockalmstraße bezahlten wir allerdings nur 9,50 €.
- Wer kein Auto hat, kann auf das Nockmobil zurückgreifen, ein Anrufsammeltaxi
- Das Karlbad, St. Peter 2 in Radenthe liegt auf der Nockalmstraße und ist von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet. Da es keinen Strom hat, ist es nur über die Telefonnummer 00436649683926 (Familie Aschbacher) erreichbar.
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Alternative: Panorama-Roadtrip, Weg der Elemente und Hüttenromantik
Aufgrund der Hitzewelle entschieden wir uns für die etwas gemütlichere Variante: Ein Panorama-Roadtrip entlang der 34 km langen Nockalmstraße. Unterwegs gönnten uns viel Zeit, um die einmalige Landschaft, die magischen Weitblicke und die vielen Stopps zu genießen. Startend auf 1.095 m bei der Mautstelle für die Nockalmstraße an der Ebene Reichenau folgten wir den Kurven auf 1.950 m, wo der Weg der Elemente, eine 1,5 km lange Rundwanderung zum Beine vertreten einlädt. Zwölf Stationen mit Steinkreisen und Entspannungsübungen regen die Sinne an und öffnen das Bewusstsein für die Natur.
Auch wer keine Übungen macht, findet hier einen willkommenen ersten Einblick in die wunderschöne Landschaft der Nockberge. Der nächste Stopp ist der magische, von Zirben umgebene Windebensee, dessen Schönheit lediglich durch die Lage direkt an der Straße ein wenig vermindert wird. Ein kurzer, landschaftlich schöner Naturlehrweg führt in circa 20 Gehminuten rund um den See und veranschaulicht Wissen zu alpinen Lebensgemeinschaften auf Infotafeln. Der nächste Stopp ist die Glockenhütte auf der „Schiestlscharte“ auf 2.024 m, bei der man die Panoramaaussicht über die Nockalmstraße genießen und die Wunschglocke läuten sollte. Darüber hinaus gibt es hier noch eine naturkundliche Ausstellung des Biosphärenparks Nockberge, einen Bauernmarkt und ein Restaurant mit Sonnenterrasse, das bei Busreisenden und Motorradfahrern äußerst beliebt ist. Etwas enttäuscht waren wir vom nächsten Stopp, der „Silva Magica“ auf 1.688 m. Der Rundwanderweg zum eigentlich spannenden Thema Naturgeheimnisse und Naturwesen hatte keine wirkliche Linie und war ein verwirrender Mix aus Steinwissen, Kunst und einem Hauch Sagen.
Anschließend ging es zum späten Mittagessen ins legendäre Karlbad. Hier gönnten wir uns eine Portion selbstgemachte Kärtner Kasnudeln zum Holunderschorle auf der Terrasse. Alternativ empfiehlt sich eine Jause mit Speck, Wurst und Käse aus eigener Produktion. Und zum Verdauen ein Schnaps. Richtig urig wurde es, als der Senior Chef für einige Lieder die Ziehharmonika auspackte und an den Tischen drauflos geschunkelt wurde. Auf dem Weg zur Toilette kann man noch einen Blick auf die Quelle des Karlbads werfen, welche sich im Haus selbst befindet. Wir hatten das Glück, den Junior Chef selbst zu treffen, der uns durch das Badehaus führte. Aber auch wer auf eigene Faust vor Ort ist kann ab 13 Uhr (nach der Badezeremonie) einen Blick zu den Badetrögen werfen. Diese befinden sich im Untergeschoss des Karlbads.
Weiter ging es für uns auf der Nockalmstraße. Unser Tipp für einen Fotostopp der schönsten Kurve der Nockalmstraße: Kurz vor der Eisenthalhöhe. Diese ist mit 2.042 m der höchste Punkt der Nockalmstraße und bietet einen Rundblick auf die Nockberge und einen Laden mit Jausenstation. Von hier aus kann man auf kleine Wanderungen aufbrechen, zum Beispiel auf den Königsstuhl (30 Minuten Gehzeit).
Tipps für einen perfekten Tag in den Nockbergen:
- Das Befahren der Nockalmstraße ist gebührenpflichtig und nur in den Monaten Mai bis Oktober möglich. Motorradfahrer dürfen die Straße lediglich von 8:00 – 18:00 Uhr befahren. Die aktuellen Preise für die Befahrung findest Du auf dieser Webseite. Bei unserer Fahrt im Juni 2019 kostete die Maut für ein Auto 19,- €, durch unsere Übernachtung auf der Nockalmstraße bezahlten wir allerdings nur 9,50 €.
- Alle lohnenswerten Stopps entlang der Nockalmstraße findest Du auf dieser Webseite
- Der Weg der Elemente ist die erste Erlebnisstation auf der Nockalmstraße, von Reichenau kommend
- Das Karlbad, St. Peter 2 in Radenthe liegt auf der Nockalmstraße und ist von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet. Da es keinen Strom hat, ist es nur über die Telefonnummer 00436649683926 (Familie Aschbacher) erreichbar.
Übernachtungstipp für die Nockalmstraße: Die Heiligenbachhütte
Wir fahren weiter zu unserem Tagesziel: Der familiengeführten Heiligenbachhütte auf 1.850 m. In der wundervoll urigen Hütte mit eigenem Sennereibetrieb werden Spezialitäten wie Almkäse und Almbutter selbst hergestellt. Gekocht wird über dem Feuer, beleuchtet wird mit Kerzen, denn strombetrieben (über einen Generator) ist hier nur der Kühlraum für die Milch. Abschalten tut man hier von ganz alleine. Abends kommen Einheimische und Gäste an den gemütlichen Holztischen zusammen und lassen es sich bei Kasnudeln oder – in unserem Fall – den leckersten Kaiserschmarrn, die ich je gegessen habe – gut gehen. Ein perfekter Tag in den Bergen!
Tipps für die Übernachtung in der Heiligenbachhütte:
- Die Heiligenbachhütte ist von Anfang Juni bis Oktober geöffnet und verfügt über insgesamt 10 Betten in Ferienwohnungen oder Zimmern. Hier gibt es keinen Strom, daher sollten Buchungen über +43 664 34 30 939 erfolgen
Region Millstätter See
Zwischen Dreitausendern im Westen, Wäldern im Süden und sanften Grasbergen im Norden bildet der Millstätter See, der wasserreichste See Kärntens, ein Reiseziel für jeden Geschmack. Ob spritzig-erfrischend beim Bad im bis zu 26 Grad warmen Seewasser, kulinarisch-entspannt bei der Jause oder beim Gänge-Dinner oder aktiv bei einer abwechslungsreiche Radtour um den See oder Wanderungen für jedes Fitnesslevel in den Bergen – hier ist alles möglich!
Wandern in Kärnten
Magischer Moment: Krebsenwanderung in Fresach
Der Magische Moment in Fresach widmet sich einem Thema, mit dem sich nur wenige auskennen: Krebse. Genauer gesagt dem “Goldenen Ritter”, dem seltenen Steinkrebs. Unter Leitung unseres Natur-Aktiv-Guides Rudolf Eggarter, Rudi genannt, folgen wir der Krebsenwandermeile entlang des Weirerbachs, welcher den natürlichen Lebensraum des nachtaktiven Steinkrebses bildet. Rudi erzählt, dass das Vorkommen des geschützten Steinkrebses in Fresach eine Besonderheit und nur der Tatsache zu verdanken ist, dass sich die Gemeinde auf einem Hochplateau befindet. Anderenorts in Österreich und Europa fiel der Steinkrebs nämlich der Krebspest (ab 1880) zum Opfer. Wusstest Du zum Beispiel, dass Flusskrebse zu den ältesten Lebewesen der Welt zählen (seit ca. 280 Mio. Jahren), es über 600 Flusskrebsarten gibt und sie rückwärts flüchten? Oder dass sie als Wasserpolizei gelten (weil sie verendete Tiere bis auf die Gräten verspeisen), das Weibchen ein halbes Jahr lang (Herbst bis Frühling) 50-100 Eier in ihrer “Brutkammer” mit sich herumtragen und dass verlorene Scheren, Beine und Fühler nachwachsen können? Ich bin erstaunt, wieviel es über die nur 10-12 cm kleinen Lebewesen zu lernen gibt. Dank Rudis geschultem Auge werden wir vielfach fündig und können den unauffälligen Steinkrebs vom Ufer oder Brücken aus beobachten. Das Highlight: Ein frisch gehäuteter Steinkrebs. Ein bis zweimal im Jahr streift der Steinkrebs nämlich seinen Panzer ab, da er zu klein geworden ist und ist dann kurzfristig weich, schutzlos und bläulich-weiß. Der “Weier”, der ehemalige Moorsee am oberen Ende der Krebsenwandermeile bildet unseren Umkehrpunkt, bevor der kulinarische Teil des Magischen Moments beginnt: Eine Verkostung des Signalkrebses, dem “bösen”, da nicht heimischen, nordamerikanischem Verwandten des Steinkrebses, der oft Überträger der Krebspest ist. Dazu wird Wein geschenkt.
Tipps für den Magischen Moment Krebsenwanderung:
- Der Magische Moment “Krebsenwanderung – Auf den Spuren des goldenen Ritters” findet jeden Mittwoch von Mitte Juni bis Ende August von 16 bis 19 Uhr statt. Der Preis von 44,- € für Erwachsene und 34,- € für Kinder bis 14 Jahre enthält die geführte Tour mit einem Natur Aktiv Guide und ein Krebsenkulinarium mit einem Glas Wein. Die Anmeldung kann bis 15 Uhr am Vortag bei der Millstätter See Tourismus GmbH erfolgen unter Telefon 004347663700 oder unter info@millstaettersee.at.
- Unseren Natur Aktiv Guide Rudi kannst Du übrigens auch für Trekkingtouren mit Lamas buchen. Von kurzen Touren bis Mehrtageswanderungen ist alles möglich.
Magischer Moment auf eigene Faust: Krebsenwandermeile
Wer nicht das Glück hat, an einem Datum, an dem die Krebsenwanderung stattfindet vor Ort zu sein, kann auf eigene Faust die 1,4 km lange (einfach) Krebsenwandermeile in Fresach begehen. Diese wurde 2008 eröffnet und bildet mit Aussichtsplattformen, Informationstafeln und Rastplätzen einen abwechslungsreichen Lehrpfad auf den Spuren der seltenen Krebse. Kleiner Trost für alle, die das nachtaktive Panzertier nicht entdecken: Das überlebensgroße Steinkrebs-Modell in der Krebshöhle. Neben dem Steinkrebs sollte man auch Ausschau halten nach der seltenen Blauflügel-Prachtlibelle. Wer die Krebsenwandermeile nicht zurück gehen möchte, dem bietet sich der Krebsenrundweg an, welcher hinauf zum Elementeweg durch das Stana Moor bis zur Buschenschank Stana mit Einkehrmöglichkeit führt.
Tipps für die Krebsenwandermeile auf eigene Faust:
- Die Krebsenwandermeile startet am Parkplatz Krebswandermeile in der Untermitterberger Straße in Fresach und ist 1,4 km einfach
- Der 9 km lange Krebsenrundweg dauert circa 3 Stunden und bietet eine Einkehrmöglichkeit
- In Fresach kann man sich von Montag bis Samstag im Dorfladen mit lokalen Köstlichkeiten eindecken oder im Gasthaus “Zum Wirth” einkehren
Slow Trails am Millstätter See
Der Millstätter See wartet nicht nur mit einem sondern gleich mit 2 Slow Trails auf: Dem 2,6 km langen Slow Trail Mirnock und dem 3,6 km Slow Trail Zwergsee. Beide stehen sich in punkto Panorama-Ausblicken über den Millstätter See in nichts nach und eignen sich besonders zum Sonnenuntergang.
Slow Trail Mirnock
Der 2,6 km lange Slow Trail Mirnock befindet sich – wie der Name schon verrät – auf der Gipfelkuppe des Mirnock am Ostufer des Millstätter Sees. Durch das geheimnisvolle Minock-Moor führt der Weg, begleitet von Infotafeln über die Sage vom Mirnock-Riesen und den Mirnock-Bauern zur Aussichtsplattform bei der Bergfried-Hütte und anschließend durch den Wald wieder zurück.
Tipps für den Slow Trail Mirnock:
- Der Slow Trail Mirnock startet beim Alpengasthof Bergfried, Gschriet 19 in Gschriet und ist bei 155 Höhenmetern 2,6 km lang. Bis zur Aussichtsplattform ist der Weg kinderwagenfreundlich.
Slow Trail Zwergsee
Der 3,6 km lange Slow Trail Zwergsee liegt eingebettet in die sanfte See- und Berglandschaft von Millstatt und das Millstätter Plateau und wird durch seine schiffsartige Aussichtsplattform mit Panoramablick über See, Berge und die Jugendstilvillen Millstatts charakterisiert. Die Infotafeln klären über die Geschichte Millstatts sowie der Bedeutung des Waldes auf. Highlights auf der Wanderung sind neben der Aussichtsplattform der Zwergsee und Klieberteich.
Tipps für den Slow Trail Zwergsee:
- Der Slow Trail Zwergsee startet am Parkplatz Kalvarienberg in Kleindombra in Millstatt am See und ist bei 71 Höhenmetern 3,6 km lang. Bis zum Zwergsee ist der Weg kinderwagentauglich.
Wandern in Kärnten
Übernachtungstipp am Millstätter See: Biwak unter den Sternen
Am Millstätter See findet man an 6 verschiedenen Standorten eine ganz besondere Übernachtungsmöglichkeit: Ein Biwak aus Lärchen- oder Zirbenholz. Alle Biwaks befinden sich an exklusiven Orten mit Berg- oder Seeblick und verfügen über ein gläsernes Dach, das Einschlafen unter dem Sternenhimmel ermöglicht. Bewusst reduziert ist auch die Einrichtung, bestehend aus einem großen Bett, Tisch, zwei Stühlen und einem Waschraum. Denn im Biwak dreht sich alles um das Abschalten, sich bewusst aus dem Alltag zurückzuziehen und die Natur und die Zweisamkeit noch intensiver zu erleben. Dies ermöglicht auch der üppige Gourmet-Korb mit regionalen Köstlichkeiten, der alles für ein romantisches Picknick zu zweit enthält.
Bei meiner Reise durfte ich das Biwak Quelle mit Seeblick beim Hotel Alexanderhof testen. Der Wellnessbereich des Hotels stand uns genauso wie alle weiteren Einrichtungen des Hotels zur Verfügung. Am Abend erhielten wir einen reichhaltigen Gourmet-Korb, dessen Inhalt wir mit Blick auf den See im Biwak verspeisten und am Morgen frühstückten wir im Hotelrestaurant. Ein einmaliges Erlebnis!
Tipps für eine Übernachtung im Biwak:
- Eine Übernachtung im Biwak kostet ab 100,- € pro Person (Stand 2019) inklusive reichlich mit Essen und Getränken gefülltem Gourmet-Korb und Frühstück.
Region Weissensee
Der ursprünglichste, naturbelassenste und dennoch viertgrößte der Kärntner Seen bietet mit einem größtenteils unverbauten Ufer ohne Umfahrungsstraße, einer fjordartigen Kulisse und bis zu 22 Grad warmen Seewasser ein wahres Paradies für Ruhesuchende und Naturfans. Der Weissensee ist ein Überbleibsel der Eiszeit und durch seine treppenartige Struktur einzigartig: Der flachste Bereich ist 5 m tief und senkt sich stufenartig auf den tiefsten Teil mit 99 m hinab. Zudem wird der See nicht durch Flüsse, sondern durch unterirdische Quellen gespeist.
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Magischer Moment: Genusstour Weissensee
Der Magische Moment am Weissensee lässt uns den See und seine Umgebung mit allen Sinnen erleben. Um 9 Uhr morgens treffen wir uns auf dem Genussfloss, welches uns an das andere Ufer des Weissensees bringt. Hier nimmt uns unser Natur Aktiv Guide, Diplom-Zoologin Manuela Ziller, mit auf eine spannende und mitreißende Erkundungstour der Flora und Fauna im Naturpark Weissensee. Von der Beschaffenheit des Weissensees über die heimische Vogelwelt, Bären, Ameisen, Schlangen bis hin zu Pflanzen – kein Thema bleibt undiskutiert. Wusstest Du beispielsweise, dass dass die ungiftige Äskulapnatter die größte Schlange der Region ist und über 2m lang wird? Und dass man giftige von nicht giftigen Schlangen durch die Augen (schlitzförmig = giftig, rund = ungiftig) und die Bissspur (2 Einstichstellen = giftig (Giftzähne), Gebiss = ungiftig) unterscheiden kann? Oder, dass der Weissensee Braunbärenstreifgebiet ist? Zudem lernen wir, zu erkennen, welches Tier an Tannenzapfen genagt hat, ob ein Vogel einem Raubsäuger oder einem Greifvogel zum Opfer gefallen ist und wie Ameisenhäufen frühzeitig Gewitter ankündigen. Unglaublich, was es alles zu entdecken und lernen gibt! Erfüllt von all den Eindrücken steigen wir wieder aufs Genussfloss, wo der “Genussteil” des Magischen Moments auf uns wartet während wir zum Ausgangspunkt zurückfahren: Eine Verkostung von Weissenseefisch-Spezialitäten mit passendem Wein. Ein wirklich tolles, prägendes Erlebnis!
Tipps für den Magischen Moment Genusstour Weissensee:
- Der Magische Moment auf dem Weissensee findet jeweils freitags im Mai und von 6. September – 4. Oktober sowie mittwochs vom 3. Juli bis 28. August von 9 bis 13 Uhr statt. Der Ausgangspunkt der Tour ist die Umkehrschleife am Dorfplatz in Neusach. Die Kosten betragen 55,- € für Erwachsene und 27,- € für Kinder bis 14 Jahre und beinhalten eine geführte Lebensraumbegehung mit Natur Aktiv Guide, die Fahrt mit dem Genussfloß und eine Verkostung des Weissensee-Fisches mit Wein. Die Buchung kann bis jeweils Montag bzw. Mittwoch um 17 Uhr erfolgen unter E-Mail: info@weissensee.com oder Telefon 00434713 2220.
Slow Trail Weissensee
Aufgrund seiner Naturbelassenheit und seines fjordartigen Panoramas ist der Weissensee für einen Slow Trail perfekt geeignet. Auf einer Strecke von 7,7 km führt der Slow Trail von West- zum Ostufer beinahe durchgängig am See entlang. Weitblicke auf den türkisblau bis dunkelgrün schimmernden See und die Lienzer Dolomiten inklusive. Immer wieder locken einsame Buchten und Ruheplätze, wie beispielsweise die Gosariawiese mit Holzliegen zum Pause machen oder zum erfrischenden Sprung in den See.
Tipps für den Slow Trail Weissensee:
- Der 7,7 km lange Slow Trail Weissensee ist wahlweise von Neusach/Techendorf zum Ostufer oder in umgekehrter Richtung zu begehen und mit dem umweltfreundlichen Linienschiff „MS Alpenperle“ kombinierbar.
Region Villach – Faaker See – Ossiacher See
Die Region Villach ist die Heimat zweier einzigartiger Seen: Dem Faaker See und dem Ossiacher See. Der Faaker See wird durch seine leuchte türkise Färbung und seine Lage (südlichster See Österreichs) auch gerne Südsee genannt. Mit seinem glasklaren, sauberen und bis zu 28 Grad warmem Wasser und seiner Insel mit Badehaus im See ist der Faaker See gleichermaßen beliebt bei Bade- und Aktivurlaubern, die sich auf dem Wasser oder in der umliegenden Bergwelt austoben.
Der Ossiacher See ist ein echter Allrounder und bietet sowohl Rückzugsorte als auch Kultur und Action: In traumhafter Bergkulisse treffen am glasklaren, smaragdgrünen See Ruhe und Kultur auf Sport und Event. Ruhesuchende und Naturfans werden in den Weiten des Bleistätter Moors, an naturbelassenen Uferabschnitten und in der Bergwelt fündig während Kulturliebhaber in die Museen, Galerien, die moderne Architektur und kulturellen Kleinode in Villach eintauchen. Windsurfer und Segler freuen sich über die frische Brise, die auf dem Ossiacher See weht und auch Wander-, Kletter- und Radfahrfreuden kommen in der Umgebung um den See nicht zu kurz. Darüber hinaus bietet die Region ein umfassendes Erlebnis- und Eventprogramm an, wie beispielsweise das Musikfestival “Carinthischer Sommer” oder den Villacher Kirchtag, das größte Brauchtumsfest Österreichs.
Wandern in Kärnten
Slow Trail Bleistätter Moor am Ossiacher See
Der Slow Trail am Ossiacher See führt durch eine ganz besondere Naturlandschaft: Das Bleistätter Moor, ein in den 1930er Jahren trockengelegtes Moor, welches ab 2017 durch gezielt wieder geflutet wurde und seither langsam regeneriert wird. Dadurch präsentiert sich hier eine einmalige Landschaft im Wandel mit mystischen Moorlandschaften, unberührten Uferpassagen und einer einzigartigen Flora und Fauna. Beginnend am berühmten Domenig Steinhaus, einem architektonischen Meisterwerk, das die Landschaft Kärntens wiederspiegeln soll und 12 Jahre bis zu seiner Fertigstellung dauerte, führt der Wanderweg entlang der Uferpromenade ins Bleistätter Moor. Hier lässt sich eindrücklich beobachten, wie sich die Natur wieder regeneriert und an die neuen Umstände anpasst. Neben abgestorbenen Baumstümpfen erwachen neue Pflanzen zum Leben, die über 100 verschiedenen Vogelarten, Schmetterlingen, Fledermäusen und sogar Bibern ein zuhause bieten. Zwei Aussichtstürme, Aussichtsplattformen, verschiedene Ruheplätze und Informationstafeln sorgen für ein Rundum-Erlebnis.
Tipps für den Slow Trail Bleistätter Moor:
- Der Slow Trail Bleistätter Moor kann in 2 verschiedenen Varianten begangen werden: Die Wegvariante A ist eine 7,1 km lange, leichte Rundwanderung mit lediglich 12 Höhenmetern, die am Domenig Steinhaus in Steindorf beginnt und endet. Die Wegvariante B ist 6 km lang und kombiniert die Wanderung mit einer Schifffahrt über den Ossiacher See. Der Weg führt vom Domenig Steinhaus durch das Bleistätter Moor bis zum Stift Ossiach, von wo die MS Ossiach regelmäßig nach Steindorf am Osiacher See zurück fährt (siehe Fahrplan).
- Das Domenig Steinhaus kann von Juni bis Oktober täglich besichtigt werden, jeden Mittwoch findet eine Führung statt
- Wer mehr über die Vogelwelt im Bleistätter Moor erfahren möchte, kann sich von April bis September mehrmals wöchentlich einer Bird-Watching Tour anschließen
- Einkehr-Tipp für den Ossiacher See: Der Seewirt in Ossiach. Leckere Kärntner Speisen und Fischspezialitäten in direkter Seelage.
Kräuterwanderung: Die essbare Landschaft des Faaker Sees
Kein magischer Moment aber ein ebenso lohnenswertes Erlebnis ist die Kräuterwanderung mit der Waldpädagogin Barbara Wiegele. Auf anschauliche Art bringt sie altes und neues Pflanzenwissen zusammen und nimmt uns mit auf einen Ausflug in die Wälder und Wiesen rund um den Faaker See. Ihre Mission ist es dabei, die Kärntner Natur- und Kulturlandschaft mithilfe von alltäglichen und essbaren Wildpflanzen aufzuzeigen und uns deren Verwendungsweise in Speisen zu erklären. Kräuterkunde zum Mit- und Nachmachen also. Am besten geeignet für das “Kräutern” sind dabei der Waldesrand oder naturbelassene Wiesen. Wir lernen unter anderem den Giersch kennen, welcher jung am besten im Pesto oder Kräutersalz und alt im Apfelsaft zum Einsatz kommt, das echte und Wiesen-Labkraut, welches mit dem Waldmeister verwandt ist und das Berufkraut, welches als Pfefferersatz dienen kann. Es ist ein tolles Gefühl, in Wald und Wiese Essbares zu finden und bestimmen. Normalerweise endet die Kräuterwanderung mit einem Waldbuffet, bestehend aus Kräuterquark mit selbst gesammelten Kräutern, einem Kärntner Speck, Käse und Bauernbrot. Da wir erst vom Essen kommen und eine Privatführung genossen haben, stellen wir uns unser eigenes Kräutersalz aus unseren Funden zusammen. Ein tolles Mitbringsel und eine schöne Erinnerung an ein eindrückliches Erlebnis!
Wandern in Kärnten
Tipps für die Kräuterwanderung: Die essbare Landschaft des Faaker Sees
- Die Kräuterwanderung findet in den Monaten Juli und August jeden Donnerstag um 10:00 Uhr statt. Treffpunkt ist die Tourismusinformation Faak am See in der Dietrichsteiner Straße 2. Der Preis beträgt 10,- € pro Person bzw. gratis mit der Erlebnis Card der Region Villach. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Auf Anfrage veranstaltet Barbara auch einen Wilde Küche Workshop für Gruppen ab 6 Personen
Übernachtungstipp für den Faaker See: Inselhotel Faaker See
Die Insel im Faaker See ist nicht nur eine Insel – sie beherbergt auch ein historisches Badehaus mit Liegewiese und das einzige Inselhotel Österreichs. Das 4-Sterne-Hotel ist nur per Boot erreichbar und bietet seinen Gästen neben einer Wellness-Oase (Sauna und Fitnessraum), einem Restaurant, Tennis-, Volleyball und Basketballplätzen und Bootsverleih vor allem exklusive Abgeschiedenheit. Denn wenn die Tagesgäste verschwunden sind, kehrt auf der Insel Ruhe ein. Es lohnt sich!
Tipps für die Insel im Faaker See:
- Eine Übernachtung im Inselhotel Faaker See kostet ab 99,- € pro Person inklusive Halbpension, 24-Stunden-Wassertaxi zum Festland, Strandbadnutzung, Wellness, gratis Nutzung der Einrichtungen wie Tennis-, Volleyball-, Basketballplätze, Bootsverleih, Stand Up Paddling, uvm., Kinderbetreuung im Juli & August und Parken am Festland
- Tagesgäste bezahlen für einen Inseltag ab 11:00 Uhr inklusive Bootsüberfuhr, Eintritt ins Strandbad, Badetasche mit Badetüchern und Bademantel, Strandliege, gratis Parkplatz und Nutzung des Tennisplatzes und Sauna 30,- € pro Erwachsener und 13,- € pro Kind
Region Mittelkärnten
Die Region Mittelkärnten vereint unverfälschte Naturlandschaften mit dem historischen Herz Kärntens. In Liebenfels treffen historische Ruinen, klare Badeseen und weitläufige Rad- und Wanderwege auf Rückzugsorte zum Erholen.
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Magischer Moment: Dem Wasser auf der Spur bei Liebenfels
Der Magischen Moment: Dem Wasser auf der Spur spielt sich im malerischen Glantal bei Liebenfels ab, genauer gesagt auf dem Abenteuer-Wasserweg. Unter der Leitung eines Natur-Aktiv-Guides führt die Wanderung über alte Mühlsteige durch die Schlucht am Harterbach von Glantschach bis Hart. Unterwegs gibt es allerhand zu entdecken und lernen: Von der Geschichte der ehemaligen Mühlen, über heimische Vogel-, Moos- und Farnarten. Schmale Pfade, tosende Wasserfälle und eine Hängebrücke sorgen für einen Hauch Abenteuer unterwegs. Am Ende der Wanderung wartet ein kulinarisches Schmankerl: Das Wasserpicknick mit Köstlichkeiten der Region.
Wandern in Kärnten
Tipps für den Magischen Moment: Dem Wasser auf der Spur
- Der Magische Moment: Dem Wasser auf der Spur findet immer donnerstags vom 11. Juli – 8. August sowie am 22. August 2019 von 10 bis 14 Uhr statt. Ausgangspunkt der Wanderung ist die Marktgemeinde Liebenfels in Glantschach am Parkplatz des Abenteuer-Wasserweges. Der Preis beträgt 25,- € für Erwachsene und 9,- € für Kinder (6 bis 12 Jahre) und beinhaltet die geführte Tour mit einem Natur Aktiv Guide, ein Wasserpicknick in der Natur und ein Wasserrad aus Holz für jedes teilnehmende Kind. Die Buchung kann bis jeweils 10 Uhr am Vortag erfolgen bei der Tourismusregion Mittelkärnten unter Telefon 0043421245608 oder per E-Mail an office.tourismus@kaernten-mitte.at
- An alternativen Daten kann die Wanderung auch mit Natur Aktive Guide Gerda Berg gebucht werden. Kosten: 100,- € für eine Halbtagestour exklusive Anreise für 1-15 Personen
- Auf gutes, trittsicheres Schuhwerk ist zu achten, zudem sollte ausreichend Wasser und Sonnen- bzw. Regenschutz mitgenommen werden.
Magischer Moment auf eigene Faust: Abenteuer-Wasserweg Liebenfels
Auch auf eigene Faust ist die Erkundung des Abenteuer-Wasserweges ein echtes Erlebnis für Jung und Alt. Durch die wildromantische Schlucht bahnt man sich seinen Weg entlang von Wasserrädern, Mühlenruinen, dem rauschenden Harterbach über den Teufelssteig und die Hängebrücke bis zum tosenden Naturdenkmal Sörger Wasserfall. Unterwegs informieren Infotafeln über die Geschichte, Flora und Fauna der Schlucht und mehrere Wirtshäuser laden zur Einkehr ein. Die Rückkehr erfolgt entweder Retour oder über eine der verschiedenen Rückwegvarianten. Durch die abwechslungsreiche Wegführung ist der Abenteuer-Wasserweg auch für Familien ein sehr geeignetes Ausflugsziel.
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Tipps für den Abenteuer-Wasserweg auf eigene Faust:
- Der Abenteuer-Wasserweg ist ein kostenloser, 3,7 km langer Wanderweg von Glantschach bis Hart mit einer Höhendifferenz von 296 m. Eine Retourwanderung ist 7,5 km lang (mindestens 4 Stunden Gehzeit) kann über Alternativrouten begangen werden. Unterwegs gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten. Die Route kann auch in Etappen gegangen werden, es gibt verschiedene Einstiege. Der Weg ist nicht kinderwagengeeignet und führt über unwegsames Gelände.
- Gutes Schuhwerk, ausreichend Wasser, Sonnen- bzw. Regenschutz und eventuell Proviant sollten mitgebracht werden
- Bei Hochwasser ist der Abenteuer-Wasserweg nicht begehbar
Na, wie hat Dir mein Artikel zum mal anderen Wandern in Kärnten gefallen? Erzähl es mir in den Kommentaren!
Wandern in Kärnten
Offenlegung: Diese Reise habe ich auf Einladung von Kärnten unternommen. Meine Meinung und meine Begeisterung bleiben meine eigene.
Wandern in Kärnten
6 Antworten zu “Wandern in Kärnten mal anders: Magische Momente & Slow Trails”
Hey Kerstin!
Wow, was für ein umfangreicher Artikel mit tollen Fotos! Vor allem die Magischen Momente finde ich ja total spannend, werden wir uns gleich mal merken.
Bei deiner Einleitung musste ich grinsen – ich beneide unsere in Villach lebenden Freunde nämlich auch bei jedem Besuch aus denselben Gründen ;-)
Liebe Grüße, Lisa
Hey Lisa,
freut mich sehr, dass Dir mein Artikel so gut gefällt! Und ja, die Magischen Momente sind echt toll, hätte gerne noch mehr davon ausprobiert. Der einzige „Nachteil“ ist, dass sie immer nur an bestimmten Tagen und nur in der relativ kurzen Sommersaison stattfinden. Daher auch meine Praxistipps zum Nachreisen auf eigene Faust. :)
Und wie schön, dass Du Dich in meiner Einleitung wiedergefunden hast. Die Nähe zu Slowenien und Italien ist aber auch ein Traum!
Ich bin gespannt, welche Magischen Momente Ihr auf Eurer Reise ansteuert. Vielleicht klappt es ja mit den Nockbergen!
Liebe Grüße,
Kerstin
Hallo! Was für ein toller Artikel mit wunderschönen Fotos! Ich bin total inspiriert davon! Ich habe für den Sommer auch einige Tage in einem Wanderhotel gebucht wo es sehr schön sein soll um diese Jahreszeit. Kärnten soll unendlich viele Wanderwege haben und wir wollen in einer Woche so viel wie möglich sehen! Das Biwak am Millstätter fand ich einfach super, habe sogar Lust zu schauen ob ich dort auch noch vorbei gehe während meiner Reise! Danke für diese super Tipps!
Hallo Jade,
freut mich sehr, dass Dir mein Artikel so gut gefällt! Ich drücke die Daumen, dass es mit Deiner Reise im Sommer klappt (ist ja in der derzeitigen Situation ja leider nicht so selbstverständlich). Das Biwak war wirklich etwas ganz besonderes, kann ich echt empfehlen. Es gibt auch eines direkt am See, das muss noch schöner sein.
Viele Grüße und viel Spaß in Kärnten,
Kerstin
Ich liebe Wandern. Dank des Artikels habe ich erfahren, dass es auch jede Menge Slow-Trails, die nicht mehr als 300 Höhenmeter haben, gibt. Und sie liegen sogar zum Teil an Seen. Jetzt fehlt nur noch das passende Hotel.
Hallo Nina,
freut mich, dass Dir mein Artikel die Slow Trails näher gebracht hat. Hotels gibt es mehr als genug tolle in der Umgebung der Slow Trails.
Viel Spaß wünsch ich Dir!
Viele Grüße,
Kerstin