Havanna Must Do & Don't

Havanna Must Do’s & Dont’s oder Liebe auf den 2. Blick

Havanna, eine Stadt, eine Legende. Der Charme vergangener Zeit lässt sich noch immer entdecken, auch wenn dieser, genauso wie die Fassaden stark am bröckeln ist.

Havanna, Liebe auf den zweiten Blick

Warum es Havanna bei mir erst im zweiten Anlauf geschafft hat? Havanna ist anders. Laut, chaotisch, teilweise dreckig und aufdringlich. Attribute, die viele große Städte teilen. Uns hat Havanna direkt nach Ankunft, noch mit Jetlag und Alltagsstress kämpfend, schlichtweg ein wenig überrollt. Wir mussten uns erstmal an Kuba gewöhnen.

 

Bei unserem zweiten Stopp in Havanna, wussten wir wie wir Havanna nehmen mussten. Waren gefasst auf die teilweise desaströsen Zustände der Häuser, in denen die Menschen hier hausen (wobei es einen trotzdem bewegt und teilweise sogar erschrickt). Darauf gefasst, nach Wasser etwas länger suchen zu müssen. Und darauf gefasst, öfters angesprochen zu werden. Aber hey, wer kann es den Kubanern verübeln? Täglich sind sie umgeben von Touristen, die ihre riesigen Kameras in ihre Häuser und Gesichter halten, die offensichtlich mehr als genug Geld verdienen und die Freiheit besitzen zu reisen. Und sie selbst? Verdienen und überleben von einer Währung, die 1/25 der Touristenwährung wert ist. Und vom Reisen? Da dürfen sie erst gar nicht träumen.

 

Dass der eine oder der andere ein Stück vom Kuchen abhaben will kann ich ihnen beim besten Willen nicht verübeln. Dabei wird man in Kuba immer sehr freundlich angesprochen. Aggressivität haben wir während unseres Aufenthalts nie zu spüren bekommen. Letztendlich war es wohl eine Mischung aus der unermüdlichen Lebensfreude der Kubaner, der Energie der Stadt selbst und des noch sicht- und fühlbare Glanzes vergangener Tage, die meine Liebe zu Havanna entfachen haben lassen.

Havanna Must Dos & Don'ts

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Meine Havanna Must Do’s & Don’ts

Eine Fahrt mit dem Oldtimer in Havanna

Do: Schlendere durch die Gassen der Altstadt Habana Vieja und lass Dich einfach treiben.


Don’t: Gib Dein Geld nicht für eine Stadtrundfahrt mit dem Oldtimer aus. Fahr lieber mit einem Taxi Collectivo anstatt mit dem Viazul Bus von Ort zu Ort auf Kuba. Viele dieser Taxen sind nämlich echte Oldtimer. Und sie holen Dich direkt vor der Haustür ab und setzen Dich im nächsten Ort an Deiner Wunschadresse wieder ab. Wie Du zu solch einem Taxi Collectivo kommst und was es kostet liest Du hier.

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Rumkommen in Havanna

Do: Eine Fahrradtour machen mit Endziel Malecón, meiner Meinung nach die beste Art und Weise Havanna kennenzulernen. Wer nicht alleine fahren will, dem kann ich empfehlen sich einer Couchsurfing-Fahrradtour anzuschließen. Wie das genau funktioniert liest Du hier


Don’t: Versuchen, von einem Stadtteil Havannas in den anderen zu Fuß zu gelangen – die Distanzen sind beträchtlich. Wir haben uns beinahe die Füße wund gelaufen, beim Versuch dies zu tun. Extratipp: Geschlossene Schuhe. Auf den Straßen Havannas schwimmt so ziemlich alles rum.

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Essen gehen in Havanna

Do: Mein Essenstipp: El Chanchullero – lecker, bezahlbar und ironisch. “Aqui jamás estuvo Hemingway” (Hemingway war nie hier) liest es sich an der Wand. Uns gefällt’s trotzdem. Oder gerade deswegen. Essen um die 4-5 CUC, Cocktails 2 CUC. Adresse: Brasil, zwischen Bernaza & Christo. Öffnungszeiten 13:00 – 24:00 Uhr

 

Don’t: Bei den überteuerten Touri-Cafés am Plaza Vieja in Habana Vieja zu viel Geld lassen. Trotzdem kann ich eine Aguacates Relleno (gefüllte Avocado mit Meeresfrüchten) im La Vitrola am Plaza Vieja als Snack empfehlen. Dazu erfrischend: Limonade.

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Übernachtung in Havanna

Do: Übernachte in einer Casa Particular. Meiner Meinung nach die einzig wahre Art und Weise, in Kuba zu übernachten.

Extratipp bei Erstankunft in Havanna: Casa particular vorab buchen. Nach dem langen Flug hat man keine Lust mehr verschiedene Casas abzuklappern. Außerdem kann man so über Bewertungen absichern, dass die gewählte Casa gut ist. Meine erste Casa particular in Havanna war diese.

Don’t: Mit einem der Leute, die einen abpassen mitgehen. Falls Du nicht gebucht haben solltest lieber zu einer der Casa Adressen im Reiseführer gehen, auch wenn dort kein Platz ist, helfen Dir die Casa-Besitzer gerne weiter. Die Casas particulares sind untereinander gut vernetzt. Deswegen lässt man sch nach der ersten Casa am besten einfach weiterempfehlen.

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Ausflug zum Strand von Havanna aus

Do: Einen Bus zum Playa Del Este nehmen. Beim Capitol fährt der Bus T3 von Transtur für 5 CUC zum Strand (zwischen 09:00 und 19:00 Uhr).

Don’t: Lass Dich nicht von den aufdringlichen Taxifahrern am Capitol bequatschen. Der Bus ist definitiv die beste und preisgünstigste Variante um zum Strand zu kommen.

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Playa del Este

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Ausflug zur Christusstatue in Casa Blanca

Do: Mit der Fähre zur Christusstatue in Casa Blanca fahren. Tolle Aussicht auf Havanna und Pause vom Tourirummel. Das Fährterminal ist gegenüber der russisch orthodoxen Kirche in Habana Vieja.
Extratipp: Nach Besichtigung der Christusstatue links abbiegen und zum Castillo de los Tres Reyes del Morro laufen. Einen Teil der Festung kann man auch besichtigen ohne Eintritt zu bezahlen.

Don’t: Fahr nicht in die falsche Richtung (wie wir das zuerst gemacht haben). Im Fährterminal fahren Fähren in 2 Richtungen, nach Casablanca und nach Regla. Nochmal vor dem Einsteigen in die Fähre selbst fragen, ob diese auch nach Casablanca fährt. Eine Fahrt kostet 1 CUC pro Person (für Touristen, Einheimische zahlen deutlich weniger). Hier wird auch gerne abgezockt, Geld am besten passend mitnehmen.

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Die beste Aussicht über Havanna

Do: Genieße die Aussicht über die Stadt zum Beispiel von der Dachterrasse des Iberostar Parque Central (Paseo del Prado). Einfach unten in der Lobby fragen, wie man zur Dachterrasse kommt, dort gibt es auch eine Bar.


Don’t: Für Aussicht in Havanna bezahlen, es gibt genügend kostenlose Spots.

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Legendäre Cocktails schlürfen

Do: Einen Cocktail trinken in der legendären Bar Sloppy Joe’s (Agramonte, Eche Animas).

Don’t: Nicht viel mehr als das zu tun. Eine viel authentischere Art und Weise den Abend einzuläuten ist am Malecón.

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Falls Du in Havanna ankommst:

Do: Euros mitnehmen. Im Casa de Cambio (Wechselstube) diese in die Touristenwährung CUC eintauschen. Es lohnt sich auch ein paar Euro in Moneda Nacional umzutauschen. Damit kann man auf Märkten und in Strassenständen Kleinigkeiten wie Obst, kleine Pizzas oder Säfte kaufen. Und das um ein Vielfaches günstiger als in touristischen Cafés
Don’t: Am Flughafen einen großen Betrag Geld wechseln – schlechter Wechselkurs

 

Kuba-Reise selber organisieren oder organisieren lassen? 

In einem Land wie Kuba, das sich so sehr von zuhause unterscheidet, will man nicht unvorbereitet losziehen. So geht jeder meiner Reisen eine langwierige Vorbereitungszeit mit Recherche und Buchungen voraus. Wer nicht so viel Zeit hat, sich aber trotzdem darauf verlassen möchte, dass er eine unvergessliche Zeit hat, bei der er Land und Leute wirklich kennenlernt, dem kann ich Fairaway empfehlen.

 

Getreu ihrem Motto “Individuell. Authentisch. Fair.” kann man über diesen deutschen Reiseveranstalter seine Reise individuell, den eigenen Wünschen entsprechend und mit der Hilfe von lokalen Reiseexperten zusammenstellen. Besonderer Fokus von Fairaway sind Orte abseits der Touristenpfade und authentische Begegnungen mit Menschen vor Ort. Zudem setzt sich Fairaway für faire Arbeitsbedingungen und Entlohnungen vor Ort ein und kompensiert alle CO2-Emissionen. Meine Empfehlung!

 

Ich hoffe, dass ich Dir bei Deiner Vorbereitung auf Deine Reise mit meinem Havanna Must Do’s & Don’ts unterstützen konnte. Kommentare sind wie immer willkommen!

Weiterlesen:

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9 Antworten zu “Havanna Must Do’s & Dont’s oder Liebe auf den 2. Blick”

  1. Nina sagt:

    Deine Fotos sind der Wahnsinn! Mit den Wolken und den nassen Straßen, viel dramatischer als ich es in Erinnerung habe :) Havanna hat es bei mir schon beim ersten Anlauf ins Herz geschafft und ich hoffe sehr auf ein zweites Mal, ganz bald. Deswegen gefallen mir vor allem die Fotos, bei denen ich aufgeregt rufen kann: „Da war ich auch schon, genau da!“

    Ist es mittlerweile erlaubt als Tourist die Lokalwährung zu besitzen? War 2014 verboten und man hat (offiziell) auch in den Casas de Cambio keine bekommen. Dafür aber bei fast allen Restaurantbesitzern zu sehr guten Wechselkursen.

    Wo in Kuba warst du denn noch und kann ich mich auf mehr Kuba-Beiträge freuen?

    Liebe Grüße!

    • Kerstin sagt:

      Dankeschön :) Ja, im Nachhinein beim Foto anschauen sieht das alles schön dramatisch aus. Im Moment der Aufnahme war das etwas anders – wir waren in Flipflops unterwegs. Unsere Füße mussten wir abends richtig schrubben, so dreckig waren die ;) Ich war neben Havanna noch in Vinales, Playa Larga, Cienfuegos und Trinidad. Über letzteres habe ich hier schon geschrieben, Vinales und Playa Larga folgen noch (Cienfuegos fand ich nicht so besonders). Wo warst Du denn damals überall? Ja, inzwischen bekommt man die Lokalwährung auch im Casa de Cambio. Wir haben ganz oft etwas bei den kleinen Strassenständen damit gekauft, ohne jegliche Probleme.

      Liebe Grüße, Kerstin

  2. […] Meine Havanna Must Do’s & Don’ts findest Du in diesem Artikel. […]

  3. Julia sagt:

    Hallo Kerstin,
    du schreibst: „Don’t: Verpasse einen Ausflug zum Strand. Es lohnt sich!“ Du meinst DO und nicht DONT oder?

    Danke und Grüße, Julia

  4. Diana Drechsler sagt:

    Hallo Kerstin,
    Bei der Vorbereitung auf meine Kubreise im Februar ist mir Deine Reiseschilderung sehr hilfreich gewesen! Vielen Dank für Deine vielen Tipp und Empfehlungen! Es macht Spaß, zu lesen und sich dabei wegzuträumen!
    Beste Wünsche fürs zukünftige Reisen,
    Diana

    • Kerstin sagt:

      Hallo Diana,
      danke, wie lieb und schön zu hören! Sehr gerne geschehen :) Ich hoffe, Du hast eine wundervolle Zeit auf Kuba!
      Liebe Grüße,
      Kerstin

  5. […] Havanna Must Do’s & Don’ts oder Liebe auf den 2. Blick […]

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