Mein bisher wohl verrücktester Trip? Das war eindeutig unser Balkan Roadtrip im Jahre 2012. Zu viert quetschten wir uns in einen schon etwas in die Jahre gekommenen VW Golf namens Steve und machten in 16 Tage ganze 10 Länder im Balkan unsicher. “Seid ihr noch ganz bei Trost?” – wirst Du jetzt denken und die Antwort lautet: “Aber sicher!”
Das Geheimnis des Balkans liegt nämlich in den relativ kurzen Distanzen. Nur an wenigen Tagen verbrachten wir mehr als 4 Stunden im Auto. Klar hätten wir ein langsameres Tempo anschlagen können. Aber wir wollten nunmal in kurzer Zeit so viel wie möglich sehen. Würde ich es nochmal so machen? Sofort!
Balkan Roadtrip Route
Da unsere Reisegesellschaft über Italien, Österreich und Holland verstreut war, suchten wir einen gemeinsamen Ausgangspunkt, der für alle machbar ist. Die Wahl fiel auf Wien. Von dort aus fuhren wir nach Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Mazedonien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und wieder zurück nach Wien. Die genaue Balkan Roadtrip Route sah wie folgt aus:
Tag 1: Wien (AT) – Bled (SLO)
Tag 2: Bled (SLO) – Plitvice Lakes Nationalpark (HR)
Tag 3: Plitvice Lakes Nationalpark (HR) – Sibenik (HR)
Tag 4: Sibenik (HR) – Krka Nationalpark (HR) – Mostar (BIH) – Dubrovnik (HR)
Tag 5: Dubrovnik (HR) – Bay of Kotor (MNE) – Sveti Stefan (MNE)
Tag 6: Sveti Stefan (MNE) – Kotor – Budva (MNE)
Tag 7: Sveti Stefan (MNE) – Rozafa Castle (AL) – Ohrid (MK)
Tag 8: Ohrid (MK) – Kastoria (GR)
Tag 9: Kastoria (GR) – Meteora (GR)
Tag 10: Meteora (GR) – Melnik (BG) – Rila Monastery (BG)
Tag 11: Rila Monastery (BG) – Rila 7 Lakes Nationalpark – Veliko Tarnovo (BG)
Tag 12: 4×4 Tour zum Ufo Buzludzha Monument (BG)
Tag 13: Veliko Tarnovo (BG) – Bucharest (RO) – Bran (RO)
Tag 14: Bran (RO) – Sighisoara – Oradea (RO)
Tag 15: Oradea (RO) – Budapest (HR)
Tag 16: Budapest (HR) – Wien (AT)
Balkan Road Trip Highlights
![]() Die absoluten Highlights meiner Reisen durch den Balkan findest Du im Artikel „Balkan-Liebe: Diese Balkan Highlights solltest Du nicht verpassen!“. |
Balkan Roadtrip Route
Balkan Länder: Währung, Sprache, Sehenswürdigkeiten & Nationalgerichte

Slowenien
Slowenien – vielen nur als Durchfahrtsstation auf dem Weg nach Kroatien bekannt und meiner Meinung nach total unterschätzt. Gelegen zwischen den Alpen und dem Mittelmeer bietet das kleine Land fast 50 km an Küste mit malerischen Städtchen und tollen Stränden, eine grandiose Natur und barocke Städte wie Ljubljana und Maribor. Mein absolutes Highlight: Bled. Dort liegt die einzige Insel Sloweniens ganz spektakulär umgeben von einem Gebirge inmitten eines Alpensees.
Währung: Euro
Sprache: Slowenisch
Nationalgerichte: Jota (Eintopf aus Sauerkraut, Kartoffeln und Bohnen), Idrija-Žlikrofi (gefüllte Buchweizen-Ravioli), Štruklji (gekochte und gefüllte Strudelteigrolle mit verschiedenen süßen oder herzhaften Füllungen), Nachtisch: Potitza (Hefeteigkuchen mit Füllung) oder Prekmurska gibanica (Schichtkuchen mit verschiedenen Füllungen)
Sehenswürdigkeiten: In Bled mit einem traditionellen Boot zur Insel fahren und das Schloss besichtigen, wandern im Vintgar Gorge oder im Triglav National Park, Ljubljana, den Grünen Karst und Maribor besichtigen
![]() Weiterlesen: Slowenien ist der Hammer! Deswegen war ich 2016 im Herbst noch einmal dort. Was es dort alles zu erleben gibt? Die Antworten sowie Route, Highlights und Tipps erfährst Du im Artikel „Der perfekte Kurzurlaub in Slowenien in 3 Tagen“. |

Kroatien
Das allererste, was mir in den Sinn kommt wenn ich an Kroatien denke ist wahnsinnig klares, intensiv türkis leuchtendes Wasser. Von Wasserfällen in die Tiefe prasselnd, gegen raue Felsen oder die Bootswand prallend. Aber immer türkis. Ganze 1200 Inseln laden zum Inselhüpfen, Sonnenbaden oder Segeln ein. Wunderschöne Wasserfälle, faszinierende Landschaften und idyllische Küstenorte wollen erkundet werden. Auf keinen Fall sollte man die Plitvicer Seen (Plitvice Lakes Nationalpark) verpassen. Mehr als 90 Wasserfälle begleiten den über Holzpalisaden führenden Weg, welcher in mehreren Etappen bergab führt. Jede Wegbiegung ruft einen neuen “Wow”-Moment hervor. Interessantes Detail: Hier wurde Karl Mays „Der Schatz im Silbersee“ gedreht.
Währung: Kroatische Kuna
Sprache: Kroatisch
Nationalgerichte: Ćevapčići (Hackfleischröllchen), Ðuveč (Schmorgericht aus Reis, Gemüse und Fleisch), Punjenē paprike (gefüllte Paprikaschoten)
Sehenswürdigkeiten: Plitvice Lakes Nationalpark (UNESCO), Schwimmen im Krka Nationalpark, die Stadtmauern von Dubrovnik (UNESCO) bewandern, Inselhüpfen oder Segeln

Bosnien und Herzegowina
Bunte Straßenstände, ähnlich wie in einem Souk zieren die Gassen, eifrige Verkäufer bieten ihre Ware zum Kauf und alle paar Stunden ruft der Muezzin von der nahegelegenen Moschee zum Gebet. Nein, Du befindest Dich nicht im mittleren Osten sondern in Bosnien und Herzegowina. Die langjährige türkische Herrschaft hat sowohl die Kultur als auch die Architektur nachhaltig beeinflusst. Geschichtshungrige begeben sich auf die Spur der bewegten Vergangenheit des Landes während Outdoorfreunde sich an der herrlichen Natur und der romantischen Bergwelt erfreuen.
Währung: Konvertible Mark
Sprachen: Kroatisch, bosnisch und serbisch
Nationalgerichte: Bosanski Lonac (bosnischer Fleisch- und Gemüseeintopf), Ćevapčići (Hackfleischröllchen), Burek (mit Hackfleisch gefüllte Blätterteigtaschen), Nachtisch: Lokum, Baklava
Sehenswürdigkeiten: Die berühmte Brücke Stari Most von Mostar (UNESCO) besichtigen, die geheimnisvolle Buna-Quelle besichtigen, Wildwasser-Rafting und Kanufahren in Bihać, die Naturschönheiten der Kravica-Wasserfälle und im Nationalpark Sutjeska bewundern und Sarajevo unsicher machen

Montenegro
Fast 200 km an Küste mit schönen Buchten und Sandstränden, fjordartige Meeresarme, die den Fjorden in Norwegen Konkurrenz machen, alpenartige Bedingungen im Durmitor Nationalpark und Bergdörfchen in denen lokale Köstlichkeiten aufgetischt werden – der selbsternannte Umweltstaat punktet auf der ganzen Ebene. Nicht ohne Grund gehörte Montenegro zu einer meiner Lieblingsländer auf dieser Reise. Mein absolutes Highlight: die umwerfende Bay of Kotor.
Währung: Euro
Sprache: Montenegrinisch
Nationalgerichte: (Ćevapčići (gegrillte Hackfleischröllchen), Raznjici (Fleischspieß), Sarma (gefüllte Weinblätter), Čorba (dicke Suppe aus Nudeln, Kartoffeln oder Gemüse), Nachtisch: Alva (zerstoßene Nüsse in Honig)
Sehenswürdigkeiten: Fjorde, die Norwegen Konkurrenz machen in der Bay of Kotor (UNESCO), die malerische Hotelinsel Sveti Stefan, die historische Stadt Kotor, das wunderschön gelegene Perast mit Rundumblick in die Bay of Kotor, der Durmitor Nationalpark (UNESCO), die Tara Schlucht und der Lake Skadar vom Kanu aus
![]() Weiterlesen: Montenegro verzaubert! So sehr, dass ich 2016 noch einmal dort war. Was es dort alles zu erleben gibt? Die Antworten erfährst Du im Artikel „Der perfekte Dubrovnik & Montenegro Roadtrip in 4 Tagen“. |

Albanien
Albanien – ein echtes Abenteuer. Ich gebe zu, wir haben nicht viel Halt gemacht. Aber ein Tag mit dem Auto durch Albanien war schon Abenteuer pur. Pferdekarren, Autos, Motorräder, Fahrräder, Fußgänger, Tiere – all das bewegt sich auf den albanischen Straßen und Autobahnen, gerne auch mal gegen den Fahrstrom. Auch neben der Fahrbahn wird es nicht langweilig. Denn hier spielt das Leben. Fische werden direkt aus dem Aquarium zum Verkauf angeboten, Kühe werden an Tankstellen in der Mittagshitze geschlachtet, alte Frauen verkaufen Obst vor ruinenhaften Häusern,… Eines ist sicher, Albanien ist alles andere als langweilig! Zu gerne möchte ich noch einmal zurück. Nur dieses Mal möchte ich Halt machen. Und dieses interssante Land besser kennenlernen.
Währung: Albanischer Lek
Sprache: Albanisch
Nationalgerichte: Fërgesë Tirane (Pfannengericht aus Fleisch- und Leberstücken mit Ei und Tomaten), Tavë Kosi bzw. Tavë Elbasani (Hammelfleisch in Jogurt überbacken), Tarator (kalte Jogurt-Gurkensuppe), Nachtisch: Oshaf (Feigen- und Schafsmilch-Pudding)
Sehenswürdigkeiten: das bunte und hippe Tirana, Lake Koman – ein grüner, von hohen Klippen umgebener idyllischer See, die UNESCO Museumsstädte Berat und Gjirokastra, die dramatische ionische Küste von Dhërmi bis Butrint und das tief in den Bergen liegende Dörfchen Theth

Mazedonien
Das “kleine Land mit dem großen Herzen”, wie Mazedonien gerne genannt wird, besticht mit byzantinischen Kirchen an glitzernden Seen, dicht bewaldeten Bergen, endlosen Weinbergen und einem archeologischen Reichtum. Mein Favorit: Ohrid am gleichnamigen Ohridsee: Kultur und Badespaß in einem.
Währung: Mazedonischer Denar
Sprache: Mazedonisch
Nationalgerichte: Tavče Gravče (Gericht aus gebackenen Bohnen), Ajvar (Paprika-Relish als Aufstrich, Beilage oder Salat), Burek (mit Hackfleisch, Käse, Kartoffeln, Pilze oder Äpfel gefülltes frittiertes Gebäckstück), Nachtisch: Tulumba (frittierte Teigröllchen),
Sehenswürdigkeiten: Ohrid (UNESCO), das spirituelle Herz Mazedoniens am Ohridsee, die Hauptstadt Skopje – ein Meltingpot der Kulturen und Religionen, Mariovo mit seinen Legenden, Gebirgsflüssen und Ruinen, Natur pur im Prespa-Nationalpark

Griechenland
Wo die Götter Urlaub machen – so ein kitschiger Werbespruch. Und doch ist es nicht zu weit hergeholt. Griechenland ist ein wahres Urlaubsparadies – Jahrtausende alte Kultur, für jeden Reisetyp die richtige Trauminsel, vorzügliches Essen und Sonnenscheingarantie. Für uns war der südlichste Punkt unserer Reise die Meteora-Klöster. Ein definitives Must Do!
Währung: Euro
Sprache: Griechisch
Nationalgerichte: Souvlaki (gegrillte Fleischspieße), Moussaka (Auflauf mit Auberginenscheiben, Kartoffelscheiben und Hackfleisch), Dholmádes (gefüllte Weinblätter), Gyros (gewürztes, geschnetzeltes Schweinefleisch vom Grill im Fladenbrot), Tsatzíki (Joghurt-Dip mit Gurken und Knoblauch)
Sehenswürdigkeiten: Meteora-Klöster (UNESCO), das brausende Athen, Chalkidiki mit seinen 3 Landfingern, Inselhopping oder Segeln

Bulgarien
Das Land, welches mich am meisten überraschte – auf positive Art und Weise – war eindeutig Bulgarien. Das Land der Kontraste ist nicht nur mit feinen Sandstränden an der Schwarzmeerküste, sondern auch mit grünen Bergen, mit winzigen Bergdörfern aber auch mit quirligen Städten gesegnet. Meine Favorit: Das wunderbar farbenfrohe Rila Kloster und das verlassene Buzludhza Monument, auch UFO genannt.
Währung: Lew
Sprache: Bulgarisch
Nationalgerichte: Schopska Salata (Salat aus Tomaten, Gurken und bulgarischem Käse), Bob Tschorba (köstliche Bohnensuppe), Kawarma (traditionelles Tontopfgericht mit Fleisch und Gemüse), Skumrija (gegrillte Makrele), Palneni Tschuschki (herzhaft gefüllte Paprika), Nachtisch: Palacinka (mit Schokolade oder Marmelade gefüllter Pfannkuchen)
Sehenswürdigkeiten: Melnik, Rila Kloster (UNESCO), Rila 7 Lakes Nationalpark, Veliko Tarnovo, Buzhludhza Monument, die historische Halbinsel Nessebar (UNESCO)
![]() Weiterlesen: Ein ganz besonderes Erlebnis ist der Besuch des Buzludzha Monuments, eines ehemaligen kommunistischen Kongresszentrums in Bulgarien. Mehr darüber erfährst Du im Artikel „Buzludzha Monument – Bulgariens verlassenes Ufo“. |

Rumänien
Wer nach Rumänien reist sollte Zeit mitbringen. Zeit, das Land, die Menschen, die Schönheit aber auch die weniger schönen Seiten zu entdecken. Aber auch Zeit von A nach B zu kommen. Denn mehrspurige Straßen sind hier kaum vorhanden. Zudem wird die Straße mit Pferdewagen und Menschen geteilt. Im Gegenzug erwartet einen noch unverfälschte Ursprünglichkeit, Schauergeschichten, mittelalterliche Kultur und grandiose Natur.
Währung: Rumänischer Leu
Sprache: Rumänisch
Nationalgerichte: mömöligö (Maisbrei), welcher zu allen Hauptgerichten gereicht wird. Der Hauptgang ist deftig und besteht aus einem Braten oder Fisch. Vegetarisch Alternative ist der Gemüseeintopf ghiveci
Sehenswürdigkeiten: Dracula Schloss in Bran, die mittelalterlichen Städte Sighisoara (UNESCO) und Brasov, der kunterbunte Friedhof von Săpânța, Palace of the People in Bucharest, Peles Castle, die wunderschönen Holzkirchen (UNESCO) und Bauernhöfe in den Maramureș

Ungarn
Ungarn, das Land der Bäder, der Puszta und des Balatons. Das Land von Musik, Tanz und Gulasch. Doch Ungarn hat noch mehr zu bieten als das. Als Schnittpunkt zwischen Ost und West findet man hier einen einzigartigen Mix aus östlicher und mitteleuropäischer Kultur vor. Prächtige, moderne Städte treffen auf alteingesessene Traditionen, dichte Wälder auf die Weiten der Puszta und Badeparadiese auf Weingüter.
Währung: Ungarische Forint
Sprache: Ungarisch
Nationalgerichte: Bográcsgulyás (Kesselgulasch), Hortobágyi húsos palacsinta (Pfannkuchen mit Hackfleisch), Töltött Kaposzta (gefülltes Kraut), Nachtisch: Gesztenyepüré (Kastanienpüree mit Sahne), super lecker: Kürtoskalács (Baumstriezel mit Zimt und Zucker)
Sehenswürdigkeiten: Budapest (UNESCO), Hortobágy Nationalpark (UNESCO) in der Puszta, Hollókö (UNESCO), Halbinsel Thiany im Balaton, eines der vielen Thermalbäder besuchen
Balkan Roadtrip: Eigenes Auto oder Mietwagen?
Ursprünglich hatten wir geplant, die Reise mit einem Mietwagen zu unternehmen. Leider ist dies gar kein einfaches Unternehmen. Denn die meisten Mietautos dürfen nicht in alle Balkan-Länder gefahren werden. Wir entschlossen uns mit dem eigenen Auto zu fahren um uns Ärger zu ersparen und zusätzliche Kosten so gering wie möglich zu halten. Wir haben diese Entscheidung bis heute nicht bereut. Zu keinem Zeitpunkt fühlten wir uns unwohl oder hatten Angst, unser Auto würde geklaut werden. Lustiger Fakt: In Albanien, ein Land von dem wir vorab viel über Autoklau und Unsicherheit auf der Straße gehört hatten wurden wir für Albaner gehalten. Das albanische Nummernschild ähnelt dem deutschen nämlich zum verwechseln. Wer einen Roadtrip im Balkan machen möchte, sollte sich darüber bewusst sein, dass die Straßenverhältnisse teilweise ziemlich schlecht sind, man die Straße mit so ziemlich allem was laufen oder fahren kann teilen muss und dass alles viel länger dauert als angegeben. Nichtsdestotrotz kann ich es uneingeschränkt empfehlen.
Wichtig: Bei der Reise in Nicht-EU-Länder wird eine grüne Versicherungskarte (Green Card) an der Grenze verlangt, welche ein Nachweis der Kfz-Haftpflichtversicherung ist. Mehr Info hier.
Balkan Roadtrip Route
Maut oder Vignette?
- Slowenien: Alle Info über die Vignettenpflicht in Slowenien liest Du auf dieser Webseite. Die Vignette kann vorab online über den ADAC bestellt werden oder an einer Tankstelle in Grenznähe besorgt werden. Wichtig: Quittung aufbewahren und die Vignette an der linken Seite der Windschutzscheibe festkleben.
- Kroatien: Verfügt über ein Mautsystems für Autobahnen. Bei Auffahrt auf die Autobahn zieht man ein Ticket und bei der Abfahrt bezahlt man die gefahrenen Abstand. Alle Info darüber liest Du auf dieser Webseite.
- Bosnien-Herzegowina: Verfügt über ein Mautsystems für Autobahnen. Bei Auffahrt auf die Autobahn zieht man ein Ticket und bei der Abfahrt bezahlt man die gefahrenen Abstand.
- Montenegro: Bisher keine Maut, Sozina-Tunnel zwischen Bar und Hauptstadt Podgorica gebührenpflichtig. Alle Info findest Du auf dieser Webseite.
- Albanien: Für die bisher erbauten Autobahnen und Nationalstraßen werden keine Gebühren wie Maut oder Vignette erhoben.
- Mazedonien: Verfügt über ein Mautsystems für Autobahnen. Bei Auffahrt auf die Autobahn zieht man ein Ticket und bei der Abfahrt bezahlt man die gefahrenen Abstand. Alle Info darüber liest Du auf dieser Webseite.
- Griechenland: Verfügt über ein Mautsystems für Autobahnen und Schnellstraßen. Bei Auffahrt auf die Autobahn zieht man ein Ticket und bei der Abfahrt bezahlt man die gefahrenen Abstand. Alle Info darüber liest Du auf dieser Webseite. Zudem können Sondermauten für Brücken, Tunnel oder ähnliches anfallen.
- Bulgarien: Alle Kfz, ausgenommen Motorräder, benötigen auf den Nationalstraßen eine Vignette. Alle Info liest Du auf dieser Webseite.
- Rumänien: PKW und Wohnmobile benötigen zum Befahren des Nationalstraßennetzes eine Vignette. Motorräder sind mautfrei. Die Vignette sollte man direkt bei der Einreise erwerben, zum Beispiel am Grenzübergang – das Bezahlen geht auch in Euro. Die Quittung sollte man bis zum letzten Gültigkeitstag aufbewahren. Alle Info liest Du auf dieser Webseite.
- Ungarn: Die ungarischen Autobahnen dürfen nur mit einer gültigen Autobahnvignetten benutzt werden. Die Vignetten bekommt man im Internet, direkt an der Grenze oder auch an vielen Tankstellen in Ungarn. Die Vignette müssen nicht mehr wie früher an die Windschutzscheibe aufgeklebt werden muss, der Kontrollabschnitt mit aufgedruckter Autonummer reicht aus. Beim Kauf der sogenannten eVignette wird man daher auch nach dem Kennzeichen gefragt.
Übernachtungen: Camping, Hotels, Hostels oder Ferienwohnungen
Da wir unsere Reise so kostengünstig wie möglich halten wollten beschlossen wir unsere Campingausrüstung mitzunehmen und so oft wie möglich zu zelten. Im Endeffekt hielten wir uns aber nicht durchgehend daran, in Sveti Stefan zum Beispiel mieteten wir eine komplette Ferienwohnung mit Kiwi-überwachsener Pergola, beim Rila-Kloster in Bulgarien sowie in Oradea übernachteten wir in günstigen Hotels und in Sibenik, Veliko Tarnovo sowie Budapest in einem Hostel. Das Preis-Leistungsverhältnis im Balkan ist überdurchschnittlich gut, sodass wir für unsere Übernachtungen nie sonderlich viel Geld los waren. Obwohl wir Ende August/ Anfang September unterwegs waren haben wir lediglich die erste Station unserer Reise vorreserviert – ein Campingplatz in Bled in Slowenien. Alle weiteren Unterkünfte haben wir problemlos direkt vor Ort gemietet. Wer vor hat wild zu campen dem sei gesagt, dass dies in Slowenien und Kroatien verboten ist. In Bosnien, Serbien, Montenegro, Bulgarien und Rumänien hingegen ist es erlaubt. In Mazedonien, Albanien und Griechenland ist wild campen illegal, jedoch wird dies nicht immer verfolgt. In diesen Ländern lohnt es sich bei Einheimischen rumzufragen.
Unsere Unterkünfte im Überblick
– Camping Bled in Bled, Slovenien (Beurteilung: Echt super, direkt am See). Wer sich etwas besonderes gönnen will, findet hier eine wunderschöne Glamping-Unterkunft
– Kamp Korana bei den Plitvicer Seen, Kroatien (Beurteilung: Wir haben hier aufgrund des Regens in kleinen Hütten gewohnt, sehr gemütlich)
– Hotel Sibenik in Sibenik (Beurteilung: Kann ich leider nicht empfehlen, laut, heiß, stickig und stinkig)
– Camping Solitudo in Dubrovnik (Beurteilung: war in Ordnung)
– Apartment in Sveti Stefan, Montenegro (Beurteilung: Wunderschöne, mit Kiwi überrankte Terrasse, netter Vermieter. Über privat gefunden, gibt dort aber ein relativ großes Angebot)
– Campingplatz bei dem ich leider den Namen nicht mehr weiß in Ohrid direkt am See (Beurteilung: Günstigste Übernachtung für 14 Euro für 4 Personen mit 1 Auto und 2 Zelten, sehr spartanisch, nur kaltes Wasser und Stehklos)
– Hotel Anesis in Kastoria, Griechenland (Beurteilung: Ein echtes Hotel, was für ein Luxus! Gute, zentrale Lage in Kastoria)
– Camping Vrachos Kastraki bei den Meteora Felsen in Griechenland (Beurteilung: Echt toll, mit Pool mit Blick auf die Felsen und eigenem Restaurant mit leckerem Essen)
– Hotel Tzarev Vrah direkt neben dem Rila Kloster in Bulgarien (Beurteilung: Gut für den Preis, hat alles was man braucht und ein gemütliches Restaurant im Garten)
– Hostel Mostel in Veliko Tarnovo (Beurteilung: Sehr gut, familiär, kann ich nur empfehlen)
– Vampire Camping in Bran, Rumänien (Beurteilung: Außer einem Blutstropfen am „Vampire Camping“-Zeichen ist das ein stinknormaler Campingplatz. Alles in Ordnung)
– Hotel Gala in Oradea, Rumänien (Beurteilung: Für unsere Reiseverhältnisse fast luxuriös. Rüschige aber gemütliche Zimmer, in Laufweite vom Zentrum)
– Hostel, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß in Budapest (Beurteilung: Typisches City-Hostel, Mehrbettzimmer, unpersönlich)
Kosten
Unsere Gesamtkosten für 16 Tage beliefen sich auf 800 Euro pro Person inklusive Benzin, Übernachtungen, Essen und Trinken und Ausflüge (z.B. Eintrittsgeld für die Plitvicer Seen, Ausflug zum Buzludzha Monument, Seilbahn in den Rila 7 Lakes Nationalpark etc.). Wir waren die erste Woche zu viert und die zweite Woche zu fünft unterwegs. Übernachtet haben wir wie oben beschrieben auf Campingplätzen, in Hotels, Hostels und einer Ferienwohnung. Frühstück machten wir immer selbst, abends gönnten wir uns – angesehen der günstigen Preise in den von uns bereisten Ländern – auch mal einen Besuch im Restaurant oder einer Bar. Wäre dies unsere Absicht gewesen, hätten wir sicher noch an einiges an Geld sparen können.
Balkan Roadtrip Route
Packliste für den Balkan
Camping Ausrüstung
- Ultraleichte Luftmatratze
*
- Ultraleichter Schlafsack
*
- Reisekissen
*
- Ultraleichtes Zelt
*
- Stirnlampe*
- Campingkocher
*
- Campinggeschirr Set
*
- (Faltbare) Trinkflasche*
- Handwaschmittel*
- Reisewäscheleine*
Kleidung und Schuhe
- Sommerliche Klamotten
- Fleecejacke oder ähnliches für abends/ nachts
- Regenjacke
- Bequeme Turnschuhe, die sich auch für leichte Wanderungen eignen
- Flipflops für Sie* oder für Ihn*
- Evtl. Badeschuhe* für die steinigen Strände und Wasserfälle in Kroatien
- schnelltrocknendes Reisehandtuch*
- Bikini oder Badehose
Schutz & Hygiene
- Sonnenbrille
- Sonnenhut oder Mütze
- Sonnencreme
- Wirksamer Insektenschutz*
- Kleine Reiseapotheke*
- Evtl. Desinfektionsspray/ -tücher
- Toilettenartikel
Navigation und Elektronik
- „Green Card“ – Internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr (Nachweis der Kfz-Haftpflichtversicherung)
- Balkan Reiseführer auf englisch oder deutsch*
- Navigationsgerät und/ oder App “Here we go” oder “Maps.me”
- Balkan Landkarte
*
- USB-Aufladekabel* zum Aufladen von elektronischen Geräten während der Fahrt
- Kamera & Ladegerät
- Mehrere SD-Karten* für die Kamera
- Akkus
Reiseführer-Empfehlung für einen Balkan Roadtrip
Auf meiner Reise durch den Balkan war mir der englischsprachige Reiseführer Lonely Planet Eastern Europe*, der alle Balkan-Länder abdeckt eine große Hilfe. Informationen zu Geschichte und Sehenswürdigkeiten für alle Länder kompakt in einem Buch versammelt zu haben ist gold wert! Ganz neu in 2021 ist das deutschsprachige Reise Know-How Roadtrip Handbuch Balkan-Halbinsel* mit verschiedenen Routenvorschlägen, sehenswerten Orten und Stellplätzen für 3 bis 16 Wochen lange Roadtrips durch alle 10 von mir besuchten Balkanländer erschienen.
Balkan-Reise organisieren lassen?
Du möchtest unbedingt in den Balkan, hast aber nicht die Zeit für eine aufwendige Recherche und Planung vorab? Dann kann ich Dir Journaway ans Herz legen. Dieses Reisebüro hat sich auf Rundreisen spezialisiert und über 5.000 Rundreisen von über 200 Veranstaltern im Portfolio – übersichtlich sortiert, sodass Du schnell und einfach vergleichen und die für Dich beste Reise finden kannst. Ob als Privatreise oder in der (Klein-)Gruppe. Und die BestPreis-Garantie gibt’s obendrauf.
Und, hast Du Lust bekommen einen Roadtrip durch den Balkan zu machen?
Weiterlesen: |

*Dieser Beitrag enthält Partnerlinks. Buchst oder bestellst du etwas über einen meiner Links, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Balkan Roadtrip Route
SaveSave
SaveSaveSaveSave
SaveSave
SaveSave
SaveSave
SaveSave
SaveSave
SaveSave
SaveSave